Artikel vom 04.03.2020
Politik und Fisch
CSU serviert Fisch und deftige Worte
Das Einladungsmotto des Politischen Ascherfreitags der CSU Pirk - "Politik und Fisch" - lockt sehr viele Besucher in die Auszeit. Von Politikverdrossenheit war am Freitag in der Auszeit nichts zu spüren. Viele Besucher war gekommen, auch eine Abordnung der SPD war anwesend. Dieter Schwab war mit dem Wahlkampfverlauf mehr als zufrieden. Lob galt allen Kandidaten, die sich bedingungslos mit ganzer Kraft einsetzten, so Schwab. Auf eine solche starke Mannschaft im Rücken wird sich laut Schwab ein künftiger Bürgermeister Tobias Forster ebenso verlassen können.
Die CSU-Spitze hatte gut eingekauft und vorbereitet. Es gab für alle Brathering und marinierten Fisch. Tobias Forster und Dieter Schwab unterstützten das Bedienpersonal tatkräftig. Nachdem alle gut versorgt waren, ging Schwab auf "haltlose Angriffe" des politischen Gegners ein. Diese seien ganz und gar nicht zutreffend. "Wir arbeiten produktiv, kompromissbereit und sind selbstverständlich offen für jede gute Idee", betonte Schwab. "Uns wird schwarzer Filz vorgeworfen. Man sollte sich das Wort Filz einmal genauer anschauen, bevor man es benutzt (Klüngel, Korruption, Seilschaft). Wir haben auch keine Verkrustungen, wir sind fortschrittlich und modern."
Schwab zitierte Martin List (SPD): "Nichts wissen und als Bürgermeisterkandidat schon kritisieren, und das soll ein Bürgermeister für alle sein?" Nach der Wahl würde man wieder gemeinsam im Gemeinderat sitzen und für Pirk arbeiten. "Ob das bei solchen Sprüchen möglich ist?", fragt sich Schwab. "CSU und SPD sollen nun als Schuldige für den Weggang der Firma Schwab herhalten, dafür sind wir aber nicht verantwortlich." "Ich bin mehr als enttäuscht von den Äußerungen der Freien Wähler", sagte auch Bürgermeisterkandidat Tobias Forster. "Dies ist nicht mein Stil." Er wolle ein Bürgermeister für alle sein und transparent sein. Stellvertretender Landrat Albert Nickl warb für die Landrats- und Kreistagswahl.
Der Neue Tag vom 04.03.2020