Ein Tag mit dem Pferd

Einen Tag lang Stallluft schnuppern

67 Kinder erfahren auf dem Roßhof von Thomas Wurm alles rund um das Pferd

Die 21-jährige Stute Hazel von Daniela Nerdinger zuckte leicht, als die Kinder ihr Fell mit Fingerfarben bunt bemalen durften. Poka dagegen ließ es gerne mit sich geschehen. Eine andere Gruppe lernte Rassen, Gangarten und wichtige Utensilien zur Pflege kennen. Nach einigen Jahren Pause konnte Thomas Wurm auf seinem Roßhof wieder den „Tag mit dem Pferd“ im Rahmen des Meringer Ferienprogramms der CSU anbieten. 20 Helfer standen ihm an neun Stationen zur Seite, um den Kindern einen informativen und aufregenden Tag zu bieten.

Programmleiterin Birgitta Braatz bedankte sich bei Thomas Wurm, dass er seinen Hof zur Verfügung stellte, auf dem die jungen Besucher das Leben mit einem Pferd näher kennenlernen konnten. Wurm, der auch Besucher in der Gemeinde ehrenamtlich durch den Ort fährt, lud die Kinder zu einer Kutschfahrt ein. „Dieses Jahr habe ich wieder genügend Pferde, die für diesen Tag mit Kindern geeignet sind“, erklärte er.

Einige Teilnehmer nehmen bereits auf seinem Hof oder in einem anderen Stall Reitunterricht. Bei Martina lauschten sie der Geschichte vom letzten Einhorn, das zufällig zu ihr kam und bleiben wollte. Sie bastelten Turnierschleifen, welche die besten fünf Pferde erhalten. Dass Pferde vor allem Hafer und Heu, aber zusätzlich auch Karotten, Äpfel und manchmal Bananen fressen, lernten sie bei Betreuerin Sandra. „Die Isländer beherrschen zu Schritt, Trab und Galopp noch die Gangarten Tölt und Pass“, erzählte sie. Besonderen Spaß hatten die jungen Teilnehmer ab sechs Jahren aber, als sie die Haflinger Lissa und Bessi striegeln und bürsten und ihre Hufe auskratzen durften. Mähne und Schweif mussten sie dabei festhalten, weil das wie bei langen Haaren sehr reiße, sagte Pferdebesitzerin Jessi. Auf einem Holzpferd durften sie die Kunst des Voltigierens ausprobieren und bei einem Quiz ihr Wissen unter Beweis stellen.

Da die Arbeit auf einem Pferdehof hungrig und durstig macht, servierte Thomas Wurm den Kindern auch ein Mittagessen auf seinem Hof gegenüber von Mering St. Afra.