Artikel vom 20.03.2019
Dirk Rosenbauer im Amt bestätigt
Ortshauptversammlung Michelau i.OFr.
Am vergangenen Mittwoch kam der CSU-Ortsverband Michelau im Schützenhaus zur Jahreshauptversammlung zusammen. Vorsitzender Dirk Rosenbauer freute sich über die Anwesenheit von Bürgermeister Helmut Fischer und JU-Vorsitzendem Michael Stettner. Dirk Rosenbauer ging als erstes in seinem Jahresbericht auf den Mitgliederstand ein. Ein herzlicher Willkommensgruß galt einem Neumitglied. Leider musste aufgrund säumiger Mitglieder der Bestand etwas gelichtet werden, dafür konnten aber inaktive Mitglieder wieder „belebt“ werden. Im abgelaufenen Jahr waren eine Reihe von politischen Einladungen „abzuarbeiten“. Viele Veranstaltungen wurden besucht und der Landtagswahlkampf tatkräftig unterstützt. Einen Appell richtete der designierte Bürgermeisterkandidat an alle Anwesenden, Gemeinderäte und die Bevölkerung. Man möge doch die Ehrung am Volkstrauertag zukünftig wieder würdig begehen, zum Gedenken an Ereignisse, die sich nicht wieder wiederholen dürften. In Michelau sei dieser Brauch fast gänzlich eingegangen.
Dirk Rosenbauer berichtete davon, dass man sich im kleinen Kreise seit Oktober letzten Jahres Gedanken machte, wie man den anstehenden Übergang im Bürgermeisteramt so professionell und zukunftsweisend wie möglich gestalten könne. Aus dieser kleinen Runde, entstand in den letzten Wochen ein Wahlkampfteam, welches aus 12 Personen der drei Ortsverbände Michelau, Schwürbitz und Neuensee bestehe und zwar nicht nur aus Gemeinderäten. So soll gewährleistet werden, dass keine „Betriebsblindheit“ aufkomme und möglichst viele Gedanken und Wünsche aufgenommen werden können. Im Vorfeld der Neuwahlen verabschiedete Dirk Rosenbauer den amtierenden Bürgermeister Helmut Fischer aus seinem Amt als Schriftführer und Vorstandsmitglied im Ortsverband Michelau. Mit einem Brotzeitkorb dankte Rosenbauer symbolisch für den jahrzehntelangen Einsatz von Helmut Fischer. Selbiger dankte und zeigte den momentanen „Status Quo“ der Gemeinde auf. Momentan seien einige Projekte am Laufen, in die die Gemeinde Millionensummen investiert. Angefangen beim teuren Hochwasserschutz über die hohen Kosten der Kinderhorte in Michelau und Schwürbitz bis hin zu den Pflichtaufgaben Hallenbad, Korbmuseum und Mainfeldhalle sei im momentan laufenden Haushalt alles berücksichtigt. Straßen- und Brückenbau, Barrierefreiheit in allen öffentlichen Bereichen, modernste energiesparende Beleuchtung, 100 % Breitbandversorgung. All dies habe man in Michelau ohne Neuverschuldung geschultert, was im Nordbayerischen Vergleich seines Gleichen suche, so der scheidende Bürgermeister. Er betonte, dass es dafür im Gemeinderat eine CSU-Mehrheit gab und hoffentlich auch nach der Wahl wieder geben wird. Durch eine Mehrheit könne eine schnellere und leichtere Umsetzung einzelner Projekte gewährleistet werden. Im Hinblick auf die zukünftigen Verhältnisse sprach Helmut Fischer an, dass es momentan spannend sei, wie viele Parteien zur Kommunalwahl antreten werden. Er freue sich jedenfalls über das Engagement von Dirk Rosenbauer mit seinem Team. Es komme nun darauf an, mit geeinter Stimme zu sprechen und Einigkeit zu demonstrieren. Er wünschte dem Kandidaten und allen „Wahlkämpfern“ eine glückliche Hand und „alles Gute“. Einen soliden Kassenbestand präsentierte Dirk Fischer, in seiner Funktion als Schatzmeister. Trotzdem regte er Veranstaltungen an, die dem Kassenbestand gut tun sollten. Die gesamte Vorstandschaft wurde