Pressemitteilung
CSU Wirtshausgespräch in Grafing
CSU Wirtshausgespräch in Grafing
Ertrag aus neuem Gewerbegebiet kommt zeitversetzt – hoffentlich das Hochwasser auch
(Grafing) Die CSU Grafing hatte in der vergangenen Woche zum ersten Wirtshausgespräch in den Grafinger Kastenwirt eingeladen. Etwa 30 interessierte Bürgerinnen und Bürger kamen, um im lockeren Gespräch mit den Stadträten Neuigkeiten und Wissenswertes zu erfahren.
Fast alle CSU Stadträte waren mit dabei. Los ging es mit dem Thema kommunale Ebenen. Susanne Linhart stellte als Bezirksrätin die Aufstellung Stadt/Landkreis/Bezirk Oberbayern und die kommunale Finanzierung vor, die verknüpft ist mit der Steuerkraft Grafings. Das Einkommensteuer-Aufkommen in Grafing sei hoch, aber bei der Gewerbesteuer sei es nur unterdurchschnittlich.
Weiter ging es dann mit Stadtrat Georg Schlechte, der die Situation der Grundschule Grafing beschrieb: „Wir platzen aus allen Nähten.“ Die geplante Sanierung und Erweiterung wird 11,5 Mio Euro kosten, der Eigenanteil für die Stadt Grafing liegt bei 6,5 Mio Euro. Aktuell hat die Grundschule 442 Schüler, in den nächsten Jahren werden es deutlich mehr werden.
Josef Carpus nahm sich dem Thema Hochwasser an, mit Rückblick auf die Historie der Planung. Er berichtete, dass kürzlich ein Planfeststellungsverfahren für zwei Hochwasserrückhaltebecken im Westen der Stadt gestartet wurde. „Etwa 5 bis 10 Jahre wird es dauern, wenn dann mit Bürgerbeteiligung und dem Grundstückserwerb der Hochwasserschutz für Grafing da ist” so Carpus und ergänzte: „Hoffentlich kommt bis dahin kein Hochwasser.“
Das Thema Gewerbegebiet II stelle Stadtrat Josef Pollinger vor. 12,3 Hektar sind für das neue Gewerbegebiet geplant, mit dem Bau soll im Herbst 2018 begonnen werden. Es gebe aktuell viele Bewerber, die großes Interesse an einer Gewerbefläche bekunden. Im Kriterienkatalog für den Kauf der Grundstücke zu 180 Euro pro Quadratmeter ist zum Beispiel keine Einzelhandelsfläche, Einschränkung bei Lärmbelästigungen usw. „Der Stadtrat beschließt und entscheidet so über die Auswahl“, so Pollinger weiter.
Der 2. Bürgermeister, Dr. Josef Rothmoser kommentierte das Thema Gewerbegebiet: „Der Ertrag aus dem neuen Gewerbegebiet kommt zeitversetzt – hoffentlich das Hochwasser auch.“
„Das geplante Berufsschulzentrum in Grafing würde auch den Bau einer Turnhalle mit Nutzungsmöglichkeiten für die örtlichen Vereine bedeuten“, so der Landtagsabgeordnete Thomas Huber in seiner Präsentation über die Berufsschulinitiative der CSU. Wichtig sei ihm auch die Einbindung der Bürgerinnen und Bürger, die durch die Bürgermeisterin jetzt erfolgen müsse. Erwartet werden 2.000 Berufsschüler in den Ausbildungsberufen Kaufmann im Einzelhandel sowie im Groß- und Außenhandel, Lagerlogistik, zahnmedizinische Fachangestellte und Kfz-Mechatronik. Zusätzlich ist eine Berufsfachschule für Kinderpflege und eine Fachakademie für Sozialpädagogik geplant. "Eine Riesenchance für den Bildungsstandort Landkreis Ebersberg und ein wichtiger Standortfaktor für unsere Stadt und den Ortsteil Grafing-Bahnhof", so Huber, der auch stellvertretender Fraktionsvorsitzender ist.
Nach den jeweiligen Statements der Stadträte wurde viele Fragen gestellt und ausgiebig diskutiert - auch noch an den entsprechenden „Thementischen“.
Der CSU Ortsvorsitzende Florian Wieser war mit dem Ablauf sehr zufrieden und kündigte jetzt schon eine Wiederholung der Veranstaltung an.