Artikel vom 14.10.2021
Gröbenzell im Blick - Oktober Ausgabe
Aussegnungshalle im ewigen Wartestand
Die CSU macht sich seit vielen Jahren für eine Renovierung der Aussegnungshalle stark. Alleine, es scheint ein Vorhaben für die Ewigkeit zu sein, die offensichtlich unwürdigen Verhältnisse in unserem Friedhof von 1956 durch eine angemessene Erneuerung zu beseitigen.
Jüngst war der Gemeinderat zur Ortsbesichtigung eingeladen worden und der Bürgermeister höchstpersönlich gab eine Sprechprobe ins Mikrofon der Aussegnungshalle ab, so dass sich die anwesenden Räte von der guten Funktionalität der zuvor vielfach bemängelten Akustik der Außenlautsprecher überzeugen konnten.
Bei dieser Gelegenheit wurde dann auch die Verstärker-Anlage von anno dazumal inspiziert und mit dem Kommentar des Bürgermeister versehen, dass an der Front der Anlage nun eine Plexiglasscheibe angebracht werde, um das Drücken falscher Knöpfe zu verhindern. Über der Anlage würde es zudem eine hilfreiche Gebrauchsanweisung für Pfarrer*in, Pastor*in oder Trauerredner*in geben.
Nicht nur mein persönlicher Eindruck an diesem frühen Septemberabend war es, dass unsere Verstorbenen und ihre Angehörigen keine wirkliche Lobby bei der Mehrheit im Gemeinderat haben. Zunehmend werden auch Jung und Alt in Gröbenzell ihre Ansprüche an die Politik, siehe fehlende Kindergärten, Sanierungsstau bei öffentlichen Gebäuden und Straßen angesichts der klammen Finanzlage zurückstellen müssen. Aber Vorsicht: Die nächsten Wahlen werden kommen wie das Amen in der Kirche!
Anton Kammerl