Artikel vom 12.07.2016
Nachruf Georg Geck
Nachruf Georg Geck
Der CSU Ortsverband hat gestern am Grab Abschied von seinem Ehrenvorsitzenden Georg Geck genommen. Als CSU wollen wir uns in Erster Linie beim Verstorbenen für seine Hilfsbereitschaft und Treue zur CSU in den letzten 46 Jahren bedanken.
Der Krellers Schorsch, wie er in Leutenbach genannt wurde, war DER Mann, der unseren Ortsverband 1972 mit anderen Gleichgesinden und christlich orientierten Leutenbachern gegründet hat und bereits zwei Jahre vorher war er am 6.6.1970 in die CSU eingetreten. In den folgenden 25 Jahren hat er als Ortsvorsitzender unsere Leutenbacher CSU maßgeblich aufgebaut und bestimmt. Er war „nebenbei“ selbständiger Handwerker und in diesem Zeitraum bis zur Gebietsreform 1978 auch Bürgermeister von Leutenbach. In der CSU war Schorsch darüber hinaus seit Gründung unseres Ortsverbandes stets Mitglied des Vorstandes, außerdem 12 Jahre stellv. Ortsvorsitzender, 35 Jahre Delegierter im CSU Kreisverband und seit 2009 ließ er es sich nicht nehmen als Ersatzdelgierter zu fungieren. Selbstverständlich auch, dass er daher 2009 zum Ehrenvorsitzenden des Ortsverbandes ernannt wurde. Politisch geprägt wurde er durch seine christlich-soziale Gesinnung und Leidenschaft zum politischen CSU-Übervater Franz Josef Strauß, der sich auf dem Landwehrhoßenträger vom Schorsch während eines Politischen Aschermittwochs in den 70ern in der Passauer Nibelungenhallen höchst selbst mit Unterschrift verewigte – worauf er immer sehr stolz war. An vielen gemütlichen Stammtischen unterhielt Schorsch uns mit Geschichten aus seiner Wanderschaft - heute würden wir sagen Walz– nach Australien und wie er mit seinem rechtsgesteuerten Käfer die weite Heimfahrt über Monate hinweg bis in seine Heimat Leutenbach durchführte. Wer aufmerksam zuhörte erkannte dabei schnell auch seine Liebe zur Heimat Leutenbach, die große kommunalpolitische Erfahrung und den Weitblick eines Leutenbacher Weltbürgers.
Viele seiner damaligen Taten mögen aus heutiger Zeit etwas komisch nah vielleicht besser unorthodox erscheinen, damals halfen Sie aber Leutenbach und die Ortsvereine weiter zu entwickeln und das zählte bei den Bürgern. Bis zum Schluss bewies er eine ungeheure Energie, Hartnäckigkeit und Überzeugungskraft. Leute von seinem Schlage, haben wir heute nicht mehr viele. Ein lieber Mensch, oft auch Sturkopf, bei dem nicht Streit oder Rechthaberei, sondern letztendlich immer Ausgleich zum Wohle der Allgemeinheit standen. – Ruhe in Frieden -