Artikel vom 10.12.2017
Pressebericht vom 10.12.2017
CSU-Fraktion Küps im Gespräch: Lernen vom Norden
„Manchmal kann man es nicht steuern, es muss halt passen“, zog Bürgermeisterin Gabi Weber Bilanz über die Entwicklung ihrer Stadt Teuschnitz vom „schweren kommunalen Problemfall“ zur blühenden Arnika-Stadt.
Die Mitglieder der Küpser CSU-Fraktion unter Leitung von Fraktionssprecherin Ursula Eberle-Berlips besuchte im Rahmen ihres traditionellen Fraktionsfamilienausflugs die Rennsteiggemeinde, um mit dem Blick über den Tellerrand hinaus für die eigene Zukunft zu lernen. „Wir sind gerade dabei, ein Gemeindeentwicklungskonzept zu konzipieren, deshalb möchten wir gern von euren kreativen Ideen und der professionellen Umsetzung lernen“, erklärte der Küpser Bürgermeisterkollege Bernd Rebhan.
Ein langer Atem sei notwendig, um von ersten Ideen, Voruntersuchungen, Studien und Anträgen bis zu den konkreten Umsetzungsmaßnahmen zu kommen, erklärte Gabi Weber. „Wichtig ist auch ein Blick von außen, um Betriebsblindheit zu vermeiden. Externe Büros können da sehr hilfreich sein.“ Ganz wichtige Impulse seien in Teuschnitz von den Ehrenamtlichen ausgegangen, die mit Oliver Plewa als Netzwerkmanager einen professionellen Ansprechpartner in einer Schlüsselfunktion bekommen hätten. Kreisrat Hans Rebhan betonte, am Beispiel von Teuschnitz werde deutlich, dass in jeder Krise eine Chance stecke.
Die Kräuterkundige Carola Hebentanz führte in kenntnis- und geistreicher Weise den Besuchern die Herstellung einer Ringelblumensalbe vor. „Mit der Ausbildung zu Kräuterpädagogen in unserer Arnika-Akademie haben wir eine Marktlücke gefunden und geschlossen“, betonte Bürgermeisterin Weber abschließend zufrieden.
„Nun haben wir ein modernes, barrierefreies Dienstleistungsgebäude statt eines alten Rathauses“, erklärte der Stockheimer Bürgermeister Rainer Detsch der Küpser Besuchergruppe auf ihrer nächsten Station. Besonders bewundert wurde im gerade neu eingeweihten Rathaus der „rote Teppich“, auf dem der Kunde empfangen wird. Die rote Linie zieht sich von der Couch im Foyer bis zum Werbeprospekt durch und schafft eine einheitliche Gesamterscheinung der „Bergwerksgemeinde“.
Bevor sie umgebaut hätten, seien Bedarfe und Wege analysiert, mit den Mitarbeitern gesprochen, Vorschläge, Ideen und Wünsche gesammelt worden. „Räume, Strukturen und Aufgaben müssen zeitgemäß verändert werden. Damit verändern sich auch eingeschliffene Gewohnheiten bei den Mitarbeitern und den Gemeinderäten.“ Der Sitzungssaal beispielsweise ähnle heute mehr einem Seminarraum denn einem alten Ratsherrensaal, stellten die Küpser Gäste fest. Bürgermeister Detsch zeigte sich dankbar für das Kommunale Investitionsprogramm (KIP), durch das der Umbau erst ermöglicht worden sei.
„Die interkommunale Zusammenarbeit mit dem Markt Pressig eröffnet uns weitere Fördermöglichkeiten“, erklärte Detsch. „Nicht Neid, sondern ein gesunder Wettbewerb ist hilfreich für unsere Region“, gab er der Küpser CSU-Fraktion mit auf den Weg.
Den passenden Abschluss des Ausflugs machte das Kamingespräch mit Unternehmer Hans Rebhan in dessen Restaurant in Neukenroth. „Nur wenn man flexibel und offen auf neue Entwicklungen reagiert, kommt man zum Erfolg.“ Der neu entstehende Hotelkomplex sei der beste Beweis für ihn als herausragenden Unternehmer mit 120 Mitarbeitern, so Fraktionssprecherin Ursula Eberle-Berlips anerkennend.
Beim anschließenden Familienessen ließen die Fraktionsmitglieder das abgelaufene Jahr Revue passieren. Dritter Bürgermeister und stellvertretender Fraktionssprecher Thomas Meyer dankte Ursula Eberle-Berlips für ihre umtriebige Arbeit „als Mutter der Fraktion“ und er zeigte sich dankbar und sehr zufrieden, dass die CSU seit diesem Jahr wieder den Ersten Bürgermeister mit dem erfahrenen Kommunalpolitiker Bernd Rebhan stellt.