Artikel vom 29.02.2020
Bürgermeister Falk zur Wasserqualität
Unser Trinkwasser: Gut und bezahlbar!
Gibt´s ein Problem mit der Ottensooser Trinkwasser-Qualität? Klare Antwort: Nein. Denn Trinkwasser, welches der Trinkwasserverordnung entspricht, ist für den menschlichen Genuss geeignet, auch für die Zubereitung von Babynahrung, so der Gesetzgeber. Auch die regelmäßigen Trinkwasseruntersuchungen bescheinigen die hohe Qualität, die jederzeit mit der Qualität von Mineralwasser mithalten könne. SPD-Gemeinderätin Ulrike Praß suggeriert derzeit, dass von unserem Trinkwasser Gesundheitsgefahren ausgehen. Seien Sie versichert: Wenn dem so wäre, hätte das Staatliche Gesundheitsamt unsere Wasserabgabe längst unterbunden. Trinkwasser ist das am besten überwachte Lebensmittel überhaupt!
Verwiesen werden kann auf eine Information des Umweltbundesamts (UBA), in der zusammenfassend festgestellt wird, dass sich Trinkwasser, in dem alle Grenzwerte der Trinkwasserverordnung eingehalten sind, auch immer zur Zubereitung von Säuglingsnahrung eignet.
Auf der Seite des UBA finden sich für Interessierte zahlreiche Veröffentlichungen zum Thema Nitrat bzw. Uran im Trinkwasser:
Nitrat: https://www.umweltbundesamt.de/faqs-zu-nitrat-im-grund-trinkwasser#textpart-1
Diese Seiten geben einen sachlichen, umfassenden Überblick zu diesen Themen, auch zu den aktuellen Grenzwerten in Deutschland und der EU oder hinsichtlich der Eignung von Trinkwasser für Säuglinge.
Fakt ist: Uran und Arsen, deren Werte im Rohwasser, natürlich bedingt, über dem Grenzwert liegen, werden bei uns, durch technische Anlagen, deren Errichtung übrigens auch von der SPD mitbeschlossen wurden, auf Werte unterhalb des Grenzwertes eingestellt. Gerade Nitrat liegt mit besagten 21 mg/l deutlich unter dem Grenzwert von 50 mg/l.
Der Vorschlag von Frau Praß Hammerbachtal-Wasser beizumischen, wäre in zweifacher Hinsicht ein teurer, letztendlich vom Verbraucher zu bezahlender „Spaß“: Einmal müssten wir dort jeden Kubikmeter teuer einkaufen, zum anderen wären unsere Uran- und Arsen-Filteranlagen nicht ausgelastet und damit überflüssig oder zumindest unwirtschaftlich.
Über die Errichtung eines neuen Brunnens, diese Idee wird ebenfalls von SPD-Gemeinderätin Ulrike Praß verbreitet, wurde im Gemeinderat vor einigen Jahren als Variante beraten, um evtl. durch den Aufschluss von Wasser mit niedrigeren Werten eben den Bau von Filteranlagen zu vermeiden.
Die Erkenntnis damals: Rund 300.000 € Kosten für Erkundung, Bohrungen, Probeförderungen und Untersuchungen bevor klar ist, ob überhaupt „besseres Wasser“ erbohrt werden kann, dieser Betrag wäre sozusagen auf jeden Fall als „Risiko-Kapital“ erst einmal zu setzen, bei unzureichenden Wasserwerten wäre das Geld verloren. Sollte aber festgestellt werden, dass das Wasser „gut“ ist, kämen für den Brunnenausbau, Errichtung eines neuen Brunnen- und Pumpenhauses, Leitungs- und Wegeanbindung desselben weitere Kosten von 500.000 € bis 600.000 € noch zu den 300.000 €dazu.
Ein solches „Brunnenabenteuer“ einzugehen, war dem damaligen Gemeinderat zu riskant und zu teuer. Offensichtlich sind diese Fakten für Frau Praß derzeit nicht mehr relevant.