Antrag
Turnhallenkapazitäten für den südlichen Landkreis
„Das geplante Berufsschulzentrum in Grafing-Bahnhof bietet uns eine einzigartige Möglichkeit, auch für die kleineren Gemeinden und deren Vereine im südlichen Landkreis attraktive Turnhallenkapazitäten zu schaffen, so Thomas Huber, der schon mehrfach in den Kreisgremien darauf hingewiesen hat, jetzt die Chance zu ergreifen und ein realistisches Konzept zu erarbeiten. Nach derzeitigem Kenntnisstand soll beim Bau der Berufsschule in Grafing-Bahnhof eine Dreifachhalle entstehen. Auf der Warteliste des Kreistages im Masterplan Schulen steht zudem noch eine Halleneinheit für das Gymnasium Grafing. Da die räumlichen Möglichkeiten dort sehr begrenzt sind, könnte diese Halleneinheit evtl. am geplanten Berufsschulzentrum realisiert werden. Deswegen fordern wir, dass das Landratsamt die Zeit nutzt und in Zusammenarbeit mit den interessierten Gemeinden und Sportvereinen alle - sportlichen und finanziellen- Möglichkeiten, Forderungen und artikulierten Wünsche erfasst und ein Raumprogramm erarbeitet, um ein attraktives Sportkonzept für den südlichen Landkreis zu entwickeln, das anschließend den Gremien des Kreistages zur weiteren Beratung und Beschlussfassung vorgelegt werden soll. „Daraus kann ein echter Mehrwert für den südlichen Landkreis entstehen“ so der Vize-Fraktionschef und macht Druck: „Die Chance sollten wir jetzt ergreifen.“Allerdings weist er auch darauf hin, dass das ganze finanzierbar bleiben muss und kein „Traumschloss“ werden kann, in dem alle Wünsche erfüllbar sind.
Insbesondere in den neun Gemeinden der Verwaltungsgemeinschaften Glonn und Aßling im südlichen Landkreis befinden sich keinerlei Turnhallenkapazitäten des Landkreises. Die bestehenden Schulturnhallen (mit insgesamt ca. 25 Turnhalleneinheiten) an den zehn Schulen des Landkreises befinden sich in sechs größeren Landkreisgemeinden (Vaterstetten, Poing, Markt Schwaben, Kirchseeon, Ebersberg, Grafing) und werden insbesondere von den dort aktiven Sportvereinen in den Abendstunden und an den Wochenenden genutzt. Huber: „Mitunter können gegebenenfalls Sportvereine aus den direkt umliegenden Gemeinden von diesen Hallenkapazitäten profitieren“. Die Gemeinden Anzing und Zorneding haben in den letzten Jahren in Eigeninitiative bzw. auch in Kooperation mit den Sportvereinen eigene Mehrfachturnhallen errichtet. Mit dem 5. Gymnasium werden nun zeitnah in Poing voraussichtlich weitere vier Turnhalleneinheiten entstehen, die den Sportvereinen im nördlichen Landkreis dienen werden. Die Gemeinde Poing ist gerade dabei, mit den Nachbargemeinden (u.a. Pliening) ein mögliches Nutzungskonzept zu erarbeiten. Die FDP als Kooperationspartner in der gemeinsamen CSU-FDP-Fraktion unterstützt den Antrag.
Thomas Huber
Stv. Vorsitzender der CSU-FDP-Kreistagsfraktion