Artikel vom 03.10.2018
Pressebericht vom 03.10.2018
CSU Küps feiert Tag der Deutschen Einheit
„Mit Stolz können die Menschen in Ostdeutschland auf den friedlichen Umsturz, die Beseitigung von Mauer und Stacheldraht sowie des SED-Unrechtsregimes blicken“, betonte Landtagsabgeordneter Jürgen Baumgärtner bei der Feierstunde zum Tag der Deutschen Einheit in Küps. Gemeinsam habe man den friedlichen Umsturz erreicht.
Auch 28 Jahre nach Erreichen der staatlichen Einheit in Deutschland seien die Folgen von jahrzehntelanger Panwirtschaft der DDR noch nicht überwunden, mahnte er zu mehr Geduld. Bei der gewaltigen Aufgabe, aus der gescheiterten Planwirtschaft ein System des Wohlstands zu machen, sei man dennoch schon sehr gut vorangekommen. Im Ausland werde mit großer Anerkennung über die Leistungen Deutschlands seit der Wiedervereinigung gesprochen. Dennoch blickten derzeit viele mit Sorge nach Chemnitz und in den Osten Deutschlands sowie die dortigen Ereignisse.
Angesichts der bisherigen Erfolge stellte er die Zuversicht in den Vordergrund. Die Arbeitslosigkeit sei auch im Osten deutlich gesunken. „Wir brauchen in Deutschland mehr bayerische Politik“, so Baumgärtner. Bayern habe es sich zum Verfassungsziel gemacht, gleichwertige Lebensverhältnisse zu schaffen. Was Bayern mit der Nordostbayerninitiative zur Leerstandsbeseitigung, dem Ausbau der Hochschullandschaft und den Verbesserungen im Öffentlichen Personennahverkehr erfolgreich vormache, müsse auch bundesweit auf den Weg gebracht werden. Gleichzeitig wies er auf die weltweiten Flüchtlingsströme und die Herausforderungen in den Herkunftsländern hin. Mit dem Fall der Mauer und dem Zusammenbruch des Ostblocks sei die weltweite Migrationsbewegung stärker geworden. Die Fluchtursachen müssten sehr viel stärker bekämpft werden, um den Menschen in diesen Ländern das Leben möglich zu machen. Vom im Grundgesetz verankerten Asylrecht für politisch Verfolgte wolle man nicht abweichen.
Der Tag der Einheit ist nach wie vor ein Anlass zur Freude und Dankbarkeit über die friedliche Wiedervereinigung, betonte Bürgermeister Bernd Rebhan, bei seinem Grußwort. Seitdem es den Tag der Deutschen Einheit im Gedenken an die Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990 gibt, feiert die CSU Küps jedes Jahr in einem anderen Gemeindeteil von Küps. Außerdem hat sie in allen Ortsteilen Bäume an verschiedenen markanten Orten gepflanzt, die an den denkwürdigen Tag deutscher Geschichte erinnern sollen. Am Mittwoch gedachte man dem Tag der Deutschen Einheit am Spielplatz im Frankenring in Küps. Dort wurde vor zwanzig Jahren auf Anregung und Spende der CSU eine Linde gemeinsam mit dem damaligen Landtagsabgeordneten Heinz Hausmann gepflanzt, der zu den zahlreichen Gästen der Feierstunde zählte.
CSU-Ortsvorsitzende und Marktgemeinderat Thorsten Stalph, der die Feierstunde eröffnet hatte, berichtete von einem Gespräch mit einem koreanischen Geschäftspartner und den Wunsch in diesem nach wie vor geteilten Land, auch eine Wiedervereinigung wie in Deutschland zu erreichen. Mit der Nationalhymne, die von einer Bläsergruppe des Schmölzer Spielmannszuges umrahmt wurde, wurde die gut besuchte Feierstunde beendet. Bei einem Frühschoppen auf dem Gelände klang die traditionelle Feierstunde aus.