Ortsverband CSU-Bachgau

Zweite Rote Bank in Großostheim aufgestellt

Zweite Rote Bank in Großostheim aufgestellt

Großostheim. (thro). Im Rahmen einer kleinen Übergabefeier wurde kürzlich im Großostheimer Promenadenweg eine zweite „Rote Bank“ im Bachgau als Zeichen gegen häusliche Gewalt an Frauen unter Beteiligung der Frauenunion sowie der CSU Bachgau aufgestellt. Die auffallenden Sitzgelegenheiten dienen dabei nicht nur als Symbol, sondern geben auch über ein Schild Hinweise auf Hilfsmöglichkeiten, zum Beispiel über einen QR-Code, die Notrufe von Sefra oder dem Hilfstelefon „Gewalt gegen Frauen“. Erstmals sind die Roten Bänke 2016 in Italien über die Aktion „La Panchina Rosso“ aufgestellt worden. Trauriger Anlass waren die hohen Zahlen der betroffenen Frauen, die teilweise von ihren (Ex-) Partnern sogar getötet wurden. In Deutschland gibt es 430 Fälle pro Tag, von denen 155 tödlich verlaufen. Aschaffenburgs stellvertretende Landrätin Claudia Papachrissanthou und Großostheims Dritte Bürgermeisterin Birgit Rollmann (beide CSU) hoffen das die Roten Bänke Anlass zur Diskussion geben. Das Rot, symbolisiere das Blut, das bei Gewalttaten fließen kann. „Halten Sie Augen und Ohren offen bei dem, was unter Umständen in ihrer Nachbarschaft los ist“ baten die Redner. Susanne Knörzer von Sefra sowie die Gleichstellungsbeauftragte des Landkreises Caroline Ruck gaben zu Bedenken, dass sich viele Frauen nicht trauen, in die Öffentlichkeit zu gehen. Deshalb seien die Kommunikationsmöglichkeiten, die das Bank-Schild bieten sehr wichtig. Mit dem Pflaumheimer Ludwig-Löffler-Platz und dem Großostheimer Promenadenweg sind jetzt zwei Standorte vorhanden. Auch in den Ortsteilen Ringheim und Wenigumstadt werden weitere folgen. 

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Bei der Übergabe der Roten Bank im Großostheimer Promenadenweg mit dabei Claudia Papachrissanthou, Margit Kratz, Helga Birli, Susanne Knörzer, Birgit Rollmann, Hilde Frohmader und Caroline Ruck.

Foto: Thorsten Rollmann