Artikel vom 22.09.2022
Bernd Rebhan nominiert
Einstimmiger Vertrauensbeweis für Bernd Rebhan bei Nominierungsversammlung
Einen einstimmigen Vertrauensbeweis erhielt Bürgermeister Bernd Rebhan bei der Nominierungsversammlung der Küpser CSU.
Alle gültigen Stimmen konnte er bei der sehr gut besuchten Veranstaltung auf sich vereinigen. „Wir haben eine herausragende Erfolgsbilanz und wollen weiter gemeinsam erfolgreich für Küps arbeiten“, betonte er vor rund sechzig Anwesenden.
„Bernd Rebhan liebt die Kommunalpolitik und er lebt das Amt des Bürgermeisters mit ganzer Kraft“, sagte Thomas Meyer, Zweiter Bürgermeister der Marktgemeinde Küps, der auf den einstimmigen Empfehlungsbeschluss der CSU-Ortsverbände verwies.
Bürgermeister Thomas Meyer (links) und Fraktionssprecherin Ursula Eberle-Berlips (rechts) gratulierten Bürgermeister Bernd Rebhan zu seiner einstimmigen Nominierung und dankten Ehefrau Pia Rebhan für die unermüdliche Unterstützung ihres Ehemanns.
Die Erfahrung, die Rebhan ab 1996 in 21 Jahren als Marktgemeinderat, ab 2002 als Zweiter Bürgermeister und seit 2017 jetzt als Erster Bürgermeister einbringe, sei enorm, betonte Thomas Meyer. Auch Bend Rebhans umfassende Erfahrung, die er in der Personalverantwortung und in der Führung einer Verwaltung gesammelt habe, sei für das Rathaus und die ganze Mannschaft von großer Bedeutung, betonte Meyer mit Blick auf den altersbedingten Umbruch im Rathaus. Rebhans Arbeit wurde mit der Wahl in den Kreistag Kronach erweitert. Zudem fand er das einstimmige Vertrauen aller Bürgermeisterinnen und Bürgermeister im Landkreis und so hat Bernd Rebhan seit 2020 das Amt als Kreisvorsitzender des Bayerischen Gemeindetages inne.
Mit einer umfassenden Bildpräsentation wurden die vielfältigen Baumaßnahmen der letzten Jahre hervorgehoben. „Aus meiner Betrachtung als Zweiter Bürgermeister weiß ich aber, dass diese Maßnahmen nur ein Ausschnitt vom Schaffen unseres Bürgermeisters sind“, stellte Meyer fest.
In seiner Bewerbungsrede betonte Erster Bürgermeister Bernd Rebhan durchgängig, dass viele Erfolge gemeinsam erreicht wurden. Der Marktgemeinderat fasse überwiegend einstimmige Beschlüsse, sagte er mit Blick auf große Investitionen wie den Bau der Grundschule, die Sanierung des Oberen Schlosses oder auch den Ersatzbau am Plan.
Weil man eine sehr gute Leistungsbilanz habe und auch klare Ziele formuliere, wolle er bei der Bürgermeisterwahl am 29. Januar 2023 wieder erfolgreich sein. Der Markt Küps habe Potentiale, die man auch weiter aktiv nutzen werde, so Rebhan, der bei der letzten Wahl mit 62,3 Prozent der Stimmen von den Wählerinnen und Wählern einen deutlichen Vertrauensvorschuss erhalten hatte.
In Kurzform stellte Bernd Rebhan seine berufliche Laufbahn, die ihn zuletzt in das Amt des Leiters der KPI Coburg gebracht hatte, vor. „Meine Führungserfahrung und auch mein Rechtswissen haben mir im Amt des Ersten Bürgermeisters bei uns in Küps viel geholfen“, unterstrich er. Auch sein Engagement als freier Mitarbeiter der Tageszeitungen, als langjähriger CSU-Ortsvorsitzender, Marktgemeinderat und Zweiter Bürgermeister habe ihn geprägt. Gemeinsam wolle er daher mit allen Akteuren – vom Marktgemeinderat über die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung bis hin zu Bauhof, Schule und Klärwerk – die Kommune weiter positiv entwickeln.
