Artikel vom 18.04.2019
CSU Naila
Natur- und Waldfriedhof stößt auf großes Interesse
Zum Beginn der Karwoche haben Mitglieder der Frauen-Union und der CSU Naila auf Anregung der FU-Vorsitzenden Ira Rodler den neuen Wald- und Naturfriedhof in der Leithe besichtigt.
Zunächst gaben Ralf und Dorothea Hollerbach in den Räumen des gleichnamigen Bestattungshauses einen Einblick in Ihren Beruf. Ralf Hollerbach gab einen Überblick über verschiedene Bestattungsformen. Die Wünsche Angehöriger oder Verstorbener an ihren letzten Weg haben sich in den letzten Jahrzehnten stetig geändert, so sei auch das Bestattungswesen von einem ständigen Wandel geprägt. In den letzten Jahren habe beispielsweise der Wunsch nach pflegefreien Grabstätten stark zugenommen. <br/> Inzwischen sei es gar nicht mehr selten, dass Menschen noch zu Lebzeiten Details ihrer eigenen Beisetzung regeln, oft, um Angehörigen manche schwere Entscheidung abzunehmen.
Beim anschließenden Rundgang über das Gelände des Wald- und Naturfriedhofs erläuterte Linda John von der Friedhofsverwaltung das Konzept und berichtete von hohem Interesse. An den beiden Standorten in Naila und Grießbach hätten seit dem Jahreswechsel schon jeweils rund 15 Beisetzungen stattgefunden. Darüber hinaus habe sich auch hier schon mancher zu Lebzeiten einen Begräbnisplatz an einem bestimmten Baum reserviert. Besonders sehr naturverbundene Menschen entschieden sich häufig für diese Form der Bestattung.
CSU-Vorsitzender Marco Hader dankte für die interessanten Einblicke und bezeichnete den neuen Wald- und Naturfriedhof als einen Gewinn für die Stadt Naila. Das schön gestaltete Areal mit Blick auf die Stadt sei nicht nur eine letzte Ruhestätte, sondern auch ein Ort der Stille und der Besinnung.