Artikel vom 07.12.2020
Bauausschuss und Werkausschuss
Beiträge fürs Wasser bleiben stabil
Die letzten beiden Ausschusssitzungen des Jahres fanden am Montag, den 7. Dezember 2020, direkt nacheinander statt. Während der Bau- und Umweltausschuss vor allem einen Antrag des Seniorenbeirats behandelte, wurden im Werkausschuss die Beiträge und Gebühren für die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung in den kommenden vier Jahren beraten. Eine böse Überraschung wie vor vier Jahren gibt es für die Gemeindebürger diesmal nicht – für die meisten sinken die Gebühren sogar geringfügig.
Nachdem sich der Bau- und Umweltausschuss mit den aktuellen Baugesuchen (zwei Carports) und der 9. Änderung des Flächennutzungsplans der Nachbargemeinde Pentling befasst hatte, beriet man über einen Antrag des Seniorenbeirats zur Verbesserung der öffentlichen Infrastruktur. Konkret forderte der Antrag unter anderem die Neuerrichtung zusätzlicher Ruhebänke an verschiedenen Stellen im Gemeindegebiet und enthielt bereits einige Vorschläge, wo der Bedarf für solche Rastmöglichkeiten bestehe. Mit wenigen (geringfügigen) Änderungen wurden sämtliche Standorte vom Ausschuss bestätigt. Da einige Bänke in der Vergangenheit jedoch von Unbekannten entfernt bzw. versetzt wurden, beschloss man, die Bänke künftig an ihrem Platz fest zu verankern. Zudem sollen die Bushäuschen im Gemeindegebiet, die derzeit über keine oder eine unzureichende Sitzmöglichkeit verfügen, wie von den Antragstellern gewünscht, mit Bänken ausgestattet werden. Ein weiterer Punkt des Antrags bezog sich auf den Aufgang zwischen der Piesenkofener Straße und Am Sonnblick. An diesem steilen Weg soll im nächsten Jahr ein Geländer mit Handlauf installiert werden, um die Gefahrenstelle zu entschärfen.
In nichtöffentlicher Sitzung vergab der Bauausschuss die architektonische Planung für den Umbau des Anwesens Landshuter Straße 8 (frühere Bäckerei Magerl), das künftig von der Gemeinde genutzt werden soll.
Der Werkausschuss befasste sich schließlich mit der Neuberechnung der Beiträge und Gebühren für die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung. Insbesondere die Verbrauchsgebührenbleiben in den kommenden vier Jahren stabil, sinken teils sogar leicht. In der Sitzung stellte die mit der Kalkulation beauftragte Sachverständige ihr Gutachten und die Grundlagen der Preisbildung vor. An die gemeindeeigene Wasserversorgung sind die Ortsteile Obertraubling, Piesenkofen und Niedertraubling angeschlossen. Die Abwasserentsorgung betrifft alle Ortsteile bis auf die Gemarkung Gebelkofen.
Es ergeben sich folgende Werte für die Jahre 2021–2024:
- Die Verbrauchsgebühr für die gemeindeeigene Wasserversorgung sinkt von 1,39 € auf 1,33 € pro Kubikmeter.
- Die Verbrauchsgebühr für die Schmutzwasserentsorgung steigt von 1,53 € auf 1,56 € pro Kubikmeter.
- Die Niederschlagswassergebühr sinkt von 0,28 € auf 0,17 € pro Quadratmeter.
In nichtöffentlicher Sitzung wurde die Vergabe der Bauplätze im Baugebiet Anno-Santo-Siedlung III behandelt. Hier mussten Grundstücke neu vergeben werden.