Artikel vom 23.01.2017
CSU-Antrag
Jetzt Bauland für Familien schaffen!
Die CSU-Nördlingen bekräftigt erneut ihre Forderung nach neuem Bauland im Gebiet der Kernstadt Nördlingens. „Viele junge Familien und auch ältere Menschen, die sich räumlich noch einmal verändern wollen, sind derzeit auf der Suche nach erschwinglichem Bauland in Nördlingen. Es besteht dringender Handlungsbedarf seitens der Stadt!“, so der Vorsitzende Steffen Höhn. Gemeinsam mit dem Fraktionsvorsitzenden Thomas Knie hat er eine mögliche Vorgehensweise erarbeitet. „Auf dieser Basis hat die CSU-Stadtratsfraktion jetzt einen Antrag eingebracht, um die Planung und Erschließung neuer Baugebiete schon 2017 beginnen zu können“, erläutert Thomas Knie.
Schon im Entwicklungskonzept von 2009 wurde der Kernstadt ein zusätzlicher Baulandbedarf von rund 16 ha bis ins Jahr 2020 bescheinigt. Damals gingen die Experten von 19.300 Einwohnern im Jahre 2020 aus. Entgegen der Prognosen hat Nördlingen bereits heute 20.000 Einwohner. Der tatsächliche Bedarf dürfte laut CSU also sogar noch höher liegen. Zum Vergleich: Das neue Wohngebiet „Am Bürgerweiher“ hat beispielsweise ca. 1,3 ha Fläche. „Wir müssen also noch kräftig nachlegen!“, hält Knie fest. Denn nur mit Nachverdichtung seien derartige Flächen nicht zu schaffen.
„Natürlich leisten die Ortsteile einen wichtigen Beitrag zur Entschärfung der Situation. Daran soll sich auch nichts ändern. Dennoch muss auch die Kernstatt eigene Flächen schaffen, um die gerade neu gewonnen Einwohner nicht wieder zu verlieren.“, so Steffen Höhn. „Viele junge Menschen entscheiden sich bewusst hier zu bleiben oder kehren aus den Ballungsräumen in Ihre ländliche Heimat zurück, um Ihrer Familie ein sicheres und schönes zuhause zu bieten. Und das zu einem bezahlbaren Preis! Diesen Trumpf dürfen wir nicht verspielen“, so Höhn weiter.
Laut CSU seien auch schon zwei passende Gebiete im aktuellen Flächennutzungsplan der Stadt verzeichnet. Das Areal südlich des Herkheimer Viertels (bis zu 6,5 ha) und das Areal östlich des Wemdinger Viertels (bis zu 32 ha). „Für diese Flächen sollte eine Gesamtplanung erstellt werden. Dann könnte man je nach Bedarf schrittweise den Grunderwerb tätigen und entsprechende Abschnitte erschließen und veräußern“, sind sich Knie und Höhn einig. So könne man auch auf zukünftige Bedürfnisse bestens reagieren.
„Die Stadtverwaltung hat im Zusammenhang mit anderen Wohngebieten festgestellt, dass es kein Finanzierungsproblem gebe. Alle Ausgaben könnten nämlich über die Veräußerung der Bauplätze wieder eingenommen werden“, hält Knie fest. Die CSU-Nördlingen hofft, dass man gemeinsam mit den Stadtratskollegen der anderen Parteien und der Stadtverwaltung einen schnellen und pragmatischen Weg finden wird, den Bedürfnissen der Bevölkerung gerecht zu werden.