Artikel vom 08.02.2020
Volles Haus in Steinmühle
Bei der zweiten Wahlveranstaltung konnte Ortsvorsitzender Stefan Grillmeier abermals Gäste im vollbesetzten Sportheim des SV Steinmühle begrüßen.
Der Bürgermeisterkandidat stellte sich nach der Begrüßung wieder ausführlich vor und ging im Anschluss auf das Zukunftsprogramm der CSU Mitterteich ein. Stefan Grillmeier ist quasi in Steinmühle aufgewachsen. Lange Jahre spielte er beim SV Steinmühle aktiv Fußball. Einige Weggefährten aus dieser Zeit konnte er an diesem Abend ebenfalls begrüßen. Grillmeier bedankte sich im Laufe seiner Rede bei allen ehrenamtlichen in Pleußen und Steinmühle und versicherte weiter die volle Unterstützung von Seiten der Stadt.
Die Stadtratskandidaten der CSU waren bis auf zwei erkrankte Kandidaten vollständig anwesend. Sie informierten in ihrer persönlichen Vorstellung über ihre Ideen und Beweggründe für die Kandidatur. Christoph Hampel, Vorsitzender der JU Mitterteich, lud für den 4. April für die alljährliche Aktion "Rama dama" ein, bei der Grünflächen, aber auch Bereiche in den Wäldern von Unrat gesäubert wird. Die CSU stehe schon immer für Umwelt- und Naturschutz.
Flammendes Plädoyer für die Landwirtschaft
Kreisbäuerin Irmgard Zintl aus Kleinbüchlberg, die abermals für den Kreistag kandidiert, stellte sich ebenfalls vor und wandte sich mit einem sehr emotionalen Appell für die Landwirtschaft an die Anwesenden. Sie kritisierte die Umwelt- und Agrarpolitik in Deutschland. Die Landwirte könnten bei den irrsinnigen Vorschriften wie z. B. die Düngeverordnung nicht mehr rentabel arbeiten. In Deutschland gelten immer strengere Vorschriften bei der Tierhaltung und im Umweltschutz. "Es kann nicht sein, dass billiges Fleisch aus dem Ausland importiert werde, das unter den geltenden Standards in Deutschland produziert wird", so Zintl.
In der Umweltpolitik werde viel den Bauern angelastet, dies entbehre jeder Grundlage. "Wir stehen für Natur und Umwelt!". Auch sie sei bei der Demo in Berlin mit dabei gewesen, erst kürzlich wieder bei der Grünen Woche in Berlin. Man höre dort nur schlaue Sprüche, die aber der Sache nicht dienen. Wenn sich in kürzester Zeit nichts ändere, werde es bald keine Landwirte mehr geben. Grillmeier pflichtete dem bei und bemerkte, dass man bei den örtlichen Metzgern kaufen sollte: "... da weiß man, was man hat!". Er dankte der Kreisbäuerin und den Stadtratskandidaten und ging dann noch auf zwei brennende Themen des Ortes Pleußen/Steinmühle ein.
Sportheim wird saniert
Das Sportheim des SV Steinmühle werde in den kommenden Jahren umfangreich nach aktuellen Vorgaben saniert und erhält u. a. einen barrierefreien Zugang. Die Kosten für diese Maßnahme würden mit 80 % gefördert. Solche Förderungen, so Grillmeier, bekäme man nur, wenn man in München entsprechende Argumente für die Notwendigkeit darlege. Wichtiges Bindeglied sei hier natürlich auch MdL Tobias Reiß. Ehrenamtliches Engagement werde auch von München aus nachwievor gefördert.
Neues Feuerwehrhaus wird gebaut
Stadtratskandidat und zweiter Vorsitzender der Freiwilligen Feuerwehr Pleußen, Anton Kunz, gab in einer ausführlichen Präsentation detaillierte Auskunft über das Thema "Feuerwehrgerätehaus". Die Stadt habe die Feuerwehr gebeten, Vorschläge für eine Sanierung und den Umbau des bestehenden Gebäudes zu erarbeiten, wie auch für einen kompletten Neubau. Es stellte sich heraus, dass die Sanierung mit Förderung etwa 50.000 Euro billiger wäre, aber nach ein paar Jahren müsste man wieder in verschiedene Anpassungen investieren. Zudem sei der Platz sehr begrenzt. Ein Neubau an anderer Stelle dagegen würde mit etwa 30 % gefördert und man könne den Bau völlig nach den geltenden Richtlinien gestalten. Als Vergleichsbauten wurden die neuen Feuerwehrgerätehäuser in Kirchendemenreuth und Pechbrunn herangezogen. Zudem wurden die Preissteigerungen der nächsten Jahre bereits mit eingerechnet. Kunz stellte auch die Eigenleistungen gegenüber, die bei einem Neubau wesentlich höher wären. Damit würde sehr viel Geld gespart. Er präsentierte ebenfalls verschiedene Ansichten und Schnitte, wie das neue Gebäude aussehen könnte. Geplant ist ein Zeitrahmen zur Inbetriebnahme bis spätestens 2024.
Nach dem Essen, das vom CSU-Ortsverband spendiert und von den Stadtratskandidaten den Gästen serviert wurde, wurden noch in lockerer Runde verschiedene Themen diskutiert. Natürlich wieder dabei das CSU-Bier, auch spendiert. So wurden jetzt, aufgrund der großen Nachfrage, noch einige Hektoliter bei der örtlichen Brauerei Hösl geordert.
Text und Bilder: Hubertus Krämer