Artikel vom 06.03.2017
Politischer Aschermittwoch
Bundestagsabgeordnete Andrea Lindholz beim Politischen Aschermittwoch
Großostheim. (thro). Großostheims stellvertretender CSU-Vorsitzender Thomas Böhrer begrüßte beim Politischen Aschermittwoch mit Fischessen der CSU Bachgau in der DJK-Sportgaststätte „Blaue Adria“ neben mehr als 50 Parteifreunden Großostheims Bürgermeister Herbert Jakob und vor allem Aschaffenburgs Bundestagsabgeordnete Andrea Lindholz (CSU). Andrea Lindholz bezog klar Stellung zur aktuellen Tagespolitik.Die CSU redet Klartext. „Wer betrügt der fliegt“ für diesen Satz sei man gescholten worden. Inzwischen habe die Große Koalition beschlossen, dass künftig kein Kindergeld für im Ausland lebende Kinder gezahlt wird. Es sei in der Großen Koalition nicht immer einfach. Die CSU müsse sowohl die SPD wie auch Teile der CDU mit starken Argumenten überzeugen. Die CSU orientiere sich an ihren Grundwerten. Am Beispiel der Kinderehe sei das deutlich geworden. Mit uns darf es keinen faulen Kompromiss geben sagte die Rednerin. SPD und Grüne wollten die im Ausland geschlossenen Ehen hier in Deutschland nur „aufheben“ so wie bei einer Scheidung. Die CSU habe immer gesagt, Ehen bis 16 Jahren sind null und nichtig. Jede Kinderehe sei eine zu viel. Unser Bayerischer Justizminister Winfried Bausback (CSU) habe die CSU-Position jetzt durchgesetzt. Auch eine Vollverschleierung passe nicht in unser Land. In Bayern wird es daher ein Burka Verbot für Lehrerinnen und für Schülerinnen geben. Erst die Übergriffe von Köln in der Silvesternacht 2015 und der Anschlag auf dem Berliner Weihnachtsmarkt haben die anderen Parteien zur Vernunft gebracht. Im Innenausschuss sei sie als Berichterstatterin zum Thema Asyl mit vielen Problemen unseres Landes vertraut. Inzwischen sei die Zuwanderung nach Deutschland unter Kontrolle. Angela Merkel habe die Flüchtlingskrise nicht ausgelöst. Lindholz: „Nennen Sie mir einen Deutschen Regierungschef egal von welcher Partei, der in der Spitze des Zustroms anders entschieden hätte!“ Merkel habe damals „menschlich“ gehandelt. Inzwischen ihre damaligen Fehler korrigiert. Heute sei das Problem weitgehend gelöst. Die AfD aber auch Herr Schulz und die SPD seien keine Alternative. Zum designierten SPD-Kanzlerkandidaten sagte sie: „Wissen Sie noch wie er für die Vergemeinschaftung der Europäischen Schulden in der Finanzkrise eintrat und dass er noch mehr Flüchtlinge in Deutschland aufnehmen wollte? Er wird noch sein wahres Gesicht zeigen, wenn er in der einen oder anderen Frage Farbe bekennen muss!“ Die CDU/CSU habe in den letzten Jahren gute Politik für die Menschen gemacht. In ihrer Rede ging Andrea Lindholz auch auf aktuelle außen- und innenpolitische Themen wie den Brexit, die Kapriolen um den neuen US-Präsidenten Donald Trump oder die Schwierigkeiten mit den politischen Machthabern des Türkischen Präsidenten Erdogan bis zum Rußischen Amtskollegen Putin ein. Im Anschluss an die Rede entwickelte sich eine lebhafte Diskussion, vor allem um das Schreckgespenst einer Rot-Rot-Grünen Bundesregierung. Man war sich einig: Es wird einen sehr harten Bundestagswahlkampf geben. CSU und CDU müssen vereint kämpfen damit Angela Merkel Bundeskanzlerin bleibt und Deutschland sicher in die Zukunft führen kann.