Ortsverband Nördlingen

[TODO: INFOBOX]Vergabe nach Sozialmodell

Einheimischen-Sozialmodell

Eigentum statt Erbbau

„Die Verfügbarkeit von bezahlbarem Wohnraum entwickelt sich zu einer der zentralen sozialen Fragen unserer Zeit. Der Zusammenhalt unserer Gesellschaft wird wesentlich davon abhängen, ob sich auch künftig ein breiter Teil unserer Bevölkerung eigenes Wohneigentum leisten kann. Neben dem sozialen Wohnungsbau ist die Bereitstellung von erschwinglichem Bauland in diesem Zusammenhang von großer Bedeutung. Daher setzen wir als CSU weiterhin klar auf ein Einheimischen-Sozialmodell für die Vergabe neuer Bauplätze durch die Stadt“, betont OB-Kandidat Steffen Höhn. 

„Mit dem angestrebten Modell könnte ein Teil der neuen  Bauplätze über ein transparentes Punktesystem vergeben werden. Es könnte die Anzahl der Kinder, pflegebedürftige Menschen im Haushalt oder das ehrenamtliche Engagement der künftigen Bewohner berücksichtigen. Außerdem sollten für Haushalte unter einer bestimmten Einkommensgrenze vergünstigte Preise gelten“, erläutert Steffen Höhn weiter.

Bereits 2017 und 2018 hatte Höhn mit der CSU die Entwicklung eines solchen Modells durch die Stadt gefordert. CSU-Fraktionsvorsitzender Jörg Schwarzer erklärt: „Das Thema Sozialmodell wurde bereits 2017 von der CSU im Stadtrat eingebracht. In den Gremien hatten wir uns dann darauf verständigt, dass eine Entscheidung getroffen werden soll, sobald die Erschließung eines neuen Baugebietes ansteht. Das ist jetzt mit der Erweiterung des Wemdinger Viertels der Fall und muss bald diskutiert werden.“

Den Vorschlag, neue Bauplätze im Rahmen von Erbpachtverträgen zu vergeben, halten Höhn und Schwarzer für nicht zielführend. „Die Erbpacht hatte zu ihrer Zeit sicherlich ihre Berechtigung. Angesichts der aktuellen Niedrigzinsphase ist sie derzeit meiner Meinung nach in Nördlingen nicht sinnvoll. Außerdem geraten die Familien durch die Pachtverträge dauerhaft in eine Abhängigkeit von der Stadt. Genau das würde beim Verkauf vergünstigter Grundstücke im Rahmen eines Sozialmodells verhindert. Auch einkommensschwächere Haushalte könnten somit mittelfristig echtes Eigentum für sich und die nachfolgenden Generationen aufbauen“, stellt Höhn fest. Der OB-Kandidat erläutert weiter, dass gute Politik den Menschen immer Wege eröffnen sollte, ihre Situation aus eigener Kraft aktiv zu verbessern, anstatt sie in einem System von Transferleistungen und Abhängigkeiten einzufangen.