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Artikel vom 10.03.2022
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Heringsessen am "Politischen Ascherfreitag"
Auch Kommmunen von Auswirkungen des Ukraine-Krieges betroffen
Die aktuellen Ereignisse des Krieges in der Ukraine sowie dessen Auswirkungen auf den Landkreis Hof mit seinen Kommunen standen naturgemäß im Fokus der Ausführungen von Landrat Oliver Bär beim traditionellen Heringsessen der Oberkotzauer CSU in der Gaststätte Friedrichruh. Ortsvorsitzender Andreas Pöhlmann freute sich, dass nach zwei Jahren Corona-Zwangspause, Veranstaltungen dieser Art im direkten Kontakt mit den Bürgern endlich wieder möglich seien. „Ich habe Hochachtung und Mitgefühl für das ukrainische Volk. Unsere Herzen sind weit“! betonte Landrat Oliver Bär mehrfach mit einem Dank in Bezug auf die Hilfsbereitschaft und großartige Unterstützung der Bevölkerung im Hofer Land. Der Landkreis Hof habe eine Internetseite mit umfassenden Informationen für eine gezielte Ukraine-Hilfe mit allen Unterstützungsangeboten eingerichtet. Bei der Corona-Lage, trotz ständig neuer Virusvarianten, sei der Landkreis gut aufgestellt Sein besonderer Dank gelte hier von Beginn an dem selbstlosen Einsatz der vielen Helfer. „Der Landkreis Hof investiere weiter in den Ausbau der Infrastruktur und damit in seine Zukunft. Über 100 Millionen Euro fließen in den nächsten Jahren in unsere Hochfranken-Kliniken Münchberg und Naila. Neben dem Modellprojekt „Smart City“, der grundsätzlichen Verbesserung der Mobilität sowie den Infrastrukturprojekten Kornberg und Frankenwaldbrücken wollen wir die Region weiterbringen,“ betonte Oliver Bär. Der Fokus liege weiterhin auf dem Ausbau des Radwegenetzes. „Radwegebau ist heutzutage nicht leicht“, erinnerte der Landrat mit einer Anmerkung an den Bau des inzwischen hervorragend frequentierten Perlenradwegs von Oberkotzau nach Rehau. „Es wird nicht einfacher werden, in Zukunft Kommunalpolitik zu betreiben und Verantwortung zu übernehmen,“ gab der Landrat zu bedenken. „Die Kommunen leben auch von den Einnahmen durch die Gewerbesteuer, also dem Geld, das die Unternehmen in den Gemeinden erwirtschaften“ gab Bürgermeister Stefan Breuer im Hinblick auf Auswirkungen der finanziellen Einnahmen der Kommunen zu bedenken. Vorübergehende Produktionseinstellungen in bayerischen Werken und Werksschließungen in Russland, am Beispiel BMW in der Automobilindustrie, wirken sich auch auf die Auftragssituation unserer heimischen Industrie wie Zulieferbetrieben und Speditionen aus. „Insgesamt sind wir jedoch gut in das Jahr 2022 gestartet. Die Jahresrechnung 2021 zeigt, wir haben weitsichtig agiert und konnten mit einer sparsamen und disziplinierten Haushaltsführung die Rücklagen gegenüber dem Plan um zwei Millionen Euro erhöhen“, freute sich Bürgermeister Breuer. Vom 16. bis 22. Mai geht die Kulturwoche mit einem abwechslungsreichen Programm über die Bühne. Die ersten Ausschreibungen für unseren Kinderhort laufen. Die Sanierung des Gebäudes Marktplatz 6 soll in diesem Jahr fertiggestellt werden. Für das Wohnanlagen-Vorzeigeprojekt in der Friedhofstraße hat der Markt Oberkotzau noch Hausaufgaben mit dem Kanalbau zu erledigen. Die sich abzeichnende Entwicklung der ansässigen Allgemeinärzte in Oberkotzau hat die CSU-Fraktion mit einem Antrag zur Ärzteversorgung auf die Tagesordnung im Marktgemeinderat gebracht. „Wir werden im weiteren Austausch mit den ansässigen Medizinern den zukünftigen Bedarf beraten,“ berichtete Fraktionsvorsitzender Achim Hager. Dieses Gesprächsergebnis bildet die Grundlage für weitere Überlegungen seitens des Marktes Oberkotzau, ggf. ein Medizinisches Versorgungszentrum mit barrierefreien Praxen anzubieten.
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