Ortsverband Nagel

Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen

Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen

Von links: Altbürgermeister und stellv. Vorsitzender Theo Bauer, Heinz Küspert und Torsten Voit (Beisitzer), Ortsvorsitzender Hans Schindler, Hans Schindler und Maria Schindler (Beisitzer), Kassier Werner Scharf, der für 30 Jahre Mitgliedschaft Geehrte Wolfgang Ludwig, Kreisvorsitzender MdL Martin Schöffel, der neue stellv. Vorsitzende Thomas Tretter, Jürgen Künzel (Beisitzer), Schriftführer Peter Schmidt, 1. Bürgermeister und stellv. Vorsitzender Helmut Voit. Nicht auf dem Bild: der neue Digitalbeauftragte Michael Pfauntsch und die Beisitzer Wolfgang Kern und Christopher Söllner.

Zwei Veranstaltungsjahre umfasste der Bericht des Nagler CSU-Ortsvorsitzenden Hans Schindler bei der Jahreshauptversammlung. Entsprechend vielfältig waren die Veranstaltungen und Aktionen des CSU-Ortsverbandes. Im Vorfeld der Europawahlen war die Staatsministerin Michaela Kaniber zu Gast im Kräuterdorf, begleitet vom parlamentarischen Geschäftsführer der CSU-Fraktion MdL Tobias Reiß, dem CSU-Bezirksvorsitzenden Hans-Peter Friedrich und dem Kreisvorsitzenden MdL Martin Schöffel. Mit dem Bundestagsabgeordneten Hans-Peter Friedrich wurde auch der junge Betrieb der Zimmerei Andreas Tretter besucht. Vom Gewerbegebiet in Wurmloh wanderte man zum Nagler See und entspannte sich in der Kneipp-Anlage, bevor es weiter Richtung Silberhaus und Tröstau ging. Die traditionelle Tagesfahrt führte diesmal ins nahe Bayreuth, wo man nach einem geführten Stadtrundgang durch das historische Bayreuth das in Europa einmalige markgräfliche Opernhaus, seit 2012 Weltkulturerbe, besichtigte. Unter dem Motto „CSU vor Ort“ ging die Nagler CSU an vier Samstagen durch alle Ortsteile. Im direkten Gespräch mit den Bürgern über ihre Anliegen betrachtete man auch die aktuellen und künftigen „Baustellen“ in der Gemeinde. Die Kommunalwahlen brachten für die Nagler CSU ein herausragendes Ergebnis: Helmut Voit wurde mit 78,8% der Stimmen zum Nachfolger des langjährigen Bürgermeisters Theo Bauer gewählt. Für den Gemeinderat konnte man 57,7% der Stimmen erlangen und gewann damit den 7. Sitz von insgesamt 12 Ratsmitgliedern hinzu. Weiterer Höhepunkt war die nachgeholte Feier des 60-jährigen Gründungsjubiläums mit dem Vorsitzenden der EVP-Fraktion im Europa-Parlament Manfred Weber. Weitere Ehrengäste waren Bezirksvorsitzender Hans-Peter Friedrich, Kreisvorsitzender MdL Martin Schöffel und der JU-Landesvorsitzende und Europa-Abgeordnete Christian Doleschal aus dem Nachbarortsverband Brand. Auch die Altbürgermeister Ludwig König (Brand), Günter Pöllmann (Mehlmeisel) und natürlich Theo Bauer gratulierten dem Ortsverband. Alle Redner betonten die historische und aktuelle Bedeutung und Rolle der Partei. Vor Ort in Nagel sei eine Leistung für die Zukunft erbracht worden. Bürgermeister Helmut Voit gab einen Überblick über die Umsetzung des Wahlprogramms und den Fortschritt der wichtigsten Projekte in der Gemeinde Nagel.  Neben der Ausweisung eines Baugebiets insbesondere auch für junge Familien seien Maßnahmen zur Digitalisierung und Modernisierung des Schulhauses wichtig für den Schulstandort. Auch für die Kita prüfe man Erweiterungsmöglichkeiten. Mit dem Erwerb des ehemaligen Gasthofs „Goldener Löwe“ und dem geplanten Umbau für die Bedürfnisse der Tagespflege im Rahmen der Dorferneuerung nutzt die Gemeinde die einzigartige Möglichkeit, aus einem „Schandfleck“ eine zentrale Einrichtung zu schaffen. Die gute Infrastruktur ist auch für die nächsten Jahre gesichert. Nach der flächendeckenden Grundversorgung werde jetzt über den sogenannten „Höfebonus“ mit der Glasfaserverkabelung „bis ins Haus“ für eine Reihe von Anschlüssen begonnen. Neben Verbesserungen und Sanierungsmaßnahmen im Verkehrsbereich sei besonders die Radweganbindung nach Tröstau, aber auch nach Ebnath und Brand in die Oberpfalz ein wichtiges Thema. Landrat Peter Berek stellte fest, dass Nagel in vielerlei Hinsicht eine Mustergemeinde sei. Für den Landkreis sei es wichtig, dass der „Energie-Leuchtturm“ Wunsiedel auf das gesamte Gebiet ausstrahle. Die Namensgebung „Landkreis Fichtelgebirge“ würde nach innen eine stärkere Identifizierung mit dem Heimatgebiet und außen eine bessere Profilierung der Region bewirken. Kreisvorsitzender und MdL Martin Schöffel verwies auf die Stärkung der kommunalen Haushalte durch zusätzliche Stabilisierungshilfen von 24,5 Millionen alleine im Jahr 2020. Darüber hinaus werden durch Mittel der „Förderoffensive Nordostbayern“ Projekte wie der „Goldene Löwe“ wesentlich mitfinanziert. Für unseren ländlichen Raum mit vielen Pendlern spielt der Benzinpreis eine ganz andere Rolle als in den Großstädten, wo man über ein 365-Euro-Jahresticket diskutiert. Die von den „Grünen“ geplante Abschaffung des Ehegattensplittings beträfe vor allem auch junge Familien. Die Union plane im Gegenteil eine Erweiterung zum Familiensplitting mit der Einbeziehung von Kindern auch für Alleinerziehende. Schöffel bedankte sich beim Vorsitzenden Hans Schindler für seinen Einsatz. Der Erfolg des CSU-Ortsverbandes sei auch ein Verdienst des mit über 21 Jahren wohl dienstältesten Vorsitzenden im Kreis. Bei der Neuwahl der Vorstandschaft (Bild) wurde er erneut in seinem Amt bestätigt. Für 30 Jahre Mitgliedschaft im Ortsverband wurde der langjährige Gemeinderat Wolfgang Ludwig geehrt.