Ortsverband Nagel

Ausflug in die „Fränkische Schweiz“

Fahrt nach Tüchersfeld, Gößweinstein und Betzenstein

Die traditionelle Tagesfahrt des CSU-Ortsverbandes ging dieses Jahr in die „Fränkische Schweiz“. Dem schlechten Wetter in den Tagen vorher zum Trotz blieb es trocken, so dass man die verschiedenen Attraktionen auch im Freien genießen konnte. Erstes Ziel war dasFränkische-Schweiz-Museum Tüchersfeld mit seinen interessanten Exponaten in den verschiedenen Häusern der Burganlage. Im Museumshof, wo zwei Schmiede Pfannen und Rüstungen herstellten und allen Ausstellungsräumen fand ein Handwerkermarkt mit einem sehr vielfältigen kulinarischen, vor allem aber auch textilen und künstlerischen Angebot statt. Tüchersfeld ist ein typisch fränkischer „Vorzeige-Ort“ mit Fachwerkhäusern, die teilweise an die Felsen geklebt zu sein scheinen, und wird von einer imposanten Felsburg beherrscht. Im Verlauf tausender von Jahren schnitt sich die kleine Püttlach in den fränkischen Dolomit ein und lies dabei den Umlaufberg als "Insel" entstehen.

Nächstes Ziel war Gößweinstein. Der mittelalterlich anmutende Ort ist bekannt durch seine Burg und die mächtige Wallfahrtsbasilika. Auch an diesem Nachmittag zogen verschiedene Wallfahrergruppen zu ihrem Abschlussgottesdienst in die Basilika ein Der kurze Aufstieg zur Burg war auch wegen der wunderbaren Aussicht lohnenswert. Einige nutzten auch die Gelegenheit, den landschaftlich reizvollen Kreuzweg auf den Spuren Balthasar Neumanns zum Kreuzberg zu gehen.

Weiter ging es nach Betzenstein, der kleinsten Stadt im Herzen des Naturparks Fränkische Schweiz-Frankenjura. Bei einem Rundgang zeigte uns ein langjähriges Mitglied des Stadtrats die Sehenswürdigkeiten und erklärte die Besonderheiten der über 20 Jahre hinweg durchgeführten Dorferneuerung. So ist an der renovierten Stadtmauer unter Bäumen ein idyllischer Grillplatz angelegt worden, auf dem im Sommer die Vereine im wöchentlichen Wechsel zu einem geselligen Beisammensein einladen. Der Tiefe Brunnen in einem Fachwerkhaus am unteren Marktplatz, 92 Meter tief, wurde 1543–1549 als Radziehbrunnen erbaut und diente über Jahrhunderte der Wasserversorgung. Die Bewohner Betzensteins zogen „im Schichtdienst“ das Wasser eimerweise nach oben. Wasser, das man von oben in den Brunnen schüttet, braucht fast eine Minute, bis es unten ankommt. Im denkmalgeschützten Maasen-Haus ist die Touristinformation und ein Museum untergebracht. In der gemütlichen Betzenstube ließ man den eindrucksreichen Tag beim Abendessen ausklingen.