Artikel vom 15.03.2023
Klausurtagung der CSU-Stadtratsfraktion
CSU Stadtratsfraktion berät über Kinder und Familie
CSU Stadtratsfraktion befasst sich mit der Thematik Kinder und Familie und stellt sich neu auf
Auf ihrer jüngsten Klausurtagung befasste sich die CSU-Stadtratsfraktion unter anderem schwerpunktmäßig mit dem Themenkreis Kinder und Familie.
Dabei hob Stadtrat Dr. Thomas Ermer die hohen Investitionen der Stadt im Haushalt 2023 für den Ausbau der Kinderbetreuung im Rahmen der Kita-Offensive der Stadt hervor. Letztlich plant die Stadt gerade den Neubau bzw. das Betreiben von fünf zusätzlichen Kita- bzw. Krippenstandorten. Um auch zukünftig den Rechtsanspruch auf Kinderbetreuung zu gewährleisten, sieht es 2. Bürgermeisterin Dr. Ruth Niemetz als zwingend erforderlich an, die Ausbildung zum Erzieher und Kinderpfleger, die immer noch zu lang ist, zeitlich zu straffen und attraktiver zu gestalten sowie mehr Praxiszeiten zu schaffen. Auf Hinweis von Stadträtin Stephanie Denzler erhob die Fraktion die Forderung an die Staatsregierung, den Betreuungsschlüssel zumindest vorübergehend zu lockern, damit angesichts des akuten Personalmangels gebaute Kindergarten- und Krippengruppen auch in Betrieb genommen werden können und für Eltern die dringend notwendige Betreuung ihrer Kinder gewährleistet werden kann.
Die Jugendreferentin des Günzburger Stadtrats Margit Werdich-Munk erneuerte die Forderung der Fraktion nach einem einheitlichen, zentralen Anmeldeverfahren für alle Günzburger Kinderbetreuungseinrichtungen. „Die Wartelisten in den einzelnen Kindergärten sind lang, wobei man eben berücksichtigen muss, dass viele Kinder in zwei oder mehr Kindergärten auf den Wartelisten stehen. Das zentrale Anmeldeverfahren würde hier mehr Klarheit bringen.“
Stadträtin Marianne Stelzle sieht teilweise einen Ausbau- und Verbesserungsbedarf im Bereich der Spielplätze, damit einzelne Spielplätze besser auf die verschiedenen Altersgruppen der Nutzer abgestimmt werden können. Hierzu wäre aus Sicht der Fraktion ein Spielplatzkonzept der Verwaltung sinnvoll, das diese Aspekte berücksichtigt. Für gelungen erachtet Stefan Baisch die im Altstadtbereich verstreut aufgestellten Wippgeräte. Es bedürfe oft keines ganzen Spielplatzes, um Kinder – und Eltern – glücklich zu machen.
Auf der Klausurtagung fanden auch die turnusgemäßen Neuwahlen des Fraktionsvorstands statt. Die bisherige Vorsitzende Stephanie Denzler hatte bereits im Vorfeld erklärt, dass sie nach sechs Jahren nicht wieder zur Verfügung steht, da sie ihre persönlichen und beruflichen Schwerpunkte neu setzt und aus der ersten Linie zurücktreten will. Einstimmig wählte die Fraktion den bisherigen Stellvertreter Stefan Baisch zum neuen Fraktionsvorsitzenden. Günter Treutlein wurde im Amt des stellvertretenden Vorsitzenden bestätigt. Als weiterer stellvertretender Fraktionsvorsitzender wurde Christian Neidl neu gewählt. Im Namen der Fraktion dankte Stefan Baisch Stephanie Denzler für die erfolgreiche Arbeit an der Spitze der Fraktion in den vergangenen Jahren.