Artikel vom 11.02.2019
CSU-Europakandidat kommt nach Großostheim
CSU-Europakandidat Christian Staat kommt nach Großostheim
Kreis Aschaffenburg. (thro).
Ungewohnte Töne aus der Parteispitze der CSU: „Versöhnen statt spalten – das muss unser Motto für die Zukunft sein“, sagte der neue stellvertretende CSU-Generalsekretär Florian Hahn am Samstagabend beim Jahresempfang der CSU in Mömbris vor über 250 Zuhörern. Hahn zitierte Johannes Rau, um die neue Marschrichtung seiner Partei unter Markus Söder zu skizzieren. Die CSU habe „zwei schwierige Jahre“ hinter sich, auch „weil wir uns nicht immer geschickt verhalten haben“. Die bayerische CSU sei als die „Randale-Brüder aus dem Süden“ wahrgenommen worden, das sei „Gift für eine Volkspartei“. Es zeige aber die große Stärke der Christlich-Sozialen-Union, aus diesen Fehlern zu lernen um jetzt die richtigen Schlüsse zu ziehen und nun schnell zu handeln: „Wir sind dabei die CSU mit Markus Söder an der Spitze zu erneuern“, sagt der Gastredner, der aus dem Landkreis München kommt, voller Überzeugung. Der 44-jährige Bundestagsabgeordnete ist europapolitischer Sprecher der CDU/CSU-Bundestagsfraktion. Er nutzte deshalb die Gelegenheit bei seinem Besuch im Landkreis Aschaffenburg um aktuelle politische Themen anzusprechen, darunter das Volksbegehren „Rettet die Bienen“ für den Erhalt einer möglichst großen Artenvielfalt in Bayern. Hahn betonte, dass es richtig sei, Bienen zu retten – aber nicht auf Kosten der Bauern. Den Zuhörern rief er ins Gewissen: „Rettet die Bienen aber Rettet auch unsere Bauern!“. Breiten Raum in seiner Rede nahm die im Mai anstehende Europawahl ein. Es gebe die „einmalige Chance“, mit einem guten Ergebnis den Bayern Manfred Weber (CSU) an die Spitze der EU-Kommission zu wählen. Florian Hahn hofft, dass die Bürgen am 26. Mai diesen Jahres, dem Tag der Europawahl die Unionsparteien stärken, und sich „gegen Populisten von links und rechts mit einem Kreuz bei der CSU stemmen. Es gehe darum, „für ein Europa zu kämpfen, das uns stark macht“. Größe spiele eine entscheidende Rolle, um auf der weltpolitischen Bühne ernst genommen zu werden, deshalb müsse das europäische Erfolgsmodell weiterentwickelt und mit einem eindeutigen Wählervotum für die CSUgestärkt werden. Die Aschaffenburger Bundestagsabgeordnete Andrea Lindholz (CSU) hatte die angenehme Aufgabe den Unterfränkischen CSU-Kandidaten zur Europawahl Christian Staat vorzustellen und ihn über die Arbeit der Europäischen Institutionen in Brüssel und Straßburg zu interviewen. Am Rande der Veranstaltung bestätigte der 35-Jährige dem stellvertretenden CSU-Kreisvorsitzenden Thorsten Rollmann aus Wenigumstadt zum Traditionellen Fischessen am Aschermittwoch, 6. März 2019 nach Großostheim zu kommen um sich den Parteifreunden der CSU Bachgau vorzustellen.