Ortsverband Issigau

Unser Appell zum

Volkstrauertrag 2022

Kriegerdenkmal im "Achelesgarten" in Issigau

Allgemeines

Jährlich erinnert der Deutsche Bundestag an die Opfer von Gewalt und Krieg. Der Bundespräsident spricht im Bundestag das sog. "Totengedenken" im Rahmen der Gedenkstunde, erstmals Bundespräsident Theodor Heus 1952. Seither wird der Text zum "Totengedenken" immer wieder um aktuelle Geschehnisse ergänzt, 2020 durch den amtieren Bundespräsident Frank Walter Steinmeier wie folgt: 

„Wir gedenken heute auch derer, die bei uns durch Hass und Gewalt Opfer geworden sind. Wir gedenken der Opfer von Terrorismus und Extremismus, Antisemitismus und Rassismus in unserem Land.“

Doch nicht nur im Bundestag wird der Volkstrauertrag begangen. Auch in vielen Orten wird dieser an diesem Sonntag, immer der zweite Sonntag vor dem ersten Adventssonntag, ehrenvoll begangen, diesmal am 13. November 2022. 

In unserer Gemeinde Issigau wird nach dem Gottesdienst gemeinsam zum Kriegerdenkmal gegangen und dort den Opfern von Gewalt und Krieg gedacht. Bilder und ein kurzer Bericht über die Gedenkstunde werden im Nachgang auf unserer Facebookseite veröffentlicht. 

>>>>>> hier geht es zum Facebook-Bericht 

Unser Appell: 

Gerade in der heutigen Zeit, in Zeiten des Ukrainekrieges, einem Krieg quasi vor der Haustüre, ist es wichtig sich bewusst zu machen, was es bedeutet Opfer von Gewalt und Krieg zu sein, was es bedeutet, wenn Väter von Ihren Familien getrennt werden und vielleicht niemals zurückkehren, wenn Menschen gefoltert werden und wenn Kinder in den Trümmern von Städten und Dörfern spielen, die durch sinnlose Bombardements zerstört wurden. Das sind Bilder, die bei uns allen Erinnerungen wecken, Erinnerungen auch an die dunkelsten Tage unserer Geschichte. 

Deshalb bitten wir alle Bürgerinnen und Bürger, egal ob zur Gedenkveranstaltung vor Ort oder im Stillen zu Hause, nehmen Sie sich an diesen Tag Zeit und Gedenken Sie derer, welche durch Krieg und Gewalt alles verloren haben, welche Opfer geworden sind von sinnlosem Hass, von Terrorismus und Extremismus, von Antisemetissmus und Rassimsus, nicht nur in unserem Land, nein, weltweit. 

CSU OV Issigau
Die Vorstandschaft 

Der gesamte Text des "Totengedenken" lautet in der aktuellen Fassung von 2020: 


Wir denken heute an die Opfer von Gewalt und Krieg, an Kinder, Frauen und Männer aller Völker.

Wir gedenken der Soldaten, die in den Weltkriegen starben, der Menschen, die durch Kriegshandlungen oder danach in Gefangenschaft, als Vertriebene und Flüchtlinge ihr Leben verloren. Wir gedenken derer, die verfolgt und getötet wurden, weil sie einem anderen Volk angehörten, einer anderen Rasse zugerechnet wurden, Teil einer Minderheit waren oder deren Leben wegen einer Krankheit oder Behinderung als lebensunwert bezeichnet wurde.

Wir gedenken derer, die ums Leben kamen, weil sie Widerstand gegen Gewaltherrschaft geleistet haben, und derer, die den Tod fanden, weil sie an ihrer Überzeugung oder an ihrem Glauben festhielten. Wir trauern um die Opfer der Kriege und Bürgerkriege unserer Tage, um die Opfer von Terrorismus und politischer Verfolgung, um die Bundeswehrsoldaten und anderen Einsatzkräfte, die im Auslandseinsatz ihr Leben verloren.

Wir gedenken heute auch derer, die bei uns durch Hass und Gewalt Opfer geworden sind. Wir gedenken der Opfer von Terrorismus und Extremismus, Antisemitismus und Rassismus in unserem Land. Wir trauern mit allen, die Leid tragen um die Toten und teilen ihren Schmerz. Aber unser Leben steht im Zeichen der Hoffnung auf Versöhnung unter den Menschen und Völkern, und unsere Verantwortung gilt dem Frieden unter den Menschen zu Hause und in der ganzen Welt.