Ortsverband CSU-Bachgau

Stärkung des Ehrenamts im Focus

Stärkung des Ehrenamts im Focus des zweiten CSU-Bürgerdialogs

Großostheim(thro). Beim zweiten CSU-Bürgerdialog am vergangenen Mittwoch rückte die CSU Bachgau das Thema „Ehrenamt“ in den Blickpunkt der Öffentlichkeit.  Der Titel „Stärkung des Ehrenamtes“ lockte knapp 50 Zuhörer ins Haus der Begegnung dem Großostheimer Pfarrheim am Dellweg. Mit dem ehemaligen bayerischen Justizminister Prof. Dr. Winfried Bausback, MdL (CSU), dem ehemaligen Vorsitzenden des Kreisjugendrings und heutigen Alzenauer Bürgermeister Stephan Noll (CSU)  und dem langjährigen Vereinsringvorsitzenden und CSU-Bürgermeisterkandidaten Thorsten Rollmann hatte der Stellvertretende CSU-Ortsvorsitzende Steffen Müller, der für die Moderation zuständig war, einschlägige Experten verpflichtet. Nach den jeweiligen Statements der Podiumsteilnehmer wurde schnell deutlich, dass an der ein oder anderen Stellschaube Erleichterungen für die Ehrenamtlichen in unserer Gesellschaft dringend geboten sind. Landtagsabgeordneter Bausback erläuterte, dass die Bayerische Staatsregierung am 17. Dezember vergangenen Jahres erste Schritte zum Abbau Bürokratischer Hürden bei der Genehmigung von wiederkehrenden Festen und Veranstaltungen auf den Weg gebracht habe. Nach Aussetzung der Wehrpflicht sind die Ersatzdienste vor allem im Pflegebereich aber auch bei der Dienstverpflichtung unserer Freiwilligen Feuerwehren weggefallen. Inzwischen sind Stimmen zu hören ein allgemeines Dienstjahr für die Gesellschaft für alle Jugendlichen einzuführen.  Ehrenamtliches Engagement ist unersetzbar, und das wurde an diesem Abend von allen Seiten bestätigt. Was viele Menschen in Großostheim und in ganz Bayern leisten, ist unbezahlbar. Über 40 Prozent der Menschen im Freistaat Bayern engagieren sich ehrenamtlich – ein Spitzenwert, auf den wir stolz sein können, sagte Winfried Bausback. In Großostheim und seinen Ortsteilen existieren mehr als 100 Vereine und Organisationen erläuterte Thorsten Rollmann. Die Vereine seien der Kitt in unserer Gesellschaft. Es sei inzwischen immer schwieriger geworden, Mitglieder zu gewinnen, die Führungsaufgaben in unseren Vereinen, den sozial-karitativen Organisationen, der Feuerwehren, Rotem Kreuz, Wasserwacht sowie unseren Kirchen und Religionsgemeinschaften übernehmen. Unsere Vereinsvorstände sind oft mehrere Jahrzehnte im Amt. Bei dem ein oder anderen gelingt die Nachfolgeregelung problemlos, andere Vereine hingegen stehen vor der Auflösung oder wurden bereits aufgelöst, weil nicht mehr genügend Mitglieder vorhanden oder weil kein Vorstand gefunden wurde. Dem Markt Großostheim sei bewusst, was die Vereine für die Ortsgemeinschaft leisten. Deshalb wurde beschlossen, die laufenden Vereinszuschüsse ohne Investitionszuschüsse von bislang 186.000 Euro um 34.000 Euro (34 Prozent) auf 250.000 Euro aufzustocken. Auch Stephan Noll berichtete als Bürgermeister, dass die Stadt Alzenau ihre Vereine finanziell unterstützt, auch wenn die Förderung bei weitem nicht die Summe von Großostheim erreicht. Auch bei den Investitionszuschüssen liegt Großostheim deutlich über den Werten von Alzenau. Am Ende der zweistündigen Diskussion war man sich einig, dass ehrenamtliches Engagement nach den finanziellen Möglichkeiten zu fördern ist und die Rahmenbedingungen verbessert werden sollten hin zu weniger Bürokratie, mehr Vertrauen in bewährte Strukturen und Traditionen.  Die Großostheimer CSU mit dem Vorsitzenden Torsten Guth und seinem Stellvertreter Steffen Müller hatte den Abend perfekt vorbereitet und die Gäste bewirtet. 

Foto 1:

Landtagsabgeordneter Prof. Dr. Winfried Bausback, CSU-Bürgermeisterkandidat Thorsten Rollmann, Alzenaus Bürgermeister Stephan Noll und Moderator Steffen Müller beim CSU-Bürgerdialog.    Foto: Maximilian Buller

Foto 2:    Rund 50 Zuhörer waren zum CSU-Bürgerdialog ins Großostheimer Pfarrheim Dellweg gekommen.   Foto: Thorsten Rollmann