Artikel vom 09.05.2017
Neuwahlen bei CSU-Ortsverband Fraunberg
Generalversammlung schon im Wahlkampfmodus
Fraunberg / Hatting – Fraunbergs Bürgermeister und Vorsitzender des CSU Ortsverbandes, Hans Wiesmaier, freute sich über einen vollen Gastraum im Forsterhof Hatting als er die zahlreichen Anwesenden zur Generalversammlung begrüßte. Er konnte vor Eintritt in die Versammlung vermelden, dass der Mitgliederstand auf 49 angewachsen ist (+ 7 seit letztem Jahr) und man in Kürze sicher die magischen 50 überschreiten werde. Wiesmaier betonte die Bedeutung der politischen Organisation und Gemeinschaft und appellierte an die Mitglieder Flagge zu zeigen - gerade in der heutigen Zeit.
Seinen Bericht widmete er in erster Linie gemeindlichen Themen. Er machte deutlich, welch große Unterstützung bei Breitbandausbau, Gemeindezentrum oder Ganztagsschule von Seiten des Freistaates kam und welcher Einsatz der Mandatsträger hierfür erforderlich war. Mit anwesend waren auch Landrat Martin Bayerstorfer und Bundestagsabgeordneter Dr. Andreas Lenz, denen er ein „Herzliches Vergeltsgott“ für Ihre effiziente Unterstützung aussprach. „Viele schauen auf den Landkreis Erding und beneiden uns“, führte Wiesmaier an und dankte den beiden Verantwortungsträgern und allen Anwesenden dafür, dass sie sich zur CSU und „zu den Werten die wir brauchen“, bekennen. Kassier Albert Daschinger konnte einen fast gleichbleibenden Kassenstand von fast 7.000 Euro vermelden. Die Kassenprüfer bescheinigtem ihm eine exzellente Kassenführung.
In seinem Grußwort dankte Landrat Martin Bayerstorfer dem Ortsverband für seine Aktivität und – besonders vor Wahlen – für die Unterstützung des Kreisverbandes. Auch er sah die nächsten Bundestagswahlen im Herbst als Weichenstellung zu einer bürgerlichen Koalition oder einer linkslastigen Mehrheit, vor deren negativen Auswirkungen er eindringlich warnte. In einem kurzen geschichtlichen Rückblick schilderte er den Weg der deutschen Republik bis in die heutige Zeit. Er machte deutlich, dass wir die Krisen vor allem deswegen so gut gemeistert haben, weil in Deutschland in schwierigen Zeiten konservatives Denken die Handelnden prägte. Er nannte vier Säulen, die in Deutschland besser als in manchen anderen Ländern als Garant für wirtschaftlichen Erfolg und Zufriedenheit der Menschen sorgen. Gesichertes Eigentum, persönliche Sicherheit, Meinungsfreiheit und Menschen im Ehrenamt sind eine gesunde Basis für Demokratie und Freiheit, meinte Bayerstorfer und forderte die Anwesenden auf, sich an den Wahlen zu beteiligen oder sich einer Wahl zu stellen.
Bundestagsabgeordneter Dr. Andreas Lenz hatte dann die Aufgabe, die turnusgemäßen Wahlen zur Vorstandschaft zu leiten. 26 stimmberechtigte Mitglieder bestätigten Ortsverbandsvorsitzenden Hans Wiesmaier einstimmig in seinem Amt. Als seine Stellvertreter wurden erneut Ulrike Scharf und Anni Gfirtner gewählt. Weitere Ämter wurden vergeben an:
Schriftführer: Bernd Grabert
Schatzmeister: Albert Daschinger
Beisitzerin/in: Uschi Anders, Martin Haindl, Hubert Gruber, Rudi Pfeil, Hubert Pfanzelt , Kathrin Wiesmaier, Hans-Jürgen Notka, Caroline Brielmair,
Kassenprüfer: Andreas Scharf, Raphael Hackl
Delegierte für die Kreisvertreterversammlung: Hans Wiesmaier, Anni Gfirtner, Ulrike Scharf
Stellvertretende Delegierte: Albert Daschinger, Martin Haindl, Bernd Grabert
Auch Bundestagsabgeordneter Dr. Andreas Lenz stufte die Bundestagswahl im September als richtungsweisend ein. Er freute sich über die Ergebnisse der beiden Landtagswahlen im Saarland und in Schleswig-Holstein, wies aber darauf hin, dass man jeweils an einem Rot-rot-grünem Bündnis nur knapp vorbeigeschrammt sei. 1,5% mehr im Saarland für die Grünen und 1,5% mehr in Schleswig-Holstein für die Linken hätten dafür schon gereicht. Lenz freute sich über die Spitzenkandidatur von Joachim Hermann und seinen Ambitionen, bei der nächsten Bundesregierung als Innenminister mitzuwirken. Er berichtete von seinen Zusammentreffen mit ihm und bezeichnete ihn als „nicht beratungsresistent“. „Wenn ich mit ihm im Warteraum Asyl in Erding zu tun hatte, war er verlässlicher als mancher Bundesminister“, so Lenz. Der Bundestagsabgeordnete berichtete auch darüber, dass er in Berlin miterleben musste, dass so manche Forderung von der CSU von einem medialen Aufschrei begleitet war – dann aber doch durchgeführt wurde. Einstufung der Balkanländer als sichere Herkunftsländer und dergleichen wurden fälschlicherweise als unmenschlich dargestellt, mit ansteigendem Flüchtlingsansturm dann aber doch umgesetzt. Er zeigte sich zuversichtlich, dass sich mittlerweile auch bei führenden Köpfen der Schwesterpartei CDU durchgesetzt hätte, dass Flüchtlingsaufnahme nur in dem Maße möglich sei, wie auch Integration möglich ist. Als Fazit empfahl er deshalb die Parteien bei der Bundestagswahl zu unterstützen, „mit denen wir die größten Schnittmengen haben“.
Schließlich konnten noch Mitglieder geehrt werden, die der Partei über lange Jahre die Treue halten. Es sind dies:
10 Jahre Mitgliedschaft: Andreas Oppenländer, Hans Anders, Hans Wiesmaier
20 Jahre Mitgliedschaft: Martin Scharf
30 Jahre Mitgliedschaft: Winfried Schäfer
40 Jahre Mitgliedschaft: Anton Gruber
50 Jahre Mitgliedschaft: Bernd Grabert