Antrag
Überprüfung Auswirkung eines möglichen Ausweichgleises bei Wiesham
Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin Obermayr,
Die CSU Grafing begrüßt die seitens des Landrats initiierte Prüfung eines Ausweichgleises
zwischen Grafing und Ebersberg. Wie bereits vor einiger Zeit im Stadtrat auch seitens der
CSU gefordert, soll im Zuge der Ergebnisse dieser Machbarkeitsstudie der Bahn zu einem
möglichen Ausweichgleis in Wiesham geklärt werden, inwieweit sich eine Taktverbesserung
der Bahnen durch Grafing auf den städtischen Straßenverkehr auswirkt. Sollte das
Ausweichgleis im Bereich Wiesham tatsächlich realisiert werden, ist davon auszugehen, dass
auf der bestehenden S-Bahntrasse weit mehr Züge fahren als heute. Schon jetzt kommt es in
Grafing zu Berufsverkehrszeiten häufig zu Rückstaus durch geschlossene Bahnübergänge;
bei einer Taktverdichtung würden diese weiter zunehmen. Hier muss frühzeitig
gegengesteuert und geprüft werden, welche (baulichen) Maßnahmen ergriffen werden können
und müssen. Es wäre verheerend, wenn beispielsweise Notärzte und Feuerwehren nicht mehr
zum Einsatzort kommen, weil sie vor verschlossener Schranke stehen.
Die Stadtverwaltung möge daher im Zuge der Planungen zum Ausweichgleis Wiesham
mit geeigneten Mitteln und Stellen prüfen, inwieweit sich eine Takterhöhung der Bahnen
durch Grafing auf den städtischen Straßenverkehr auswirkt.
Die Stadtverwaltung möge weiterhin prüfen, ob sich durch straßenbauliche
Maßnahmen, beispielsweise Unter- oder Überführungen die Verkehrsbelastung bei
häufiger geschlossenen Bahnübergängen reduzieren ließe. Möglicher
Anpassungsbedarf und die Chancen auf eine Realisierung sollen mit allen Beteiligten
von Bahn und Straßenbaulastträgern abgestimmt werden.
Des Weiteren soll frühzeitig mit den betroffenen Grundstückseigentümern das
Gespräch gesucht werden, damit diese davon nicht erst aus der Zeitung erfahren.
Mit freundlichen Grüßen
Max E. Graf v. Rechberg
Fraktionsvorsitzender
Thomas Huber, MdL
Stellv. Fraktionsvorsitzender
Florian Wieser
Ortsvorsitzender