Alle Fakten auf den Tisch!

Die CSU befasste sich in einer Sitzung erneut über den geplanten Bau des Flachdachs an der Grundschule Mitte, der von der CSU-Fraktion mehrheitlich abgelehnt wurde. Die umfangreichen berechtigten Bedenken von Privat- und Fachleuten können nicht einfach vom Tisch gewischt werden. Der CSU ist bewusst, dass an der Grundschule Mitte Handlungsbedarf für eine offene Ganztagesbetreuung besteht und die aktuellen Räume der Mittagsbetreuung nicht mehr tragbar sind, hier sollen auch kurzfristige Maßnehmen geprüft werden. Es kann jedoch nicht sein, dass eine Erweiterung nur mit einem Baukörper mit Flachdach umgesetzt werden kann. Mit Interesse nahm daher die CSU die Aussage von OB Faul beim Neujahrsempfang auf, dass „unter Einbeziehung aller Fachleute noch zu entscheiden sei, es sei nicht 5 vor 12“.

Dies ist umso mehr bemerkenswert, da sich Stadtrat und OB bereits mehrheitlich für das Flachdach und Alufenster entschieden haben und die Alternativvorschläge der CSU mehrmals abgelehnt wurden. Zudem ist es sehr wohl „5 vor 12“, denn die Stadtverwaltung bereitet gerade die Vergabe der Architektenleistungen bis zur Fertigstellung des Gebäudes vor. Daher unterstützt die CSU eine Neubewertung unter Einbezug aller Fachleute. Verwunderlich ist hingegen, dass die Partei des OB, am Tag nach dem Neujahrsempfang sich für einen zeitnahen Bau mit Flachdach ausspricht. Zudem wird von der PWG absolut überflüssig mit Ängsten gespielt, dass das Ende der Grundschule Mitte bevorstehe, wenn nicht zeitig Räume geschaffen werden.

Dem Informationsdefizit der Öffentlichkeit stimmt die CSU vollumfänglich zu. Es wird daher von der CSU-Fraktion eine Visualisierung anhand einer Fotomontage vom Standpunkt der Neubaugasse, aus Sicht des Lehrerparkplatzes und mit Blick vom Daniel, gefordert. Zudem sollen die Entwürfe, die im Vorfeld von der Verwaltung hinsichtlich der Realisierbarkeit geprüft wurden dem Stadtrat in öffentlicher Sitzung mit der Begründung bekannt gemacht werden. Dem Stadtrat wurden nur die Variante mit Flachdach vorgestellt. Es ist durchaus richtig, dass die Verwaltung hier eine Vorauswahl trifft, aufgrund der öffentlichen Diskussion ist jetzt deutlich mehr Transparenz angesagt. Außerdem ist es höchste Zeit zu diesem Thema eine Bürgerversammlung durchzuführen, bei der alle Fakten auf den Tisch kommen.