Artikel vom 13.01.2019
OV Mering
Nur durch Zusammenarbeit ist Erfolg möglich
140 Besucher kamen zum Neujahrsempfang der CSU Mering. Silvia Braatz stellte sich als Europakandidatin für die Wahl im Mai vor.
Nicht Streit, sondern Zusammenarbeit führe zum Erfolg, wobei die Vereine den Motor und das Herzstück der Gemeinde bildeten, waren wichtige Worte in der 20-minütigen Ansprache des CSU-Ortsvorsitzenden Florian Mayer beim Neujahrsempfang im Papst-Johannes-Haus Mering. Er freute sich, für die Unterhaltungseinlage erneut die Jugendgarde und große Garde des Faschingskomitees Lach Moro willkommen zu heißen.
Seit 19 Jahren ist der Neujahrsempfang der Meringer CSU der erste feste Termin im Januar, um mit den eigenen Mitgliedern, Vereinen und Vertretern aus politischen Gremien den Beginn eines neuen Jahres zu feiern. Auch 2019 folgten Vertreter des eigenen Ortsverbandes und der umliegenden Gemeinden, Gemeinde-, Kreis- und Bezirksräte sowie die Mitglieder von etwa 100 Meringer Vereinen und Organisationen der Einladung des Ortsvorsitzenden Florian Mayer zum Neujahrsempfang. Für ihn sei es schon der zehnte Termin und er freute sich über die zahlreichen Besucher. Ziel des Neujahrsempfanges sei es, eine Plattform für einen erfolgreichen Meinungsaustausch im Sinne der Gemeinde zu bieten und vor allem den Menschen zu danken, die sich im Ehrenamt für den Markt Mering und die Bürger vor Ort einsetzten, begann Mayer. „Das letzte Jahr mit vielen Ereignissen und Aufgaben verging für mich wie im Flug. Es war geprägt von erdrutschartigen Verschiebungen in den politischen Landschaften weltweit und auch bei uns in Deutschland“, resümierte er. Ob sich die Höhenflüge von AfD und Grünen, aber auch der Absturz in die Fast-Bedeutungslosigkeit der SPD fortsetzten, würden die nächsten Jahre zeigen. Einen Höhepunkt hatte für ihn die CDU mit dem unerwarteten Ende der Ära Merkel und dem demokratischen Schaulaufen um den Vorsitz gesetzt. Als positive Signale für die Demokratie bezeichnete Mayer die angedachten Mitgliederentscheide über einen Kanzlerkandidaten bei SPD und CDU, eine Amtszeitbegrenzung für politische Ämter und bundesweite Volksentscheide zu wichtigen Themen. Sogar Bundespräsident Frank-Walter Steinmeyer hatte an Weihnachten dazu aufgerufen, Demokratie zu leben und sich mit anderen auseinanderzusetzen. „Die Fähigkeit zum Kompromiss ist die Stärke der Demokratie“, betonte Mayer. Alle einzubinden und miteinander zu sprechen, sei auch in der Lokalpolitik wichtig und in Mering stark verbesserungswürdig, hätte Ehrenbürgerin Ellen Kratzer in der Abschlusssitzung des Gemeinderates festgestellt. Auch die Erderwärmung, den Verlust der Artenvielfalt und die in diesem Zusammenhang wichtigen Ausgleichsflächen sprach er an. Bayern habe mit der Gründung des ersten Umweltministeriums früh Maßstäbe gesetzt und Deutschland werde es nicht alleine schaffen, so Mayer. Er plädierte für einen behutsamen Umgang mit Grund und Boden in der Gemeinde. Beim Wachstum müsse auch immer an die Erweiterung der Infrastruktur, vor allem für die Kinderbetreuung, gedacht werden. Zur Vision 2025 sagte er: „Für den Markt Mering ist das Rathaus eine Pflichtaufgabe, das Gemeindezentrum eine freiwillige Leistung. Schon mit der Bezuschussung von Vereinsheimen steckt die Gemeinde viel Geld in Projekte, die nur im Rahmen der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und nach den eigentlichen Pflichtaufgaben möglich sind.“ Wichtig sei die Belebung des Innerorts, erste Impulse wurden durch das Parkroutensystem und den Marktbeauftragten gesetzt. Mayer erinnerte an die Möglichkeit, zweimal jährlich beim kommunalpolitischen Abend der CSU über aktuelle Themen mitdiskutieren zu können.
Zuletzt dankte er den etwa 100 Vereinen mit ihren zahlreichen Ehrenamtlichen für die geleistete Arbeit am Gemeinwohl. Der gesamte Marktgemeinderat werde diese als Herzstück der Gemeinde immer unterstützen. „Lassen Sie uns weiter erfolgreich zusammenarbeiten!“ rief er auf. In seinem Grußwort sprach Landtagsabgeordneter Peter Tomaschko den guten und generationenübergreifenden Zusammenhalt vor Ort an, der Mering liebens- und lebenswert mache. Anschließend stellte sich die Meringer Kandidatin für die Europawahl am 26. Mai stellte vor. Die 35-jährige Silvia Braatz erinnerte an wichtige Entscheidungen wie Roaming-Gebühren, kostenlose Interrail-Tickets für junge Leute und den freien Kapitalverkehr und animierte die Zuhörer, mit ihrer Wahl Bayern in Europa präsent zu machen. Bevor das von der Frauenunion und dem Team um Sonja Sedlmeir erstellte Büffet eröffnet wurde, zeigte die Jugendgarde mit 10 Teilnehmerinnen im Alter von 11 bis 18 Jahren unter viel Beifall ihren Tanz „Heartbeat“. FKM-Vorsitzender Benjamin Gottwald brachte auch die Große Garde mit ihrem Gardetanz „Wake me up“ zum Neujahrsempfang mit.