Artikel vom 25.01.2017
Sinner gegen Sinner
Streitgespräch über einen Nationalpark Spessart
Mit der Veranstaltung "Sinner gegen Sinner" hat die CSU voll in´s Schwarze getroffen! Die Alte Turnhalle konnte den Besucheransturm leider nicht ganz fassen.
Es fand ein reger Austausch von Argumenten Pro und Kontra Natonalpark Spessart statt.
Eberhard Sinner sieht vor allem den Fortbestand der Spessarteiche in Gefahr, weil die Buche überhand nehmen würde, wenn der Wald nicht mehr als Kulturlandschaft bewirtschaftet wird. Die Eiche brauche den Schutz der Förster, um ihren 25 % Anteil im Spessart zu halten. Die Eiche sei für die Artenvielfalt wesentlich wichtiger als die Buche, als Beispiel nannte er das Vorkommen des Hirschkäfers.
Karl Friedrich Sinner dagegen sieht in der Errichtung eines Nationalparks v.a. Chancen für die Region. Nicht nur der Tourismus würde profitieren, sondern es wird ein Bewußtsein für die Natur geschärft. Er möchte den Spessart "aus der Fessel der Bewirtschaftung in die Freiheit des natürlichen Wachsens" entlassen. Auf 90 % der Fläche könne der Mensch weiterhin tun, was er ihm lieb ist.
Nach zweieinhalb Stunden reger Diskussion hatten die Besucher der Veranstaltung die Möglichkeit, dem Nationalpark die rote oder grüne Karte zu zeigen: Die Mehrheit sprach sich gegen einen Nationalpark Spessart aus.
Staatsministerin Ulrike Scharf hat alle Landräte und Bürgermeister der Spessartgemeinden am 10.2.2017 nach Aschaffenburg zu einem Informationsaustausch eingeladen.
Präsentation von Eberhard Sinner
Präsentation von Karl Friedrich Sinner Teil 1
Räsentation von Karl Friedrich Sinner Teil 2
Stellungnahme des Umweltministeriums zu Eiche und Arten (zusammengefasst von Torsten Ruf)