Artikel vom 26.06.2017
Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen
Jahreshauptversammlung der Lohrer CSU mit Neuwahlen: Dirk Rieb bleibt Ortsvorsitzender
Rieb bleibt Vorsitzender
Mit einer Führung durch die Lohrer Stadthalle begann die Ortsversammlung der Lohrer CSU. Der Stadthallenmanager, Thomas Funck führte durch die Halle und erläuterte den aktuellen Betrieb. Wie sich die aktuelle Auslastung darstellt und welche Ausrüstung bzw. Gegenstände für welche Veranstal-tung benötigt werden und ggf. noch angeschafft werden müssen. Der Blick hinter die Kulissen war für die Mitglieder der CSU schon sehr beeindruckend, da die meisten der Anwesenden bis jetzt natürlich nur als Zuschauer in der Stadthalle zu Besuch waren.
Bei der anschließenden Versammlung griff der Ortsvorsitzende Dirk Rieb einige aktuelle Punkte aus der Lohrer Stadtpolitik auf. So kann man zur Halbzeit der Legislaturperiode feststellen, dass der Bürgermeister Dr. Mario Paul bisher noch nichts Neues auf den Weg gebracht hat. Seine größten Erfolge sind die Fortführung der Projekte, die unter Ernst Prüße auf den Weg gebracht wurden, z.B. Alte Turnhalle und Stadthalle. Auch ohne ein teures Gutachten zum Gewerbeflächen-Resourcenmanagement ist wohl jedem klar, dass aufgrund der Talkessellage der Stadt Lohr wenige Flächen für Gewerbeansiedlungen zur Verfügung stehen.
Die Verwaltung der VHS sollte im Herbst 2015 vom Alten Rathaus in das Haus am Kirchplatz 4 umziehen. Was wäre das für eine Fehlentscheidung gewesen! Die CSU, die Freien Wähler und die BLuU hielten dieses Gebäude aufgrund der vorgegebenen Raumaufteilung und des baulichen Zustandes für völlig ungeeignet, was durch ein kürzlich durchgeführtes Gutachten im Zusammenhang mit den Häusern Kirchplatz 5+6+7 bestätigt wurde. Das Haus Kirchplatz 4 ist in einem sehr schlechten Zustand und muss erst einmal ertüchtigt werden, bevor überhaupt über eine Nutzung nachgedacht wird.
Fraktionsvorsitzender Matthias Schneider machte darauf aufmerksam, dass die Stadt einige Immobilien besitzt, die schon längst zum Verkauf ausgeschrieben sein müssten, z.B. den Alten Kindergarten in Sendelbach, das Postareal oder auch das Fischerhaus am Kirchplatz. Nachdem die Rücklagen der Stadt aufgebraucht sind, müsse dringend die Einnahmenseite der Stadt verbessert werden. Eine Forderung, die auch Stadträtin Brigitte Kuhn immer wieder stellt!
Das Baugebiet Südlich der Steinfelder Straße wird dringend benötigt, um das Bauen in Lohr wieder zu ermöglichen. Die Stadt arbeitet nun schon seit Jahrzehnten an diesem Projekt und es darf jetzt, auf der Zielgeraden, nicht ins Stocken geraten, so Schneider. Mit dem Zentralklinikum, das bis 2022/2023 am Sommerberg entstehen wird, muss die Stadt auf den Zuzug von Neubürgern gewappnet sein. Wir benötigen ein gesundes Verhältnis zwischen Innenverdichtungsmöglichkeiten und erschlossenen Bauplätzen, die sofort bebaut werden können, so Schneider.
Dirk Rieb gab noch einen kurzen Ausblick auf die nächsten Termine: Am 21. Juli wird Horst Seehofer zum Bezirksparteitag in die Lohrer Stadthalle kommen, weiterhin haben auch Innenminister Joachim Herrmann und Finanzminister Markus Söder ihr Kommen im Landkreis Main Spessart angekündigt, gefolgt von Ilse Aigner im Herbst.
Die anschließenden Wahlen wurden vom Bezirksrat Johannes Sitter geleitet und ergaben folgendes Ergebnis: CSU-Ortvorsitzender bleibt Dirk Rieb, zu seinen Stellvertretern wurden Ulla Menzel, Frank Seubert und Ernst Herr gewählt.