Artikel vom 18.03.2018
Staatsministerin Ilse Aigner in Taufkirchen
Staatsministerin Ilse Aigner beim Starkbierfest in Taufkirchen
„Ich habe keine Lust auf Berliner Verhältnisse“ – Staatsministerin Ilse Aigner spricht beim Starkbierfest in Taufkirchen
18. März 2018, Taufkirchen - Der Wahlkampf zur Landtagswahl in Bayern am 14. Oktober dieses Jahres hat offiziell noch nicht begonnen – dennoch war die Rede von Staatsministerin Ilse Aigner beim Starkbierfest in Taufkirchen schon deutlich davon geprägt. Kämpferisch, leidenschaftlich und mit vielen Seitenhieben auf die politischen Gegner gewürzt, beackerte sie die anstehenden Politikfelder und erntete dabei große Zustimmung.
Der CSU-Ortsverband Fraunberg war mit über 30 Mitgliedern anwesend und stellte die „größte Fraktion“ in dem gut gefüllten Bierzelt, wie Taufkirchens Vorsitzender des CSU-Ortsverbandes Christoph Puschmann bemerkte. Fraunbergs Ortsverbandsvorsitzender und Bürgermeister Hans Wiesmaier freute sich über den starken Auftritt seiner Mannschaft und genoss mit ihr die treffenden, fundierten und voll Zuversicht geprägten Ausführungen des hohen Gastes.
„Gemeinsam mit Söder in den Wahlkampf ziehen“, lautete Aigners Devise, mit der sie die anwesenden Parteifreunde auf die kommende Zeit einstimmen wollte. „Da geht’s darum, dass sich das Land weiter gut entwickeln kann“, führte sie im Hinblick auf ein gutes Wahlergebnis für die CSU an und stellte Bayerns erfolgreiche Politik in den Vordergrund, welche im Vergleich zu den anderen Bundesländern in fast allen Punkten weit vorne rangiert. Bildung, Digitalisierung, Wirtschaft, Landwirtschaft, Flüchtlinge und Sicherheit sind nur einige der Themen, die von der Staatsministerin aus ihrer Sichtweise interpretiert wurden. Dass es in Bayern gut läuft, zeigt alleine die Tatsache, dass in den letzten 20 Jahren 2,5 Millionen Menschen in Bayern zugezogen sind. „Und die wurden hierher nicht zwangsverschleppt, nein, die Menschen stimmen mit dem Umzugskarton ab“, erläuterte Aigner.
Für das unsägliche Verhalten der anderen Parteien bei der Regierungsbildung in Berlin, hatte die Staatsministerin nur Häme und Spott über. Nach langen Verhandlungen haben Grüne und FDP vor der Zieleinfahrt hingeschmissen „und nun sagen sie, wie sie alles gemacht hätten“, kommentierte Aigner das beschämende Lavieren dieser Kräfte. Auch die SPD bekam ihr Fett weg, indem sie sie daran erinnerte, welcher Hype um den damaligen Vorsitzenden inszeniert wurde um dann unmittelbar nach der Wahl alles in Frage zu stellen.
Eine besondere Watschn hatte sie jedoch für die AFD bereit. Im Hinblick auf deren Wahlplakate bei der Bundestagswahl letzten Jahres, auf denen der Slogan „Strauß würde AfD wählen“ zu lesen war versicherte die Ministerin: „Strauß würde niemals AFD wählen!!!“. Sie schilderte die äußerst rechte Gruppierung in allen ihren Facetten und warnte: „Die AFD ist in vielen Bereichen höchstgefährlich!“.
„Und deshalb will ich am 14. Oktober keine Berliner Verhältnisse in Bayern haben“, schloss Bayerns Wirtschaftsministerin Ilse Aigner ihre Ausführungen und forderte die anwesenden Gäste auf: „Kämpfen wir weiter – Gott mit dir, du Land der Bayern“.
Weitere hochrangige Gäste beim politischen Nachmittag des Starkbierfestes der Genossenschaftsbrauerei waren auch Taufkirchens Bürgermeister Franz Hofstetter, MDB Andreas Lenz, Landrat Martin Bayerstorfer, der Kreisvorsitzende des Bayerischen Gemeindetages im Landkreis Erding, Fraunbergs Bürgermeister Hans Wiesmaier und viele Funktionäre aus Politik und Wirtschaft. Text: CSU-Ortsverband Fraunberg