Artikel vom 08.02.2020
CSU vor Ort in Pechofen
Im Rahmen von "CSU vor ORT" traf sich der CSU Ortsverband Mitterteich in Pechofen.
Vor dem neuen Gemeindschaftsgebäude der Ortschaft begrüßte Ortsvorsitzender Stefan Grillmeier die Besucher. Rd. 40 Interessierte hatten sich eingefunden. Später stießen noch etwa 20 Dorfbewohner dazu.
Zunächst stand die Besichtigung des Bauernhofes der Familie Grillmeier an. Helmut Grillmeier gab Auskunft über die Entstehung des jetzigen Betriebes. Kurz nach der Jahrtausendwende hat er zusammen mit seiner Frau Michaela den Betrieb des Schwiegervaters übernommen. Um den Betrieb weiter rentabel bewirtschaften zu können, entschloss man sich, den Betrieb zu modernisieren. Dafür waren umfangreiche Investitionen notwendig. Auf einer Fläche von rd. 1800 m² können sich heute etwa 90 Milchkühe frei bewegen. Sogar ein kleiner "Wellnessbereich" befindet sich dort, den die Tiere den ganzen Tag über nutzen. Durch die offene Architektur befinden sich die Kühe nahezu im Freien. "Die Kühe wissen, wann sie gemolken werden wollen, sie kommen von selber", so Grillmeier. Gemolken werde früh und abends. In den kommenden Jahren stünde die nächste Investition an: ein neuer Stall für die Kälber soll dann entstehen. "Wir haben einen reinen Familienbetrieb und sind so von morgens bis abends eingespannt", so Helmut Grillmeier. Auch die Söhne arbeiteten schon fleissig mit. "Die Kühe und Kälber gehören sozusagen mit zur Familie".
Stefan Grillmeier, übrigens ein Cousin zu Helmut Grillmeier, bedankte sich herzlich für die Führung und lud zur anschließenden Besichtigung der Biogasanlage von Georg Schmid ein.
Schmid erläuterte, dass er früher auch Landwirtschaft betrieben habe. Da er aber alleine arbeite, sei er schließlich auf die Biogasanlage umgestiegen. Er erklärte im Detail, wie so eine Anlage funktioniert. Der gesamte Ort Pechofen habe dadurch eine autarke Wärmeversorgung. Die Anlage produziere etwa 250 kW/h. Und dies rund um die Uhr.
Anschließend trafen sich alle Gäste wieder beim Gemeinschaftshaus zum Imbiss. Mittlerweile war der Grill unter Feuer. Stadtratskandidat Matthias Weiß hatte die Woche zuvor ein Wildschwein erlegt und zusammen mit Stefan Grillmeier für diese Veranstaltung eigens Wildschweinsteaks produziert. Diese Steaks wurden zusammen mit Bratwürsten und dem CSU-Bier spendiert. Die beiden ließen es sich nicht nehmen, selbst das Fleisch und die Würste auszubraten. Nebenbei gab es noch frisches Chutney passend zum Wildschwein, eigens hergestellt von Stefan Grillmeier. Rund 60 Besucher ließen sich die Brotzeit schmecken und verbrachten noch einige entspannte Stunden im neuen Gemeinschaftshaus.
Text und Bilder: Hubertus Krämer