Artikel vom 18.11.2024
Quartal III/2024
Juli bis September 2024
Quartal III/2024
Aufgrund Top 6 Stellungnahme zum Flächennutzungsplan Heroldsbach wurde kurzfristig noch eine Sitzung im Juli notwendig. Ansonsten wäre die Frist zur Stellungnahme in der Sommerpause abgelaufen.
In der öffentlichen Sitzung am 30. Juli 2024 wurde zunächst der Bebauungsplan der Nahwärmezentrale mit 13:3 Stimmen beschlossen. Wir sind sehr froh darüber, dass unsere Gemeinde mit unserem Bürgermeister Bernd Ruppert erneut eine Vorreiterrolle einnimmt. Die Versorgung so vieler Haushalte und der gemeindlichen Anwesen mit Nahwärme ist zukunftsorientiert und ökologisch auch von der Bundesregierung gewollt. Leider hören die Vorurteile so etlicher Bedenkenträger immer noch nicht auf und die Verbreitung von falschen Darstellungen verunsichert die Bürger und belastet die Arbeit der Verwaltung. Unser Bürgermeister hört, nach wie vor, jedem Bürger zu und beantwortet seine Fragen. Und das, obwohl es zwischenzeitlich einen unfassbar langen FAQ Bericht auf der Homepage gibt. Danke hier für die Geduld unseres Bürgermeisters und seiner Mitarbeiter!
Die seit Jahren gewünschte Planung der Gemeindeverbindungsstraße im Ortsbereich der Thurner Straße wurde unter Top 5 behandelt. Seit vielen Jahren wohnen die Anwohner auf einer Baustelle. Die Bakenregelung mit dem geschotterten „Fußweg“ sollte nur ein Provisorium sein. Wir sind froh, wenn hier endlich eine verkehrssichere Lösung für alle Anwohner, vor allem für die Kinder geschaffen wird. (Anm. des Verfassers: Zwischenzeitlich ist bekannt, dass bedauerlicherweise erst im späten Winter begonnen werden kann, da bis dahin noch die Heroldsbacher Straße eine Ampelregelung aufgrund des Baus der Nahwärme hat.) Um hier für die Anwohner nicht nochmals eine Verzögerung in der Planung zu bekommen, wurde von Frau Steinbrenner namentliche Abstimmung beantragt. Die einzige Gegenstimme zu der gewünschten namentlichen Abstimmung war dann mit der Gemeinderätin Lindner auch die einzige Stimme, die gegen das Bauvorhaben war. Die von ihr handgemalte Alternative zum Fachgutachten des Büro Weyrauther war wohl auch aus Sicht des Fachgutachters nicht überzeugend.
Die Unterlagen zum Flächennutzungsplan waren sehr umfangreich. Sie wurden früh den Gemeinderäten zur Verfügung gestellt, mit der Bitte um Stellungnahme jeder Fraktion. Die einzige fundierte Stellungnahme kam von unserer CSU/JB- Fraktion. Die Ausführungen im FNP waren unserer Meinung nach zum Teil äußerst widersprüchlich, die Berechnungen fehlerhaft. Wohngebiete und Nahwärmezentralen in Wasserschutzgebieten belasten unsere künftige Wasserqualität. Es werden große Flächen an Wohnbaugebieten für Einfamilienhäuser u.ä. ausgewiesen, obwohl vorher ausführlich erläutert wurde, dass mit kleinen Wohneinheiten aufgrund der Altersstruktur ganz andere Bauvorhaben benötigt werden. Wir fanden es außerordentlich bedauerlich, dass von allen anderen Fraktionen kaum Beiträge kamen, obwohl die Belastung unserer Gemeinde im Bereich Verkehr, Abwasser, Kläranlage als sehr hoch zu bewerten ist. Schade, dass nun unsere Nachbargemeinde die Bauplätze ausweisen kann, die wir auch dringend benötigt hätten.
Unter Top 7 mussten wir die rechtsaufsichtliche Beurteilung der finanziellen Verhältnisse zur Kenntnis nehmen. Die Haushaltslage ist angespannt, da viele große Bauvorhaben zeitgleich umgesetzt werden. Freiwillige Leistungen werden erst mal nicht mehr möglich sein, sofern keine Einnahmenerhöhung geplant wird. (s. Sitzungsbericht November 2024). Die Kenntnisnahme erfolgte einstimmig.
Den wiederholten Antrag der UWG auf Einrichtung eines Aufsichtsrates für die Nahwärme brauchten wir gar nicht mehr abstimmen. Die Satzung der Nahwärme Hausen GmbH, die auch mit Stimmen der Antragsteller beschlossen wurde, enthält bereits die im Gesetz vorgesehene alternative Prüfungsmöglichkeit durch den Gemeinderat.
In unserer ersten Sitzung nach der Sommerpause am 16. September 2024 ging es im öffentlichen Teil vor allem um den Bericht der Seniorenbeauftragten Gerda Wagner. Sie stellte zunächst ihre Arbeit in den vergangenen 20 Jahren dar. Anschließend konnten wir bei einem von Herrn Drossel zusammengestellten Bildervortrag viele bewegende Eindrücke von den vielen Ausflügen und Veranstaltungen genießen. Vielen Dank an Herrn Drossel hierfür. Bedauerlich war dann der Schluss des Vortrages: Frau Wagner beendet ihre Tätigkeit zum 31.12.2024. Wir hoffen einen guten Nachfolger finden zu können …..
(Anmerkung des Verfassers: Gerda Wagner wurde für ihre langjährige Tätigkeit als Seniorenbeauftragte und für ihre Veranstaltungen „Vereine kennen lernen“ und „Fasching in Hausen“ am 24. November 2024 geehrt.)
Verfasser: Katja Steinbrenner