Ortsverband Grafing

Leserbrief gesendet am 31. März an Thorsten Rienth von der SZ

Veröffentlicht am 8. April unter dem Titel: „Alte Reizthemen aufgewärmt“

Leserbrief

Ist der Grafinger Stadtrat wirklich so mies?

Leserbrief zum Kommentar „Die Öxit-Strategie der Christsozialen“  von Thorsten Rienth vom 26.03.2019 in der SZ

Ist der Grafinger Stadtrat wirklich so mies?

Im seinem Kommentar „Die Öxit-Strategie der Christsozialen“ in der SZ vom 28. März unterstellt Thorsten Rienth dem gesamten Grafinger Stadtrat ein mieses Image. Da werden zuerst alte Reizthemen wieder aufgewärmt und suggeriert, es handele sich bei den gewählten Mandatsträgern um ein Gremium, das stets falsche Entscheidungen trifft. Und dann wird die CSU für Ihr Eintreten des Öxinger Platzes kritisiert und in ein vollkommen negatives Licht gerückt.

Ganz anders als in seinem Kommentar vor 10 Monaten, wo er den Antrag der CSU noch lobte - der Vorschlag sei zukunftswürdig und gebe dem Platz seine Kernattribute zurück - stellt er heute die Haltung der CSU zum selben Antrag als verbissen und nicht kompromissbereit dar. Dabei muss man wissen, dass die besagten Kompromissvorschläge von der Bürgermeisterin erst in der Bauausschusssitzung präsentiert wurden und die Stadträte somit vorher keine Gelegenheit zur Bewertung hatten. Über den Grund des Meinungsumschwungs und der harschen Kritik an der CSU kann hier nur spekuliert werden.

Auch zum Spendenangebot des Herrn Lechner wurden in der Bauausschusssitzung unterschiedliche Kenntnisstände offensichtlich. Dabei hätte man das doch vorher so schön klären können, wenn die Bürgermeisterin die CSU Fraktion nicht ausgeschlossen hätte bei einer eigens dafür angesetzten Fraktionssprechersitzung mit dem Spender. Der Antrag von Stadtrat Beppo Pollinger zur Vertagung der Beratung, bis die Fakten auf dem Tisch liegen und alle Fraktionen den gleichen Informationsstand haben, war deshalb völlig richtig. Dass die Mehrheit der Ausschussmitglieder dem zugestimmt haben, zeugt von deren verantwortungsvollem Handeln.

Mit freundlichen Grüßen

Florian Wieser