Im Rahmen des Küpser Entwicklungskonzeptes hätten die Befragten die zentrale Lage der Großgemeinde hervorgehoben und Küps attestiert, ein attraktiver Wohnstandort zu sein. Die Nahversorgung sei gut, bei den Ortsmitten und den Gaststätten sei noch Nachholbedarf vorhanden. Die Marktgemeinde solle weiter attraktiver Lebensraum bleiben. Eine neue Mitte von Küps, die nicht so stark vom Verkehr dominiert sei, strebe er an, so der Bürgermeister. Leerstände müssten weiter mit Leben erfüllt werden, betonte er und verwies auf zahlreiche sehr gute Beispiele, die mit der Nordostbayenoffensive der Staatsregierung möglich gemacht wurden. Heute könne die Städtebauförderung helfen.
Das Multifunktionsgebäude Am Plan 2 werde demnächst mit den drei Schlössern rund um den Marktplatz Belebung erfahren und das neue Kommunale Fassadenprgramm werde dazu privaten Bauherrn helfen, ihre Häuser zu verschönern. Manches müsse nur ins richtige Licht gerückt werden. „Die Mauern des Neuen Schlosses, richtig illuminiert, das ist doch eine schöne Vorstellung für die künftige Marktweihnacht in Küps!“ Weiter solle über kleine Ortsabrundungen auch neuer Wohnraum geschaffen werden, insgesamt sei aber die Innenentwicklung vordergründiges Ziel. In den Ortsteilen wolle er die Dorferneuerungsmaßnahmen in Theisenort fortführen, in Oberlangenstadt sei der Startschuss bei den Baumaßnahmen nötig. In Au gebe es mit dem Ansatz, ein Nahwärmenetz zu schaffen, eine gute Grundlage für eine einfache Dorferneuerung. Ein attraktiver Lebensraum bedeute auch, das Ehrenamt zu stärken, was Küps bereits intensiv fördert. Auch auf touristischem Gebiet gebe es mit dem weiteren Ausbau des Schlösserrundwanderweges, einem Tag des offenen Denkmals mit den Küpser Schlössern als zentralem Inhalt und der weiteren Vernetzung der Wanderwege noch Handlungsbedarf.
„Ein Kernziel ist auch die Förderung der Wirtschaft und der kommunalen Versorgung. Gerade beim Ausbau der Glasfaserversorgung wollen wir weiter stark vorankommen,“ äußerte Rebhan. Mit der Versorgung der südlich gelegenenen Ortsteile Burkersdorf, Hain, Weides und Tiefenklein werde in Kürze bereits der Anfang mit 200 Haushalten gemacht, die einen kostenlosen Glasfaseranschluss erhielten. Die Gigabitoffensive des Freistaates, bei der Küps als erste Kommune in Oberfranken einen Förderbescheid erhalten habe, sei enorm hilfreich gewesen. Auch weiter würden bei allen Baumaßnahmen Leerrohre für künftige Glasfaseranschlüsse verlegt. „Wir werden alles dafür tun, dass der Glasfaserausbau noch schneller vorwärts geht.“ Die Digitalisierung insgesamt habe man sich auf die Fahnen geschrieben. Küps habe auch als erste Gemeinde im Landkreis das Siegel „Digitales Rathaus“ erhalten. Das Ratsinformationssystem biete für alle Ratsmitglieder die Gelegenheit, alle Unterlagen einzusehen, vor und während der Sitzung, was auch für die nichtöffentlichen Tagesordnungspunkte gelte, betonte Rebhan. „Noch nie haben die Ratsmitglieder so viele Informationen erhalten wie jetzt!“ Beim Feuerwehrwesen werde man die Beschaffungskonzepte fortführen und die Fahrzeuge für Hain, Schmölz und Küps anschaffen sowie die Wehrleute auch mit neuen Schutzanzügen ausstatten.
Firmen und Handwerker zu fördern, um Arbeitsplätze zu erhalten, sei ebenfalls von grundlegender Bedeutung. Die zwei Bundesstraßen wie auch der Halt des Regionalexpress der Bahn, den es jetzt gebe, seien dabei wichtige Standortfaktoren, was ebenso für das neue Mobilitätskonzept zutreffe, für das Rebhan warb.
