Bürgermeister Stefan Breuer: "In Oberkotzau wird kräftig in die Zukunft investiert"

OBERKOTZAU.- Aktuelle Informationen aus erster Hand gab es auch diesmal für die zahlreichen Besucher beim monatlichen Bürgerstammtisch der Oberkotzauer CSU. Ortsvorsitzender Patrick Wohlleben hatte dazu neben dem Oberkotzauer Bürgermeister Stefan Breuer auch den Listenkandidaten für die Bundestagswahl, Alexander Zink, eingeladen.

„In Oberkotzau wird kräftig in die Zukunft investiert!“, bekräftigte Bürgermeister Stefan Breuer eingangs seiner umfassenden Auflistung der aktuell laufenden Maßnahmen und anstehenden Projekte.

Für die Baumaßnahme „Summapark“ hat der Bauausschuss in seiner jüngsten Sitzung die letzten beiden Gewerke vergeben. Über 423.000 Euro fließen nun noch beim Bauabschnitt III in die vegetationstechnische Ausstattung und die restlichen Erdarbeiten inklusive dem Veranstaltungsbereich und dem Fernwehpark. Aufgrund der sehr guten Konjunkturlage in der Baubranche bewegen sich die Angebotspreise leider auf hohem Niveau, so dass die kalkulierten Kosten für die Gewerke teils deutlich überschritten werden. Die Investitionsmaßnahme wird von der Regierung von Oberfranken mit 80 Prozent bezuschusst. „Ziel ist, die laufende Baumaßnahme bis Ende Oktober abzuschließen, sofern die Witterung dies zulässt. Die offizielle Einweihung der gesamten Anlage wird dann im Frühjahr 2018 stattfinden“ erklärte Breuer auf Nachfrage zum weiteren Zeitplan.

Seit dem Jahr 2008 wird auf dem Gelände für Freizeit- und Erholung gebaut. Zu der in drei Bauabschnitten realisierten Baumaßnahme „Summapark“ gehören ein Wohnmobil-Stellplatz mit dem zugehörigen Versorgungsgebäude, die Sonneninsel mit den renaturierten Uferbereichen der Schwesnitz sowie zahlreiche Freizeiteinrichtungen wie ein Beachvolleyball-Feld, eine Boulebahn und viele Spiel- und Sportgeräte für alle Generationen.

Der Oberkotzauer Ortsteil Wustuben wird an das Oberkotzauer Wasserleitungsnetz angebunden. Parallel mit der Verlegung der Wasserleitung wird der Ortsteil gleichzeitig mit Breitband versorgt, um mehrmalige Straßenaufbrüche und Aufgrabungen zu vermeiden. Für die Maßnahme sind Mittel in Höhe von knapp 300.000 Euro im Haushalt eingeplant.

„Zur Sicherung der örtlichen Wasserversorgung wird mit einem Anschlusspunkt an die Hofer Fernwasserleitung im Bereich Fattigau mit einer Zukunftsinvestition von 60.000 Euro dann eine redundante Grundversorgung gewährleistet sein“, verwies Breuer auf die Pflichtaufgabe einer Gemeinde.

Der Bahnübergang in Fattigau muss nach dem neuesten Standard ausgebaut werden. Insgesamt müssen dafür 1,4 Millionen Euro aufgewendet werden. Der Anteil des Marktes Oberkotzau beträgt nach Vorstellung der Deutschen Bahn AG bzw. dem Eisenbahnbundesamt kreuzungsbedingt rund 460.000 Euro mit einem Fördersatz von 75 Prozent. Der Markt Oberkotzau hält anteilige Kosten in dieser Höhe für das extrem niedrige Verkehrsaufkommen, es handelt sich um wenige Fahrzeuge am Tag, an diesem Bahnübergang nicht für gerechtfertigt und wird weitere Schritte prüfen.

„Wie geht es mit dem Bahnhof in Oberkotzau weiter?“, fragte ein interessierter Stammtisch-Teilnehmer. „Der Markt Oberkotzau hat dazu ein Verkehrswertgutachten beauftragt. Der vom Gutachterausschuss des Landkreises Hof ermittelte Verkehrswert wird dem Förderverein Bahnhof Oberkotzau e.V. als Kaufpreis angeboten. Der Ball liegt nun beim Förderverein!“ erklärte Bürgermeister Stefan Breuer.