Ortsverband Markt Schwaben

Von CSU und Freien Wählern nominiert

Walentina Dahms als Bürgermeisterkandidatin bestätigt

Die Mitglieder der Markt Schwabener Ortsverbände von CSU und Freien Wählern haben auf ihren jeweiligen, gut besuchten Ortshauptversammlungen am 21. und 22. März 2024 die derzeitige Zweite Bürgermeisterin Walentina Dahms mit großer Mehrheit als gemeinsame Bürgermeisterkandidatin für die Neuwahl am 9. Juni 2024 offiziell nominiert.

Innerhalb von zwei Tagen hat sich die aktuelle Stellvertreterin des scheidenden Bürgermeisters Michael Stolze den Mitgliedern beider nominierenden Ortsverbände vorgestellt. Den Anfang hat am Donnerstagabend die CSU gemacht, bevor Walentina Dahms am Freitag auch die Freien Wähler von Ihrer Kandidatur überzeugen konnte.

Vor der Abstimmung hat Dahms in Ihrer Bewerbungsrede neben der Vorstellung zu ihrer Person noch einmal die Geschehnisse der vergangenen Wochen Revue passieren lassen, um anschließend auf die aktuellen und zukünftigen Herausforderungen der Marktgemeinde einzugehen. Diesen könne man nur adäquat begegnen, wenn pragmatische, sachliche Kommunalpolitik wieder in den Fokus rücke.

Gerade die letzten Wochen haben gezeigt, dass man sich in der Marktgemeinde wieder auf ein konstruktives Miteinander besinnen müsse, um Markt Schwaben nach vorne zu bringen. Die gemeinsame Kandidatur von Freien Wählern und CSU, jenseits von parteipolitischem Aktionismus, sei dafür ein wichtiger Schritt.

In den nächsten Jahren werden viele wegweisende Entscheidungen anstehen, bei denen man den Ort nachhaltig zukunftsfähig aufstellen müsse. Beispiele hierfür seien die Nachnutzung des Areals der bestehenden Schulen, sowie die Umsetzung konkreter Maßnahmen im Rahmen des von Dahms mitinitiierten Integrierten Städtebauliches Entwicklungskonzepts (ISEK).

Ganz besonders wichtig sei ihr dabei, alle Bürgerinnen und Bürger abzuholen und mitzunehmen. Dafür bedürfe es eines Kommunikationskonzepts, dass die verschiedenen Bevölkerungsgruppen in der Marktgemeinde erreiche. „Wir müssen kreative Formen der aktiven politischen Mitbestimmung und Mitgestaltung finden, insbesondere bei einschneidenden Themen“, so Dahms weiter.

Ganz besonders am Herzen liege es ihr auch, sich für ein aktives Ortsleben einzusetzen, in dem sich alle Menschen im Ort in der ein oder anderen Weise wiederfinden können. Dabei gehe es nicht nur um die wichtige Kultur- und Heimatpflege, sondern um die Gewährleistung der Nahversorgung und ein attraktives Ortsbild.

Nicht außer Acht lassen dürfe man aber die schwierige finanzielle Lage Markt Schwabens. Man müsse aus den wenigen verfügbaren Mitteln viel möglich machen. Das sei nur dann realisierbar, wenn Verwaltung, Marktgemeinderat und Ehrenamtliche Hand in Hand arbeiteten. Wichtig war Dahms aber auch zu betonen, dass man heute in ruhigeren Fahrwassern navigiere als noch vor wenigen Jahren.

Von großer Bedeutung sei es, den Wirtschaftsstandort zu sichern, um die für die Gemeinde lebenswichtigen Gewerbesteuereinnahmen zu generieren. Neben den bestehenden Unternehmen und handwerklichem Gewerbe könnten ungenutzte Flächen unter Umständen auch für Neuansiedlungen genutzt werden.

In ihrer Rede hat Dahms auch noch einmal deutlich gemacht, dass sie in den vergangenen vier Jahren eng mit Bürgermeister Stolze zusammengearbeitet hat. Sie sei in Ihrer Rolle als dessen Stellvertreterin bereits in die Vorgänge im Rathaus eingewiesen und könne die wichtigen von Stolze initiierten Projekte weiterführen. Zudem sei es ihr aber auch wichtig, eigene Akzente zu setzen.

Zum Ende Ihrer Bewerbung motivierte Dahms noch einmal die Anwesenden im Hinblick auf den anstehenden Wahlkampf, bevor sie in den offenen Dialog überging. Die Vorsitzenden beider Ortsverbände hatten Ihre Mitglieder je zu Beginn der Versammlungen ihrerseits bereits auf eine gemeinsamen Kandidatur eingestimmt und betont wie wichtig es sei, zum Wohle Markt Schwabens an einem Strang zu ziehen. Dies lebe man bereits im Gemeinderat, wo man zu zentralen Themen gemeinsame Anträge eingebracht habe.

Letzteres hob auch der Sprecher der CSU/FDP-Marktgemeinderatsfraktion, Heinrich Schmitt, hervor, als er Dahms formell auf der CSU-Versammlung für die Nominierung vorschlug. Zudem traue er Dahms auch zu, Fraktionsübergreifend wieder ein konstruktives Arbeitsklima im Marktgemeinderat herzustellen. Oft habe sie bereits bewiesen, dass sie Brücken bauen und Menschen zusammenbringen könne.

Als letzten Schritt zur Kandidatur sind nun lediglich noch die administrativen Formalien in die Wege zu leiten. Im Anschluss an die Versammlung werde man nun in beiden Ortsverbänden die notwendigen Formalitäten erledigen, so der CSU-Ortsvorsitzende Peter Nöscher.  Das Einreichen der Kandidatur bei der Marktgemeinde könne dann schon in den nächsten Tagen erfolgen, ergänzte sein Freie Wähler-Pendant Peter Widmann.