Artikel vom 19.02.2018
CSU-Fraktion moniert Informationspolitik
CSU-Fraktion moniert Informationspolitik zwischen Rathaus und dem Stadtrat
Mit großer Verwunderung nahmen die Lohrer CSU-Stadtratsmitglieder aus der Presse zur Kenntnis, dass der potentielle Betreiber des Lohrer Stadtstrandes von seinem Vorhaben zurückgetreten ist.
Auch war den CSU-Stadträten nicht bekannt, dass es bereits „ziemlich fortgeschrittene“ Pläne bei den Stadtwerken für einen Ersatzbau für das in die Jahre gekommene Parkdeck gibt.
Im Anschluss an jede Stadtrats- und Ausschusssitzung gibt es den Tagesordnungspunkt „Anfragen und Mitteilungen“, da hätte es reichlich Gelegenheit gegeben, diese beiden Entwicklungen dem Rat mitzuteilen. Auch steht es dem Bürgermeister offen, auch kurzfristig die Fraktionsvorsitzenden einzuberufen. Am Aschermittwoch die Infos in der Presse zu veröffentlichen verstehe wer will, denn in der darauffolgenden Woche waren ja eine Werkausschusssitzung und eine Stadtratssitzung eingeplant gewesen. Solange hätte man doch wohl warten können.
Zum wiederholten Mal moniert die Stadtratsfraktion der CSU die fehlende bzw. frühzeitige Kommunikation zwischen dem Rathaus und dem Stadtrat.
Es gibt Stadtrats- oder Werkausschussbeschlüsse. Wenn sich an diesen Beschlüssen aus irgendwelchen Gründen etwas ändert, dann erwarten wir, dass auch der Werkausschuss bzw. der Stadtrat die Informationen als erstes übermittelt bekommt und wir gemeinsam die neue Vorgehensweise definieren.
Bürgermeister Dr. Paul hat der Lohrer Bevölkerung versprochen, dass er als Bürgermeister für Offenheit und Transparenz sorgen wird, um das Vertrauen der Bürger zu gewinnen. Bei einer solchen Vorgehensweise ist es nicht verwunderlich, dass es manchmal im Stadtrat „knirscht“, wenn die Vertreter der „Opposition“ sich nicht früh-/rechtzeitig mitgenommen fühlen.