Artikel vom 14.01.2018
OV Mering
Neujahrsempfang 2018
Appell an demokratische und erfolgreiche Zusammenarbeit von Politik und Vereinen in Mering
Etwa 100 Besucher kommen zum Neujahrsempfang der CSU Mering ins Papst-Johannes-Haus. Trommelkinder und Bewegungskünstler des TV Mering unterhalten mit ihren Aufführungen.
Seit 18 Jahren ist der Neujahrsempfang der Meringer CSU der erste feste Termin im Januar, um mit den Mitgliedern, Vereinen und Vertretern aus politischen Gremien den Beginn eines neuen Jahres zu feiern. Auch im Jahr 2018 folgten Vertreter des eigenen Ortsverbandes und der umliegenden Gemeinden, Gemeinde- und Kreisräte sowie die Mitglieder der Meringer Vereine und Organisationen der Einladung des Ortsvorsitzenden Florian Mayer zu seinem Neujahrsempfang im Papst-Johannes-Haus. Erster Bürgermeister Hans-Dieter Kandler, Pfarrer Thomas Schwartz und Pfarrerin Carola Wagner, Ehrenbürgerin Ellen Kratzer, Landrat Klaus Metzger, stellvertretender Landrat Manfred Losinger und die frühere Bundestagsabgeordnete Iris Eberl waren ebenfalls anwesend.
Ziel des Neujahrsempfanges sei es, miteinander ins Gespräch zu kommen und Menschen zu danken, die sich im Ehrenamt für den Markt Mering und die Bürger vor Ort einsetzen, begann Ortsvorsitzender Florian Mayer seine Ansprache. Reisen erweitere nicht nur den Horizont, sondern ermögliche es auch, internationale Strukturen und Krisen besser zu verstehen und zu sehen, dass Dinge, die in Deutschland Standard sind, anderswo Luxus seien, stellte Mayer fest. Er erzählte von seiner Reise um die kanarischen Inseln, die ganz unterschiedlich seien und diese Unterschiedlichkeit der Welt wunderbar widerspiegeln würden. Politisch blickte er auf die vielen unerwarteten Ereignisse der Welt zurück: die Vereidigung Donald Trumps als Präsident der USA, den Brexit und die Wahl von Emanuel Macron in Frankreich, der für eine Reform der Europäischen Union steht. Aufgrund der immer noch fehlenden Regierung in Deutschland sprach sich Mayer für eine Amtszeitbegrenzung des Bundeskanzlers aus, welche bisher nur die CSU in Bayern geschafft habe. „Eine starke Landtagsfraktion erinnert den Ministerpräsidenten daran, dass er auf Zeit gewählt ist. Bereits bei ihrem 70-jährigen Jubiläum im Oktober 2016 hat die CSU Mering vorhergesagt, dass Markus Söder der neue bayerische Ministerpräsident werde“, erinnerte er die Besucher. Dass Unterschiede nicht immer schlecht seien, zeige die Politik in der Marktgemeinde. 20 Bauplätze konnten deshalb im Baugebiet Oberfeld 1 vergeben werden. Dem Landrat Klaus Metzger dankte er für seine Arbeit und Umsetzung von Anfragen aus der Gemeinde. Auch wenn Ideen und Wege unterschiedlich seien, sei das Ziel immer, das Beste für Mering und seine Bürger zu erreichen. Er freute sich, dass Einwände von Bürgern bezüglich des neuen Gewerbegebietes ernstgenommen wurden und die LKW-Fahrten und der Produktionsanteil festgeschrieben wurden. Einen Neubau des Rathauses am jetzigen Standort bezeichnete er als gute Alternative und appellierte daran, bei der Vision 2025 die Tiefgarage im Hinblick auf die Unterhaltskosten in einer sinnvollen Größenordnung zu errichten. „Unser Ehrenamt ist großartig, aber wegen der Regulationsflut durch den Gesetzgeber werden die Aufgaben immer mehr“, stellte Mayer fest. Die Vereine seien das Herzstück und der Motor einer Kommune und könnten sich weiterhin auf die Unterstützung durch die Gemeinde und die CSU verlassen, fügte er hinzu. Deswegen freute er sich besonders, dass auch die Vereine im Gegenzug die Politik unterstützten. Nach einem Grußwort von Landrat Klaus Metzger, in dem dieser an die hervorragende wirtschaftliche Lage des Wittelsbacher Landes mit einer Arbeitslosenquote von 1,9 % und die Baumaßnahmen im Landkreis - 150 neue Wohnungen allein in Mering - erinnerte, zeigten die Trommelkinder „Drums Alive“ unter Leitung von Heidi Chaloupka zwei Tänze. Anschließend sorgten die Bewegungskünstler unter Miriam Berschneider mit ihrer amüsanten Vorführung tanzender Straußenvögel bei Schwarzlicht für viel Beifall. Für die Bewirtung der zahlreichen Gäste sorgten die Frauenunion, die Junge Union sowie Familie Loder mit weiteren fleißigen Helfern und Helferinnen.
(Artikel veröffentlicht in der Friedberger Allgemeinen am 16.01.2018)