Artikel vom 21.09.2017
OV Mering
CSU will im Landkreissüden interkommunalen Wertstoffhof
Mering/Kissing/Ried. Gefährliche Situationen am Meringer Wertstoffhof waren für Zweiten Bürgermeister und CSU-Ortsvorsitzenden Florian A. Mayer schon vor zwei Jahren nicht der einzige Grund vorzuschlagen, den Standort der Meringer Sammelstelle zu verlegen. Anlass dazu gaben ihm damals auch die dortigen Mitarbeiter um Ignaz Steinhart, welche immer wieder die knappen Kapazitäten durch die beengten Platzverhältnisse thematisierten. Ungelöst ist bis heute außerdem die Verkehrsbelastung in der Hermann-Löhns-Straße, welche die CSU in Mering immer wieder thematisiert. Nun steht aktuell im Landkreis auch noch eine Entscheidung zwischen einem Hol- und einem Bringsystem bei der Abfallentsorgung im Landkreis an. Wie in den umliegenden Landkreisen bereits üblich könnten dann auch im Landkreis Aichach-Friedberg Leichtverpackungen direkt zu Hause z.B. über eine gelbe Tonne entsorgt werden.
Gemeinsame Wertstoffsammelstelle zwischen Mering und Kissing
Um den Anforderungen an einen modernen und zukunftsfähigen Wertstoffhof, so wie er derzeit auch in der Gemeinde Dasing von Seiten des Landkreises aufgeplant wird, gerecht zu werden, haben sich deshalb mit Florian A. Mayer und Georg Resch (Mering), Reinhard Gürtner und Franz-Xaver Sedlmeir (Kissing) sowie Erwin Gerstlacher (Ried) die CSU-Spitzen aus dem südlichen Landkreis getroffen, um nach einer gemeinsamen Lösung zu suchen. Dabei griff Reinhard Gürtner den Vorschlag einer gemeinsamen Wertstoffsammelstelle von Merings Zweitem Bürgermeister Florian A. Mayer wieder auf. Demnach könnte der Landkreis die bestehende Kissinger Sammelstelle nach Ansicht der CSU tatsächlich zu einer interkommunalen Einrichtung ausbauen. Dies würde dem Landkreis und damit den Gebührenzahler nicht nur Kosten sparen, sondern den Gemeinden auch ermöglichen, die verschiedenen Problemstellungen durch einen zeitgerechten Neubau zu lösen und das Angebot zu erweitern.
Denn Mering steht im Landkreissüden nicht alleine da. Auch in den Gemeinden Kissing und Ried sind die Platzverhältnisse beengt und dazu das Angebot noch eingeschränkt. So gibt es in Kissing beispielsweise keine Bauschuttentsorgung, Teppiche können dort auch nicht entsorgt werden, so Kissings CSU-Ortsvorsitzender Reinhard Gürtner. Diese wiederum gibt es an der Meringer Wertstoffsammelstelle zwar, aber genau das führte im Meringer Ratsgremium immer wieder zu Diskussionen. Denn eigentlich ist auch für die Entsorgung von Bauschutt der Landkreis zuständig, welcher diese Aufgabe vor vielen Jahren aber wiederum an die Gemeinden übertragen hatte. So könnte der Landkreis auch diese Aufgabe der Bauschutt- und Grüngutentsorgung wieder übernehmen.
Rieds Bürgermeister Erwin Gerstlacher weiß, dass er mit den Öffnungszeiten der größeren Nachbarkommunen sowieso nicht mithalten kann. Dies ist mit ein Grund, warum schon heute viele Rieder ihre Wertstoffe in Kissing entsorgen. In der aktuellen Debatte um die Einführung einer gelben Tonne für Leichtverpackungen im Landkreis Aichach-Friedberg sieht Gerstlacher deshalb langfristig auch Veränderungen auf seine Gemeinde zukommen. Dies hat der CSU-Bürgermeister vor Ort auch so kommuniziert.
Die CSU-Kreisräte Karl-Heinz Brunner, Erwin Gerstlacher, Reinhard Gürtner und Florian A. Mayer haben die kommunale Abfallwirtschaft im Landratsamt deshalb gebeten, den Vorschlag einer interkommunalen Wertstoffsammelstelle für die Gemeinden Ried, Kissing und Mering aufzugreifen.