Artikel vom 08.09.2021
Mitgliederversammlung mit Neuwahlen
Orschler übergibt nach 8 Jahren an Fraktionschef Maximilian Ganslmeier
Christian Orschler übergibt nach acht Jahren an Fraktionschef Maximilian Ganslmeier – Rückblick auf engagierte und erfolgreiche Jahre
Die CSU Hohenthann blickte im Rahmen ihrer Ortshauptversammlung auf engagierte und erfolgreiche Jahre zurück. Ortsvorsitzender Christian Orschler ging in seinem Rechenschaftsbericht für 2019 und 2020 vor allem auf die erfolgreichen Kommunalwahlen 2020 ein. „Mit unserem engagierten Team und den richtigen Themen haben wir einen wirklich schönen Erfolg erreicht! Gemeinsam mit Bürgermeisterin Andrea Weiß und acht motivierten Gemeinderäten dürfen wir unsere Gemeinde weiter aktiv gestalten und uns für die Menschen in Hohenthann einsetzen.“ Besonders erfreulich sei es auch, dass nach dem „Karriereende“ von Hans Keil Bürgermeisterin Andrea Weiß und Fraktionssprecher Maximilian Ganslmeier den Sprung in den Kreistag geschafft haben. Neben den politischen Veranstaltungen stellte Orschler auch die verschiedenen gesellschaftlichen Events, wie das Schafkopfturnier, und die abwechslungsreichen Aktionen beim Ferienprogramm, wie das „Kino im Rathaus“, „Bubble-Soccer-Turnier“ oder die „Familien-Fackelwanderung“ heraus. Der scheidende Ortsvorsitzende Orschler bedankte sich für das große Engagement der Mitglieder in den letzten acht Jahren. Neben der Gründung der Jungen Union und schönen Erfolgen bei den Kommunalwahlen 2014 und 2020 werden ihm vor allem die vielen geselligen Abende und das „Politisieren mit Freunden“ in bester Erinnerung bleiben.
Orschler hatte schon im Vorfeld bekannt gegeben nicht mehr für den Ortsvorsitz zu kandidieren. Für seine Nachfolge wurde CSU-Fraktionssprecher Maximilian Ganslmeier vorgeschlagen. In einem leidenschaftlichen Plädoyer machte Ganslmeier klar: „Demokratie lebt vom persönlichen Austausch und gemeinsamen Debatten. Ich freue mich, dass wir nach der langen Corona-Pause wieder aktiv werden können und möchte alle einladen weiter ihre Ideen zur großen und kleinen Politik in die Verbandsarbeit mit einzubringen.“ Im Anschluss wurde Ganslmeier mit hundert Prozent zum neuen Ortsvorsitzenden gewählt. Als Stellvertreter stehen ihm die beiden Gemeinderäte Nicole Pöschl und Robert Heckner sowie Kreisrat a.D. Hans Keil zur Seite. Schatzmeisterin bleibt Maria Bliemel. Schriftführer wurde Michael Damböck aus Türkenfeld. Das Amt der Digitalbeauftragten übernimmt Birgit Horn aus Schmatzhausen. Folgende weitere Mitglieder komplettieren den Vorstand: Rita Nerl, Hans Pöschl, Manfred Huber, Waldemar Steinbring, Richard Weiß, Matthäus Faltermeier, Gemeinderat Alfons Gallinger und Bürgermeisterin Andrea Weiß. Die Kasse prüfen Johann Salzberger und Michael Bachmaier.
Ehrengast der Mitgliederversammlung war Bundestagsabgeordneter und CSU-Kreisvorsitzender Florian Oßner. Er zollte der engagierten CSU Hohenthann und ihrem scheidenden Vorsitzenden Christian Orschler „hohe Anerkennung und Respekt“. Oßner: „Ihr seid Garant für erfolgreiche, gelebte Kommunalpolitik, die mit eurem neuen Vorsitzenden Max Ganslmeier, der mich als Stellvertreter im CSU-Kreisverband tatkräftig unterstützt, stark fortgeführt wird.“
Der Direktkandidat für den Landkreis Landshut hielt ein leidenschaftliches Plädoyer für eine starke Union. Er rief dazu auf, am 26. September bei den Bundestagswahlen wählen zu gehen. Deutschland stehe vor einer großen Richtungsentscheidung – vor allem für den ländlichen Raum, das Eigenheim, den Mittelstand und die Automobilwirtschaft. Alle anderen Parteien wurden die Stärken unserer Region durch unnötige Verbote und Verteuerungen innerhalb weniger Jahre verspielen. Wer die erfolgreiche Arbeit von unionsgeführten Bundesregierungen nicht aufs Spiel setzen wolle, müsse Armin Laschet zum Kanzler wählen.
Die CSU sei die stärkste Partei, was den Bereich Wirtschaftspolitik angehe. Das spiegele sich auch im Wahlprogramm wider, das unter anderen kleinen und mittleren Einkommen der Bürger entlaste sowie eine Deckelung von 25 Prozent für Gewinne, welche im Unternehmen verbleiben, beinhaltet. „Davon profitiert jeder Bürger und der Mittelstand in unserer Heimatregion“, so Diplom-Volkswirt Oßner. Ebenso zeigte sich Oßner erfreut, dass sein Einsatz über die vergangenen Jahre für das Wasserstoff-Technologie-Anwenderzentrum im unweit entfernten Pfeffenhausen mit ein Fördervolumen von 130 Millionen vom Bund und Land erfolgreich war. „Unsere Region hat damit die Jahrhundert-Chance, Dreh- und Angelpunkt unter anderen für die Wasserstoff-Mobilität der Zukunft zu werden.“ Die CSU fahre im Gegensatz zu den politischen Mitbewerbern den technologieoffenen Ansatz, anstatt auf Verbote und Restriktionen zu setzen. Der Forderung der Grünen nach einem Verbrennungsmotoren-Verbot ab 2025 oder einer CO2-Verteuerung auf 80 Euro pro Tonne ab 2023 erteilte Oßner eine klare Absage. Vielmehr könne der Verbrennungsmotor als Übergangstechnologie, betankt mit synthetischen Kraftstoffen, weiter CO2-arm genutzt werden. Denn nicht jeder könne sich in nicht einmal vier Jahren laut Oßner ein Wasserstoff- oder Elektroauto leisten. „Das ist eine Kampfansage an unsere ländliche Region. Grüne Politik muss man sich am Ende leisten können,“ resümiert Oßner. Im Anschluss diskutierten die Mitglieder leidenschaftlich und gaben Oßner einige Anliegen vor allem zum Miteinander von Klimaschutz, Energiewende und Landwirtschaft mit auf dem Weg.