Leserbrief
Projekte priorisieren
Leserbrief zur Glosse von Michael Seeholzer vom 8.2.19
Über den Verlauf der letzten Stadtratssitzung in Grafing wurde in der Ebersberger Zeitung in Form einer Glosse „informiert“. Dies wird aber unseres Erachtens nicht der Herausforderung gerecht, vor der das Grün geführte Grafinger Rathaus steht. Seit dem Amtsantritt der Grafinger Bürgermeisterin Angelika Obermayr hat sich die Verschuldung verdreifacht! Diese "Grüne Verschuldungspolitik" nimmt den nachfolgenden Generationen die Luft zum Atmen und wird ihr sämtlichen politischen Gestaltungsspielraum nehmen! Das können wir als verantwortungsbewusste Stadträte nicht hinnehmen. Aus diesem Grund wurde nun im Stadtrat unserem Wunsch fraktionsübergreifend nachgekommen, die Projekte endlich zu priorisieren. "Ein weiter so" oder "wir machen alles und irgendwie geht das schon", unterstützen wir nicht. Die Schulden steigen unaufhörlich, die Probleme werden immer größer, den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern im Rathaus fehlt ein klarer Kurs! Am Beispiel der Kinderbetreuung festgemacht: Es fehlen Kita-Plätze, obwohl wir schon 2012 den Bau des Kinderhauses an der Forellenstraße - fraktionsübergreifend - forciert haben. Anstatt sich auf dieses Projekt zu konzentrieren und es zeitnah umzusetzen, wurden immer wieder andere kostspielige Projekte (z.B. Umbau Schulhaus Oberelkofen und das „Haseitl-Haus“) zur Lösung des mangelnden Betreuungsangebotes vorgezogen, die aber die aktuelle Betreuungssituation leider nicht verbessern.
Max Graf v. Rechberg, CSU-Fraktionsvorsitzender und Thomas Huber, Stv. CSU-Fraktionsvorsitzender, Grafing