Ortsverband Karlsfeld

CSU-Ortsverband Karlsfeld

Neujahrsempfang mit Ilse Aigner

Externer Link zum: Münchner Merkur vom 13.01.2020

Externer Link zur: Süddeutsche Zeitung vom 13.01.2020

Download: PDF der Pressemitteilung des Ortsverbands

Download Bilder der Veranstaltung: Bild-1, Bild-2, Bild-3, Bild-4, Bild-5, Bild-6, Bild-7Bild-8

Pressemitteilung Neujahresempfang 2020
CSU-Ortsverband Karlsfeld

Ilse Aigner beim Neujahrsempfang der CSU

Zum Auftakt des politischen Jahres 2020 lud der CSU-Ortsverband Karlsfeld im Januar zum traditionellen Neujahrsempfang in das Bürgerhaus ein. Auch für diese Veranstaltung konnte wie in den vergangenen Jahren eine hochkarätige Festrednerin gewonnen werden. So war es nicht verwunderlich, dass rund 200 Gäste das Bürger­haus füllten, um die Ansprache der Landtagspräsidentin, Ilse Aigner, zu hören. Für die musikalische Umrahmung und somit für einen weiteren Genuss sorgte das Vivaldi-Orchester unter der Leitung von Monika Fuchs-Warmhold.

Mit den besten Wünschen zum neuen Jahr begrüßte der CSU-Ortsvorsitzende Christian Bieberle die zahlreichen Besucher, vor allem aber auch die Politprominenz, die vom Bund bis zur Gemeinde nahezu alle politischen Ebenen abdeckte. So konn­te er Katrin Staffler, Bundestagsabgeordnete, Bernhard Seidenath, Landtags­abgeord­neter, Stefan Löwl, Landrat und Josef Mederer, Bezirkstagspräsident neben Stefan Kolbe und Stefan Handl, erster und zweiter Bürgermeister Karlsfelds, Bernd Wanka, Gemeinderats-Fraktionsvorsitzender sowie Gemeinderäte und Vorstands­kollegen aus dem Ortsverband und aus den benachbarten Ortsverbänden herzlich will­kommen heißen. Bieberles besonderer Dank galt Cornelia Stadler, der Vorsitzen­den der Frauen-Union sowie Ingrid Brünich, Kulturreferentin, für die Organisation des Sekt-Empfangs mit Häppchen im Anschluss an den offiziellen Teil. Zudem dankte er der Augustiner Brauerei für ein gespendetes Fass Bier sowie der Metzgerei Eberle, die die Wurstwaren für die Canapés zur Verfügung stellte.

Die Anmoderation Christian Bieberles stand ganz im Zeichen der bevorstehen­den Kommunalwahlen im März 2020. „Wir haben es geschafft, ein sehr gutes Team zusammenzustellen, das sich um die 30 Plätze im Gemeinderat bewirbt.“, erklärte er. „Ein buntes Team“, dessen Ziel es ist, „solide, vor allem umsetzbare und bezahlbare Vorschläge zu erarbeiten.“, fügte er hinzu. Schließlich habe die Mehr­heits­partei mit Bürgermeister Stefan Kolbe an der Spitze in den letzten Jahren bewiesen, Karlsfeld „mit allen heutigen Herausforderungen gut in die Zukunft führen“ zu können. Auch wenn „der Ton rauer wird und aus Freunden politische Gegner werden, gute gemein­same Ideen plötzlich schlecht geredet werden, nur um das eigene politische Profil zu schärfen“, werden wir „unseren Weg aber nicht verlassen.“ „Die CSU ist eine Volks­partei für alle Menschen in Bayern.“, konstatierte der Ortsvorsitzende bevor er die Landtagspräsidentin um ihre Ansprache bat.

Ilse Aigner wurde von Bieberle als eine Frau vorgestellt, „die politisch schon sehr viel erreicht“ habe und „sympathisch, authentisch und bodenständig“ sei. Genauso prä­sen­tierte sich die Landtagspräsidentin dann auch am Rednerpult und referierte ruhig und umsichtig.

Unmissverständlich wies sie auf die Errungenschaft eines  „großen Schatzes“ hin, nämlich die freiheitlich demokratische Grundordnung, der ein friedliches Zusammen­leben in Wohlstand zu verdanken sei. Grundsätze wie Rechts­staatlichkeit oder Frei­heit stellten ein hohes Gut dar. Ein Blick in andere Länder dieser Welt verdeutliche, dass diese Werte nicht selbstverständlich seien.

Umso beunruhigender erschien es Ilse Aigner, dass diese Grundwerte zunehmend in Frage gestellt und die Zeiten somit „turbulenter“ würden. „Demokratie ist eine Gabe, aber auch eine Aufgabe.“  Darum rief sie dazu auf, „gemeinsam daran zu arbeiten.“ Demokratische Strukturen seien ein Garant für Frieden und müssten stets mit Leben befüllt werden, was in den Kommunen anfinge, betonte Aigner. Sie forderte die Zuhörer auf, sich mit Politik auseinanderzusetzen und ihr Wahlrecht in Anspruch zu nehmen.

Deutliche Kritik äußerte sie jedoch an der zunehmenden Respektlosigkeit sowohl auf der Straße und in den sozialen Medien als auch bestimmten Berufsgruppen gegen­über. Gegen Beschimpfungen und Beleidigungen, auch unter dem Deckmantel der Anonymität im Internet, müsse entschieden vorgegangen werden.

Aber auch der Rechtsruck in der Gesellschaft und die in Deutschland wieder auf­kommenden antisemitischen Strömungen machten ihr große Sorgen. Beispiele wie die Ermordung des Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke oder der An­schlag auf die Synagoge in Halle riefen bei ihr blankes Entsetzen hervor.

Die Grundausrichtung in der Politik müsse „Maß und Mitte“ sein. Einseitige Sicht­weisen lasse sie nicht zu, bekräftigte die Landtagspräsidentin. So sei es für sie unverständlich, dass die „Autoindustrie“ in dieser Art und Weise „verteufelt“ und man damit „den Ast, auf dem man sitzt,“ absägen würde, auch wenn es zu verurteilende Missstände gegeben hätte. „Ich respektiere, dass junge Menschen sich für die Zukunft einsetzen, aber nicht, dass Generationen gegeneinander aufgehetzt werden.“ „Ein Liedtext, in dem eine Oma als Umweltsau bezeichnet wird, geht gar nicht.“, betonte Aigner zudem entschieden. Klimaschutz sei ein wichtiges Thema, erklärte sie, aber „jeder ist dazu aufgerufen, seinen Beitrag zu leisten.“ Als Beispiel gab sie zu bedenken, dass „eine E-Mail ohne Anhang etwa 10 Gramm Kohlenstoff­dioxid verursacht. Das entspricht der Klimabilanz einer Plastiktüte.“ Die CO2-Bilanz von Streamingdiensten sei höher als bisher angenommen und käme mitunter einer Flugreise gleich, erläuterte sie. Den Weg in Sachen Klimaschutz müsse man mit den Menschen beschreiten und Anreize schaffen, nicht aber mit Verboten arbeiten, beteuerte Ilse Aigner abschließend.

Nach ihrem interessanten und informativen Vortrag ließen sich die zahlreichen Besucher bei anregenden Gesprächen das kalte Buffet gut schmecken.

Mit freundlichen Grüßen
Ihr
Christian Bieberle
Ortsvorsitzender