entlastet. Die beiden Ortsvorsitzenden Reinhard Höppel (Schwürbitz) und Andreas Scheumann (Neuensee) bildeten den Wahlvorstand für die Neuwahl der Verantwortlichen von Michelau. Das Ergebnis: Vorsitzender Dirk Rosenbauer, stellvertretende Vorsitzende Clemens Weisser und Frank Oettel. Schatzmeister Dirk Fischer, Schriftführerin wurde erstmalig Christina Schug. Vorsitzender Rosenbauer führte bereits vor der Wahl aus, dass aus dem bisherigen Schriftführer in Zukunft ein Vorstandsmitglied mit einem Posten werde solle, der vom reinen Protokoll über die Betreuung der Homepage und den sozialen Medien bis hin zur Öffentlichkeitsarbeit alle Bereiche abdecken wird. Diese Aufgabe nahm die junge Frau gerne an. Zu Mitgliedern der Vorstandschaft wurden gewählt: Roland Ponsel, Toni Spitzenpfeil, Michael Knoblach, Judith May, Hans-Jürgen Schug, Lothar Sigmund und Hannelore Schmidt. Als Kassenprüfer fungieren Lothar Sigmund und Michael Knoblach. Kreisdelegierte wurden Frank Oettel, Clemens Weisser, Christina Schug, Dirk Rosenbauer und Michael Stettner. Stellvertretende Kreisdelegierte sind Judith May, Toni Spitzenpfeil, Hans-Jürgen Schug, Lothar Sigmund und Roland Ponsel. Aus dieser zukünftigen Vorstandschaft heraus wurden die Gemeinderatskandidaten vorgestellt. Zusammen mit dem Ortsverbänden Schwürbitz und Neuensee sei die CSU-Liste fast vollständig gefüllt, so der neue und alte Vorsitzende. Alle Kandidaten stehen hinter der Sache und sind fest entschlossen.
In seinem Abschlussstatement betonte der Bürgermeisterkandidat, dass er stolz auf die gute Mannschaft 2020 sei. Er umriss die Ziele der Mannschaft wie folgt. So sei es wichtig, dass es in Zukunft kurze Dienstwege im Rathaus gebe. Nicht nur zum Bürgermeister sondern im ganzen Rathaus. Er werde das sogenannte Ratsnetz einführen. Ein digitales Medium, um mit sämtlichen Räten und Entscheidern online kommunizieren zu können. Auch werde in Zukunft die Gemeinderatssitzung auf der Gemeindehomepage übertragen werden. Dirk Rosenbauer wird in Zukunft mit Industrie, Handwerk und Dienstleistern über Besuche und dem „runden Tisch“ im Rathaus eng zusammen arbeiten. Leerstände innerhalb der Gemeinde müssten abgeschafft werden. Es sind noch vier Gewerbegebiete im Gemeindegebiet vorhanden, die aktiv beworben werden müssten. Nicht (mehr) vorhandene Bauplätze stellen ebenfalls ein Problem dar, welches angefasst werden müsse. Vereine, die Keimzellen von Kultur und Gesellschaft, müssten besser unterstützt werden. Hierzu könne auch die Mainfeldhalle genutzt werden. Gleiches gilt für Unternehmen, die hier gerne Messen oder ähnliches abhalten könnten. Die Kinderbeförderung zu den weiterführenden Schulen ist in Michelau vorsteinzeitlich. Ein großes Aufgabengebiet sieht der Bürgermeisterkandidat in Sachen Tourismus und dessen Förderung. Auch sei es an der Zeit, ernsthaft und energisch an einer Umgehungsstraße für Michelau zu arbeiten. Der Schwerlastverkehr müsse weg, vom Kircheneingang! In Michelau sei in der Vergangenheit viel geschaffen worden, mit Mehrheiten, auch über Fraktionen hinweg, ist viel passiert. Wenn man nun in Zukunft auch noch als Teamplayer und Netzwerker auftritt, können die Herausforderungen der kommenden Jahre kommen. Mit Abschluss der „Regionalkonferenzen“ in den Ortsteilen sei nun innerhalb der CSU Klarheit geschaffen, die Listen sowohl der Mutterpartei CSU als auch der JU sind gestaltet. Die Vorstellung der Kandidaten und der Platzierungen sind die nächsten Schritte auf dem Weg zur Kommunalwahl 2020.