Ortsverband Karlsfeld

CSU-Ortsverband Karlsfeld

Politisches Fischessen mit "den Stefans"

Externer Link zum: Münchner Wochenanzeiger vom 09.03.2020
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Pressemitteilung Politisches Fischessen 2020
CSU-Ortsverband Karlsfeld
"Die Stefans"

„Einen talk der besten Art“ bescheinigte der Landtagsabgeordnete Bernhard Seide­naht dem Zwiegespräch zwischen Landrat Stefan Löwl und Bürgermeister Stefan Kolbe. Beim politischen Fischessen des Karlsfelder CSU-Ortsverbandes im Bürger­haus wurden am „Ascherdonnerstag“ anlässlich der bevorstehenden Kom­mu­nal­wahlen aktuelle Themen, einmal ganz anders, aber durchaus originell präsentiert. Die „beiden Stefans“ lieferten den zahlreichen Gästen einen amüsanten Schlagab­tausch, der Einblick in Politik und Privatleben der beiden zur Wiederwahl stehenden Amtsinhaber gab.

In seiner Begrüßungs­­rede rief der Ortsvorsitzende Christian Bieberle in der gegen­wär­tigen Fastenzeit auch zur notwendigen politischen „Besinnung und inneren Ein­kehr“ auf. „Was ist eigentlich los in unserem Land?“, lautete seine provokante Frage. „Wenn Hausbesitzer enteignet und Fleischesser bestraft werden sollen, Autofahrer verfolgt, Mann und Frau längst durch Gendersternchen ersetzt, Landwirte zu Klima­sündern gemacht werden und die Oma als „Umweltsau“ beschimpft wird, ist es an der Zeit, dass in unserem Land wieder mehr Vernunft einkehrt.“, mahnte Bieberle und forderte dazu auf „am 15. März ein Zeichen für vernünftige Politik“ zu setzen.  

Im Anschluss traten die „beiden Stefans“ ans Mikrofon und interviewten sich gegen­seitig zu Fragen wie „Was gefällt dir an deiner Aufgabe als Bürgermeister bzw. als  Land­rat?“ und „ Warum möchtest du wieder gewählt werden?“.

Bürgermeister Kolbe, ein alt eingesessener Karlsfelder, leutselig und aus der Rat­haus­­­verwaltung kommend, habe in den letzten 12 Jahren einiges auf den Weg ge­bracht, was er noch weiterentwickeln und zum Abschluss bringen möchte. Die „Neue Mitte“ konnte unter seiner Ägide fertiggestellt und damit Nahversorgung durch Aldi, Edeka und Müller-Drogerie gewonnen werden. Auch zum Thema „Asyl“ wurde mit den beiden Unterkünften eine für alle zufriedenstellende Lösung gefunden. Zudem wurden kontinuierlich weitere Kinderbetreuungsplätze geschaffen, mit dem Bau zweier Grundschulen wurde begonnen, die Sportanlage durch zwei neue Fußball­plätze ergänzt und 80 Sozialwohnungen eingeweiht. Der Verkehrswegeplan sowie der Ausbau des kulturellen Angebotes in Karlsfeld gehe ebenfalls auf die Initiative der CSU zurück.

Als Sprecher der Landkreisbürgermeister liege Kolbe aber auch die interkommunale Zusammenarbeit sehr am Herzen, da viele Probleme, wie beispielsweise die verkehr­liche Situation  nur gemeinsam mit anderen Kommunen, dem Landkreis und dem Bund gelöst werden könnten. Als Beispiele nannte er eine Mobilitätsdrehscheibe in Breitenau, die Nordumfahrung Dachau, den S-Bahn-Nordring oder die Untertunne­lung der Münchner Straße.

Für die Zukunft sprach sich Kolbe eindeutig für eine Wachstumsbremse und gegen die Ausweisung weiterer größerer Baugebiete in Karlsfeld aus. Die Ansiedlung zu­sätzlicher Gewerbebetriebe sei für ihn allerdings unerlässlich, um die gemeindlichen Finanzen künftig aufbessern zu können. In diesem Zusammenhang wünsche er sich von der Bundespolitik bezüglich der zu leistenden Abgaben aber auch ein kommu­nen­freundliche­res Abrechnungssystem. Sorge bereite Kolbe zudem die Situation auf dem Erlgelände westlich der Bahn. Er hoffe sehr, dass es bald gelingen möge, in Zusammenarbeit mit dem Investor das Gebiet im Sinne der Gemeinde weiterent­wickeln und Nahversorgung für die Bewohner schaffen zu können.

Auch Landrat Stefan Löwl beteuerte, dass er sich in den letzten sechs Jahren voller Tatendrang den vielfältigen Herausforderungen seines Amtes stellte und es genoss, bei der Aufgabenbewältigung neue, eigene Wege beschreiten zu können. „Hier kann man gestalten, hier kann man anpacken.“, versicherte er. Wie sein Gesprächspartner Kolbe habe auch er große Freude an seinem Beruf und würde das Amt des Land­rates mit Engagement weiterführen wollen, um die initiierten Projekte fortentwickeln zu können. „Stefan Löwl hat bereits eine beeindruckende Bilanz vorzulegen.“, merkte Kolbe an. „Aber ich bin lange noch nicht fertig.“, erwiderte Löwl.

Bei seinem Amtsantritt wurde Löwl unvermittelt mit der Asylproblematik konfrontiert, die im Landkreis so vorbildlich gelöst wurde, dass die Unterkünfte mittlerweile als Vorzeige­projekte für Delegationen aus Israel und Iran gelten würden. Ein Anliegen des Politi­kers sei es zudem, den Landkreis Dachau zu einem qualitativ hochwertigen Bil­dungs­standort auszubauen, wobei schulische Angebote konsequent erweitert und miteinander vernetzt werden müssten. Auch in den Bereichen „Digitalisierung“, „So­zia­ler Wohnungsbau“ und Ausbau des ÖPNV konnten unter seiner Amtsführung bereits zahlreiche Konzepte umgesetzt werden. Dem deutlich spür­baren Fach­kräftemangel möchte er mit dem Bau von Mitarbeiterwohnungen zukünftig verstärkt entgegenwirken.

Schlussendlich waren sich die „beiden Stefans“ einig, dass sie bislang gute Arbeit geleistet hätten und für Gemeinde und Landkreis die beste Lösung wären . Für die letzten zwei Wochen sei es nun wichtig, die Menschen davon zu überzeugen, am 15. März zur Wahl zu gehen. Dieses Resümee bestätigte auch der Landtagsab­ge­ord­nete Bernhard Seidenath, indem er beiden Politikern attestierte, „die richtigen Perso­nen mit den richtigen Themen“ zu sein. Seiner Ansicht nach stehe die CSU für Seriosität sowie Stabilität. Sie sei „die Partei für alle, hier sollen sich alle gut aufgeho­ben fühlen, da in der CSU keine Klientelpolitik“ gemacht werde.

Abschließend ließen sich die zahlreichen Besucher einschließlich der lokalen Polit­prominenz – neben Bürgermeister Kolbe und vielen seiner Amtskollegen aus ande­ren Gemein­den waren auch die Bundestagsabgeordnete Kathrin Staffler, der Land­tags­­ab­ge­ord­nete Bernhard Seidenath, Landrat Stefan Löwl, der Bezirks­prä­si­dent des Bayeri­schen Bauernverbands Anton Kreitmair und die Ehren­kreis­­­bäu­­­erin Ros­­­­marie Böswirth u.a. vertreten – die köstlichen Fischspezialitäten gut schme­­­­cken.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Christian Bieberle
Ortsvorsitzender