Ortsverband Langenzenn

CSU Ortsverband on Tour

Uffenheim - Ipsheim

Sanieren oder Neubau, diese Frage treibt viele Gemeinden um, die Hallenbäder ihr Eigen nennen. So auch das Städtchen Uffenheim im schönen Gollachgau. Nachdem sich Uffenheim für eine Sanierung seines Schulbades entschieden hat und der CSU – Ortsverband mal wieder einen gepflegten Weinabend verbringen wollte, hat man an einem trüben Novembersamstag das Angenehme mit dem Nützlichen verbunden. Da Manfred Durlak aus alten Internatszeiten noch über gute Verbindungen nach Uffenheim verfügt, war schnell Kontakt mit der örtlichen CSU hergestellt. So erwarteten außer der Bürgermeisterkandidatin und stellvertretenden Kreisvorsitzenden Ulrike Streng auch der 3.Bürgermeister Stephan Popp, sowie die Stadträte Saule und Geissendörfer neben dem Hallenbad auf die Reisegruppe aus dem Zenngrund. Leider war das Bad geschlossen und die Baustelle durfte nicht besichtigt werden. Man konnte sich aber von außen einen guten Eindruck verschaffen und die örtlichen Mandatsträger erklärten ausführlich wie sie zu dem Entschluss gekommen sind und wie es mit der Finanzierung steht. Dabei hatte – wieder einmal- Hans Herold seine finanziellen „Finger“ im Spiel und konnte der Stadt Uffenheim wichtige Zuschüsse sichern. Auch fließen Gelder vom Landkreis Neustadt/Aisch – Bad Windsheim, so dass man glaubt die Investition stemmen zu können. Allerdings sind inzwischen die Schätzkosten von 4,5 Mio auf ca. 6 Mio. angestiegen. Da die nun folgenden Ausschreibungen auch manch Überraschung bereithält und im Laufe der Sanierung zusätzliche Kosten entstehen können, sieht man das Projekt verständlicherweise nicht nur positiv. Leider ist auch der vorhandene Hubboden defekt, so dass der Wunsch ihn ins Langenzenner Bad umzusetzen keinen Sinn macht. Nach der äußerlichen Besichtigung des Bades und des angrenzenden Schulgeländes und guten Gesprächen zwischen den beiden Ortsvereinen wurden einige Erinnerungsfotos gemacht und Bürgermeister Jürgen Habel wünschte Ulrike Streng einen guten und erfolgreichen Wahlkampf. Ortsvorsitzender Christian Ell überreichte eine Einladung nach Langenzenn mit einer Nachtwächterführung in 2020 und wünschte dem CSU – Ortsverein Uffenheim viel Erfolg bei dem bevorstehenden Wahlkampf.

Danach übernahm Wolfram Aumüller, gebürtiger Zirndorfer und ehemaliger Sport- und Französischlehrer, die Führung durch Uffenheim. Er war nach seinem Studium in Würzburg wieder an seiner alten Schule gelandet und war über viele Jahre der Vorsitzende der Partnerverbindung ins Limousin. Er führte die Reisegruppe über den Schlossplatz durch die Stadt, vorbei auch -wie bei uns- an alten und sanierungsbedürftigen Häusern, zum Würzburger Tor. Dort wartete der ehemaligen Bürgermeister Georg Schöck, ebenfalls ein Schulfreund von Manfred Durlak, und erklärte, dass der Turm aus dem 14. Jh. stammt und im 17. Jh. ein massives Obergeschoss erhalten hat. Er öffnete den Aufstieg über ca. 100 Stufen in den Turm, der in jedem Stockwerk mit alten Möbeln, Küchengeschirr, Bildern oder Müllersäcken sehr schön eingerichtet ist. Auch lebte über viele Jahre der Turmwächter mit seiner Familie in dem Gebäude. Alle die den Aufstieg auf sich nahmen hatten zudem einen sehr schönen Ausblick über den Gollachgau. Nach der Turmbesteigung ging es weiter durch Uffenheim, wobei Wolfgang Aumüller immer wieder auf bestimmte Gebäude und Begebenheiten hinwies. Besonders beeindruckt war die Gruppe dann vom Brunnen vor der Stadthalle, wo sich alle Partnerstädte verewigt hatten. Am Rückweg zum Schlossplatz, wo der Bus wartete, konnte man noch am ein oder anderen Geschäft vorbeigehen und immer den Vergleich mit Langenzenn hören. Gerne hätte man eine Tasse Kaffee getrunken, aber auch hier Fehlanzeige = Samstagnachmittag geschlossen. Am Schlossplatz ist das Finanzamt untergebracht, sowohl in einem ziemlich gläsernen Neubau, samt Skulptur (Finanzloch?) davor und im Schloss, das früher mal eine Wasserburg war. Mit einem herzlichen Dank an die beiden Reiseführer verabschiedete sich die Gruppe und machte sich auf den Weg nach Ipsheim. Dort angekommen, musste man zunächst feststellen, dass die Weinstube Engel überfüllt ist. Es dauerte einige Zeit bis man für uns mehrere Tische freigeräumt hatte, so dass jeder einen Sitzplatz ergattern konnte. Spätestens als die Getränke aufgetragen waren und die verschieden Speisen gereicht wurden, war dann „die Welt“ wieder in Ordnung. Der Wein löste manche Zunge, so dass unser eigener Musiker, in Form von David Endress, gebeten wurde aufzuspielen. Der Wirt verteilte dazu Liederbücher und schon kam „Schwung in die Bude“. Auch den anderen Gästen taugte diese Unterhaltung und so wurde manch altdeutsches Liedgut in die Weinstube „geschmettert“. Als dann auch noch der Ortsvorsitzende eine zünftige Tanzrunde vorführte, war ihm und seiner Partnerin der Applaus sicher. Pünktlich war dann unser Bus wieder zur Stelle und Fahrerin Sonja steuerte uns trotz Umleitung sicher nach Hause. Sie hatte auch vor ziemlich genau 10 Jahren den letzten Ausflug des CSU – Ortsverbandes, ebenfalls nach Uffenheim, gefahren und meinte es müsse jetzt ja nicht wieder solange dauern. Recht hat sie, es gibt da ein interessantes Ziel in Oberfranken, mal schauen ob daraus was wird.

MD