Ortsverband Lindenberg im Allgäu

Rückblick - Vorausblick - Ehrungen

Ortshauptversammlung 2024

v.l.n.r.: Dr. Markus Rahbauer (stv. Ortsvorsitzender), Helmut Strahl (geehrt für 10 Jahre Mitgliedschaft), Hannes Schneider (50 Jahre), Melanie Brinz (10 Jahre), Josef Kraft (20 Jahre), David Saule (Ortsvorsitzender) - es fehlt Bernd Schönenberger (10 Jahre)

Am 11.06.2024 fand die jährliche Ortshauptversammlung des CSU-Ortsverbands Lindenberg statt. Dabei ging es selbstverständlich um das abgelaufene Jahr, in dem der Ortsvorsitzende David Saule als herausragendes Ereignis besonders die Landtagswahlen hervorhob. Ein Dank erging dabei an alle aktiven Wahlkämpfer, auch die der erst kurz zurückliegenden Europawahl. Hinzu kamen der Bericht über die Mitgliederentwicklung und ein Kassenbericht, der zu keinerlei Beanstandung Anlass gab.

Der weitaus interessantere Teil folgte mit den Berichten der Mandatsträger aus der Kommunalpolitik, die zu intensiven Gesprächen und Diskussionen führten:

Der Kreisvorsitzende Ulrich Pfanner berichtete aus den aktuellen Themen der Kreispolitik und ging dabei insbesondere auf die anstehenden finanziellen Herausforderungen für den Kreis ein:  Den Neubau des Berufsschulzentrums in Lindau und die Zukunft der Rotkreuzklinik Lindenberg. Die CSU-Kreisräte seien insbesondere darauf bedacht, dass der Kreis seine finanzielle Leistungsfähigkeit langfristig erhält, auch wenn die Investitionen in die Berufsschule nur schwer aufzuschieben seien. Pfanner erachtet den Betrieb einer Notaufnahme an der Rotkreuzklinik für eine zentrale Aufgabe des Kreises in der Versorgung des oberen Landkreises, der mittel- bis langfristige Plan beinhaltet aber einen Appel an die Zusammenarbeit der Westallgäuer "heanat und deanat": Für die Sicherung der Versorgung des bayerischen und württembergischen Westallgäus unter den Vorzeichen der Krankehausreform sei die grenzüberschreitende Zusammenarbeit unabdingbar und die Gespräche dafür seien bis jetzt sehr erfolgversprechend.

Was die Stadt Lindenberg angeht, rechnet Eric Ballerstedt in den kommenden Jahren mit geringeren finanziellen Spielräumen. Umso besser sei es daher, dass die Stadt in der zurückliegenden Zeit bereits einige Großprojekte gestemmt habe und andere in absehbarer Zeit fertigstellt. Damit seien die Leistungen der Daseinsvorsorge in den nächsten Jahren sämtlich abgesichert, auch müsse man froh sein, das Projekt Hallenbad schon fertiggestellt zu haben. Bestätigung findet diese Arbeit darin, dass durch den kontinuierlichen Ausbau der Kindergarteninfrasruktur wieder alle angemeldeten Lindenberger Kinder einen Kindergartenplatz erhalten haben. Die Erweiterung der Grundschule in die Räumlichkeiten der ehemaligen Antonio-Huber-Schule stellt auch die Betreuung der Grundschulkinder langfristig sicher. Was das Krankenhaus angeht, sprach sich der 1. Bürgermeister ebenso wie im Kreistag erneut für die Unterstützung der Aufrechterhaltung einer 24/7 Notfallambulanz mit Durchgangsarzt aus. Einen kleinen Vorausblick gibt es auch auf die Einführung neuer Nahverkehrsangebote: Das E-Auto-Sharing der Firma deer und die Einführung eines Rufbussystems, das eine weitere Leistungssteigerung im ÖPNV des oberen Landkreises mit sich bringen wird.

Wie wir heute leider wissen, haben sich rückblickend alle Bemühungen aus Kreis und Stadt zum Erhalt des Krankenhauses, Gespräche und Planungen für ein sinnvolles Konzept zum Erhalt einer lokalen Notfallversorgung durch die letztendliche Insolvenz des Krankenhausbetreibers als vergebens herausgestellt. Ein Dank gilt hier unserem Bürgermeister und allen Beteiligten, die sich für den Erhalt eines Mindestangebots in Lindenberg eingesetzt haben.