Das gemeindliche Straßen- und Leitungsnetz müsse weiter schrittweise saniert werden, sagte er mit Blick auf rund 50 Kilometer Gemeindestraße und 100 Kilometer Flurwege. 2023 werde der Melanger abgeschlossen, der auch mit Mitteln der Städtebauförderung finanziert werde. Bei Wasser und Kanal helfe die sog. RZWas (Richtlinien für Zuwendungen bei wasserwirtschaftlichen Vorhaben), weil Küps die Härtefallschwelle überschritten habe. Mit der Förderung von zuletzt 70 Prozent könnten Projekte wie am Mühlberg oder andere Leitungsbauten gestemmt werden.
In diesem Zusammenhang legte der Bürgermeister großen Wert darauf, dass Küps weiter stabil wirtschafte. Seit seiner Amtsübernahme Anfang 2017 habe die Marktgemeinde noch keinen Euro zusätzlich an Schulden aufgenommen, legte Rebhan dar. Als er 2017 sein Amt angetreten habe, hatte die Marktgemeinde - genau zum Jahresende 2016 - einen Schuldenstand von 12,46 Millionen Euro. Trotz großer Investitionen sei diese Marke in diesen mehr als fünf Jahren nie überschritten worden. Alle großen Investitionen seien zudem gemeinsam beschlossen worden, ob es die Sanierung des Oberen Schlosses sei, der Bau des Multifunktionsgebäude am Plan oder der Schulneubau mit der Sport- und Kulturhalle. Gerade bei der Schule warb er dafür, den erfolgreichen Weg weiterzugehen, weil Schule und Bildung besonders wichtige Standortfaktoren seien.
Die sehr gute Nachfrage bei der Mittags- und Ganztagsbetreuung sowie die neu eingeführte Ferienbetreuung stellte der Bürgermeister dabei heraus.
Am Ausbau des sozialen Netzwerks werde weiter nach Kräften gearbeitet. Nach der Einweihung des neuen Kindergartens in Küps sei die Schaffung einer integrativen Einrichtung in Oberlangenstadt geplant, auch in Schmölz herrsche Handlungsbedarf, sagte er mit Blick auf die Kinderbetreuung. Als einen der größten Erfolge bezeichnete Rebhan es, dass es gelungen sei, eine Kinderarztpraxis in Küps anzusiedeln. „Die Begrüßungspakete für Neugeborene, die wir eingeführt haben, stoßen auf besonders gute Resonanz“, betonte er.
Rebhans letzter großer Themenblock umfasste Energie, Klimaschutz und Landwirtschaft. Schon bei der nächsten Sitzung des Bauausschusses werde Küps den Schlusspunkt bei der Umstellung der Straßenbeleuchtung auf LED setzen. Damit würden Hunderttausende an Kilowattstunden Strom eingespart.
Bereits 2020 sei ein Freiflächenkonzept für Photovoltaik beschlossen worden. Die Ausweisung der beiden Solarparks bei Emmersheim und Löhlein folgte im Rahmen dieses Konzepts. Küps habe dann beim Strom eine Deckung von 180% erreicht. Auch in der Kläranlage und auf dem Schuldach seien PV-Anlagen geschaffen worden oder im Bau. Um den Ausbau an Dachanlagen zu fördern, sei ein örtlicher Energietag geplant, bei dem Hausbesitzer ihre Installationen wie beispielsweise Stromspeicher Interessierten zeigen könnten.
Schließlich ging Rebhan auf die Straßenanbindung über die B 303 und die B 173 ein, die ein gewaltiges Arbeitspaket für Küps bedeute. Der Hochwasserschutz für Au und Johannisthal sei dabei weiter von Bedeutung, für Johannisthal sei bereits eine genehmigte Planung vorangetrieben und erreicht worden.
Seine Bitte, weiter gemeinsam für die Ziele einzutreten und für einen Erfolg am 29. Januar zu kämpfen, quittierten die viele Versammlungsteilnehmer mit starkem Applaus. Bei der anschließenden Wahl, bei der Bernd Rebhan einziger Bewerber blieb, erhielt der Amtsinhaber alle 38 gültigen Stimmen. Er dankte der Versammlung für die 100prozentige Zustimmung und nahm die erneute Nominierung auch dankend an. CSU-Fraktionssprecherin Ursula Eberle-Berlips, die als Versammlungsleiterin fungierte und eingangs begrüßt hatte, gehörte zu den ersten Gratulanten und überreichte ein Kraftpaket an Bernd Rebhan, das er gut brauchen könne, um an der Spitze der Marktgemeinde weiter für Küps erfolgreich zu sein.