Artikel vom 15.05.2020
Konsequente Entscheidung
Parteiaustritt von Frau Ursula Schmidt
Frau Ursula Schmidt, Beisitzerin im Vorstand und Gemeinderätin, hat heute am 15. Mai 2020 ihren Parteiaustritt erklärt.
Sie hat während der nahezu 19 Jahre ihrer Parteizugehörigkeit - sie ist am 16. November 2001 in die CSU eingetreten - verschiedene Ämter für unseren Ortsverband ausgeübt. Seit dem 12. Mai 2006 ist Ursula Schmidt Gemeinderätin, sie ist seinerzeit für Christa Bachmann, die ihr Mandat aus persönlichen Gründen aufgeben musste, nachgerückt.
Bereits im Juni 2007 hat sie den Fraktionsvorsitz in der Nachfolge von Helmut Scheidel übernommen und übte dieses Amt mit großem Erfolg, mit viel Elan und profunder Sachkenntnis bis zum Ende der letzten Legislaturperiode aus. Zusätzlich hat uns Frau Schmidt erfolgreich in den verschiedensten Ausschüssen vertreten.
In der Kommunalwahl 2008 ist Frau Schmidt für unseren Ortsverband als Spitzenkandidatin angetreten und unterlag dem heutigen 1. Bürgermeister der Gemeinde.
Wir bedauern den Parteiaustritt, bei der Neuausrichtung der CSU hätten wir Sie gerne an Bord gehabt. Wir wünschen Frau Ursula Schmidt für die private wie politische Zukunft alles Gute.
Mit ihrem Austritt zieht Frau Schmidt die Konsequenz aus Ihrem Verhalten in der konstituierenden Sitzung des Gemeinderats vom 12.05.2020. Dort hatte Ursula Schmidt sich mit der Annahme des SPD-Wahlvorschlags zur 2. Bürgermeisterin gegen den auch von ihr getragenen CSU Fraktionsbeschluss, dem Beschluss des Vorstands und dem abgefragten Mitgliederwillen gestellt. Der zuvor für das Amt des 2. Bürgermeisters vorgeschlagene Bernhard Bauer hatte die Zustimmung aus Fraktion, Vorstand und der CSU Mitgliederschaft. Mit der Annahme des SPD-Wahlvorschlags durch Frau Schmidt zwang sie ihren Parteifreund Bernhard Bauer aus verständlichen Gründen zum Rückzug. Innerhalb der restlichen CSU Fraktion wurde dann beschlossen, dass sich Detlef Wildenheim zur Wahl stellen solle.
Bei der Wahl unterlag Ursula Schmidt ihrem Parteifreund Detlef Wildenheim im zweiten Wahlgang mit 9:11 Stimmen.