Ortsverband Oberstdorf

CSU Ortsverband

Energiewende

Die CSU Oberstdorf hat sich kürzlich in einem Brief an den bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder gewandt. Inhalt des Briefs ist die Forderung des Ortsverbands nach einem Ausbau der Wasserkraft als wichtigen Beitrag zur Energiewende.

Nach Meinung der Oberstdorfer CSU verhindern nämlich aktuell lokale Einzelinteressen, eine ausufernde Bürokratie sowie zu strenge Natur- und Landschaftsschutzvorgaben den Bau neuer Wasserkraftwerke, auch im Oberstdorfer Gemeindegebiet. „Der Ukraine-Konflikt zeigt uns schmerzlich, dass wir die Energiewende in Deutschland nicht ausreichend angeschoben haben. Mit dem aktuellen Regelwerk wird die Klimawende, wie wir sie alle fordern und sicherheitspolitisch notwendig ist, nicht gelingen. Wir haben deswegen unserem bayerischen Ministerpräsidenten Dr. Markus Söder einen Brief geschrieben, um hier eine entsprechende Kurskorrektur zu erreichen“, so der CSU-Ortsvorsitzende Adalbert Schall, der einer der Initiatoren des Briefs ist.

Die Oberstdorfer CSU ist überzeugt, dass es im Gemeindegebiet noch Ausbaupotenziale gibt und diese auch genutzt werden sollten. „Auch wir stehen hinter dem Schutz unserer einzigartigen Natur und unserem unverwechselbaren Landschaftsbild, jedoch muss es uns trotzdem gelingen, lösungsorientiert und gemeinsam in Sachen Klimaschutz einen deutlichen Schritt nach vorne zu machen“, sagt der CSU-Digitalbeauftragte und JU-Ortssprecher Tom Stein, der ebenfalls zu den Initiatoren des Schreibens gehört. Die Wasserkraft ist nach wie vor die sauberste und wirtschaftlichste erneuerbare Energie. Ferner fordert die CSU stärkere Bemühungen in Puncto Energiespeicherung als ebenso wichtigen Faktor für eine funktionierende Energiewende.

Neben einem Ausbau der Wasserkraft hat die CSU Oberstdorf die Position, dass auch ein Ausbau der Solarenergie in Zukunft von Nöten ist. Darum wird die CSU Fraktion im Gemeinderat eine entsprechende Anfrage stellen, um den aktuellen Stand der Dinge in Oberstdorf zu erfahren. Darüber hinaus soll überall auf gemeindlichen Dachflächen, wo es möglich ist und Sinn macht, eine Photovoltaik-Anlage errichtet werden. Der CSU ist es dabei wichtig, dass die Gemeinde mit gutem Beispiel vorangeht und eine Vorreiterrolle einnimmt. Die jüngste Aktion „Check-Dein-Haus“ der Gemeinde in Kooperation mit der Verbraucherzentrale Bayern und dem Energie- und Umweltzentrum Allgäu (eza!) wird ausdrücklich unterstützt. Hierbei werden kostenlose Energieberatungen für private Haushalte angeboten. Nach Ansicht der CSU Oberstdorf braucht es einen Energieplan für Oberstdorf, denn Klimaschutz ist das Zukunftsthema und hat spätestens seit Beginn des Ukraine-Kriegs eine sicherheitspolitische Dimension bekommen. Darauf sollte man auch in Oberstdorf reagieren und frei von jeglicher Ideologie oder blindem Aktionismus einen Beitrag leisten.

Link zur Aktion Check-Dein-Haus