Artikel vom 15.05.2023
50 Jahre Frauen Union
Weiblich, traditionell und regional politisch engagiert
Weiblich, traditionell und regional politisch engagiert:
Langenzenner Frauenunion feiert 50. Geburtstag
Langenzenn - Die Frauenunion (FU) Langenzenn hat allen Grund zu feiern: Seit einem halben Jahrhundert engagiert sich ‚die feminine Seite‘ der CSU vor Ort in der Lokalpolitik. Zur Jubiläumsfeier erschienen zahlreiche Vereinsmitglieder, die Ehrenvorsitzende Frau Andrea Barz sowie politische Vertreter aus Land- und Bundestag, aber auch unser der Landtagskandidat Werner Stieglitz. Für das musikalische Rahmenprogramm sorgte die VHS-Band. Das Langenzenner Christkind Katharina und der Engel Sophie stifteten himmlischen Beistand und sorgten für das Wohl der Gäste.
„Dieser Verein ist voller Freude, Kreativität und Leben, weil wir uns ergänzen, erleben wir gute Momente miteinander. Wir glauben an unsere Träume und heißen jede Frau in unserer Frauenunion willkommen!“ Mit diesen Worten eröffnete Doreen Weghorn, ihres Zeichens Ortsvorsitzende, ihre Laudatio zum 50-jährigen Jubiläum der Frauenunion Langenzenn. Die damalige Gründung verglich sie mit dem Bau eines Hauses, das mit Sachverstand Stein für Stein aufgebaut und mit Leben, Kreativität und Liebe gefüllt werden muss. Der erste „weibliche“ FU-Ortsverband im Fürther Landkreis wurde maßgeblich durch seine Gründerinnen geprägt: Frau Ströder und ihre Mitstreiterinnen waren sich vor einem halben Jahrhundert sicher, dass Frauen nicht nur an den Herd gehörten, so wie es viele Männer in der damaligen Zeit dachten. Zielstrebig wurde geplant und der Verein schlussendlich gegründet. Es sollte ein Verein für Frauen aller Altersgruppen und Berufsschichten sein. Für Frauen im Beruf, für Nichterwerbstätige, für Mütter, für Verheiratete und Singles.
In den letzten 50 Jahren hat sich vieles verändert. Die Frauen mussten sich früher ihren Platz in der Politik hart erkämpfen. Heutzutage sind sie mit ihrer Feinfühligkeit für Familie, Soziales und Schule in der Politik nicht mehr wegzudenken. Demokratie lebt aber nicht nur in Wahlen und politischen Institutionen, sondern auch insbesondere dadurch, dass sich Menschen für andere einsetzen. Getreu ihrem Motto ‚Mitreden – Mitgestalten – Mitbestimmen‘ stießen die Unionsfrauen in Langenzenn zahlreiche Aktionen an. So sammelten sie früher Erdbeeren für das Altersheim und Krankenhaus, was in der heutigen Zeit aufgrund mancher Vorschriften leider nicht mehr erlaubt ist. Deshalb mussten diese Veranstaltungen ständig an die aktuellen Gegebenheiten angepasst werden. Die ehemalige Vorsitzende Andrea Barz setzte das europäische Schulobstprojekt ‚Gesundes Frühstück‘ in der Grund- und Mittelschule in die Tat um. Die Schulkinder freuen sich regelmäßig über die vorher mundgerecht zubereiteten Früchte. Ein weiteres sehr erfolgreiches Projekt ist die Berufung und Betreuung eines eigenen Langenzenner Christkindes. 1976 ursprünglich aus der Not geboren, da das Nürnberger Christkind seinen alljährlichen Besuch des Langenzenner Weihnachtsmarktes abgesagt hatte, ist der Himmelsbote mit seinen beiden Begleitengeln heute aus der Langenzenner Advents- und Weihnachtszeit nicht mehr wegzudenken. Politische Themen wie die Mütterrente, aber auch die Glücksbude am Langenzenner Weihnachtsmarkt, Wanderungen, Fahrten, Aktionen im städtischen Ferienprogramm und das legendäre Aschermittwochs-Heringsessen mit dem gut gehüteten Geheimrezept, sind nur einige der vielen Aktionen, die die Langenzenner Frauenunion plant und erfolgreich in die Tat umsetzt. Viele helfende Hände sorgten und sorgen auch heute noch für ein gutes Gelingen. Gründungsmitglied und zugleich ‚Dienstälteste‘ Erika Ziegler kann dabei auf viele glückliche, sinnstiftende und erfolgreiche Jahre der Frauenunion Langenzenn zurückblicken. Sie und viele ihrer Mitstreiterinnen verschafften sich in einer männerdominierten Politik Gehör und stehen auch in Zukunft für die Werte und Ziele der Frauenunion.