Ortsverband Kaufbeuren

Ortshauptversammlung mit Neuwahl

Mit Zuversicht und verjüngtem Vorstand in die Zukunft

Julia von Stillfried wurde erneut zur Ortsvorsitzenden gewählt. Auch ihre Stellvertreter Gertrud Gellings, Ulf Jäkel und Thorsten Friedrich bleiben im Amt.
Julia von Stillfried führt den CSU-Ortsverband Kaufbeuren und erhält für ihre Wiederwahl ein 100 Prozent Ergebnis. "Du machst das super!" meinte auch OB Bosse.

CSU Kaufbeuren mit Rückenwind in den Kommunalwahlkampf: Julia von Stillfried als Ortsvorsitzende bestätigt – Aufbruchstimmung bei Ortshauptversammlung

Kaufbeuren – Mit großer Geschlossenheit und spürbarem Elan ging am 02. April 2025 die Ortshauptversammlung der CSU Kaufbeuren im Kolpingsaal über die Bühne. 46 stimmberechtigte Mitglieder hatten sich eingefunden, um gemeinsam auf das vergangene Jahre zurückzublicken, Mandatsträgern zuzuhören, einen neuen Vorstand zu wählen – und vor allem, um den Blick auf den anstehenden Kommunalwahlkampf 2026 zu richten.

Ortsvorsitzende Julia von Stillfried eröffnete die Versammlung mit einem herzlichen Willkommensgruß an alle Anwesenden, darunter prominente Parteifreunde wie Bundestagsabgeordneter Stephan Stracke, Oberbürgermeister Stefan Bosse und der Fraktionsvorsitzende im Stadtrat, Christian Sobl.

In ihrem Rechenschaftsbericht zog von Stillfried eine positive Bilanz: Zahlreiche Aktionen im Europa- und Bundestagswahlkampf, vielfältige Veranstaltungen, gesellige Treffen und ein starker Teamgeist prägten die vergangene Amtszeit. „Im Moment ist die CSU einfach ein gutes Team“, betonte sie und fügte selbstbewusst hinzu: „Wir sind aktuell die einzig wahre Volkspartei.“ Besonders erfreulich: Die Mitgliederzahl ist in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen – 30 neue Beitritte katapultierten die Ortsgruppe unter ihrer Amtszeit auf aktuell insgesamt 160 Mitglieder.

Auch für die Zukunft zeigt sich die CSU in Kaufbeuren gut aufgestellt. Von Stillfried kündigte an, dass bis zum Herbst eine komplette Kandidatenliste mit 40 Namen für die Kommunalwahl stehen wird. Die Unterstützung für Oberbürgermeister Bosse, der erneut kandidieren will, sei dabei selbstverständlich. „Ortsvorstand und Partei stehen hinter Dir“, wandte sie sich direkt an Bosse – der Applaus sprach für sich.

Im Anschluss an den Bericht der Vorsitzenden folgten die Mandatsträger mit ihren Reden. Bundestagsabgeordneter Stephan Stracke, derzeit in die Koalitionsverhandlungen in Berlin eingebunden, nahm die Stimmung in der Partei auf und sprach offene Zweifel an. „Es hilft nicht, wenn SPD-Mitglieder bei Lanz im TV sitzen, um Stimmung zu machen“, so Stracke. Stattdessen setze die Union unter Friedrich Merz auf ruhige, verlässliche Arbeit. Man solle abwarten, bis sich die Parteien geeinigt haben, und nicht auf Falschmeldungen und Stimmungsmache vieler Medien reagieren. Dass seine Worte trafen, zeigte sich in der Reaktion eines Parteimitglieds: „Das war beruhigend zu hören!“

Oberbürgermeister Stefan Bosse nutzte seine Rede, um seine Motivation zur erneuten Kandidatur zu erläutern. Trotz schwieriger Finanzlage habe die Stadt viel erreicht – auch dank der guten Zusammenarbeit mit CSU-Fraktion und Ortsverband. Dabei fand er lobende Worte für die Arbeit von Julia von Stillfried: „Wie Du den Ortsverband führst, das ist toll.“

Auch Fraktionschef Christian Sobl stimmte in den Dank ein, warb aber gleichzeitig für mehr Zukunftsoptimismus: „Wir handeln – und wir sind nicht pleite!“ Mit klaren Worten grenzte er sich von politischen Kräften am rechten Rand ab und mahnte zur Besonnenheit. „Die Welt hat sich verändert – das scheinen manche neue Partei-Gruppierungen im Kaufbeurer Stadtrat noch nicht verstanden zu haben.“ Nur rückwärtsgewandt zu agieren, sei keine Zukunftsoption. 

Nach dem Bericht von Schatzmeister Matthias Queisser und der einstimmigen Entlastung des bisherigen Vorstands folgte der wichtigste formale Punkt des Abends: die Neuwahlen. An der Spitze bleibt alles beim Bewährten: Julia von Stillfried wurde einstimmig wiedergewählt. Auch ihre Stellvertreter Gertrud Gellings, Ulf Jäkel und Thorsten Friedrich erhielten erneut das Vertrauen der Mitglieder.

Überraschungen brachte jedoch die Wahl der Beisitzer. Eine regelrechte Aufbruchstimmung – vor allem unter den jüngeren Mitgliedern – führte zu einer Vielzahl neuer Kandidaturen während der Versammlung, so dass die vom bisherigen Vorstand aufgestellte Kandidatenliste immer wieder um weitere Namen ergänzt werden musste. Die Folge: Einige langjährige Mitglieder und ehemalige Stadträte bekamen kein Mandat, neue Gesichter rückten nach. Neu im Vorstandsteam dabei sind Kathrin Burkard, Melanie Dworacek, Thomas Götz und Ralf Patzelt. Wiedergewählt wurden Verena Finsterwalder, Özlem Nigar-Tas, Tamur Khan und Andreas Höller.

Angesichts der zunehmenden Bedeutung digitaler Kommunikation wurde Sebastian Aufmuth zum Digitalbeauftragten gewählt. Gemeinsam mit Thorsten Friedrich und einem neu zu bildenden Team soll er die Online-Präsenz der CSU Kaufbeuren weiter ausbauen.

Auch auf bewährte Kräfte setzt der Ortsverband weiterhin: Cordula von der Ropp bleibt Schriftführerin, Matthias Queisser Schatzmeister, Klaus Scheidl und Christian Demel prüfen erneut die Kasse.

Die Versammlung endete mit einem weiteren Höhepunkt: den Ehrungen für langjährige Mitgliedschaft. Große Begeisterung kam auf, als einige der Geehrten, darunter Ehrenmitglied Gerhard Bucher sen., für 55 Jahre Parteitreue ausgezeichnet wurden – ein bewegender Moment, der Tradition und Zukunft der CSU Kaufbeuren eindrucksvoll vereinte.

Mit frischem Wind, einem engagierten und deutlich verjüngtem Vorstandsteam und einem klaren Ziel – den Oberbürgermeister stellen und stärkste Fraktion bleiben – blickt die CSU Kaufbeuren optimistisch auf den bevorstehenden Kommunalwahlkampf.